wir haben die Möglichkeit ein Grundstück relativ günstig (360qm für 75t) in der nähe von Düsseldorf zu erwerben. Dies ist in der Region sehr günstig denn der Bodenrichtwert ist mit 270€ angegeben jedoch liegt der tatsächliche Wert noch weitaus höher.
Wir kommen aus Ratingen und haben dieses Jahr hier in der Gegend ein Baugrundstück gesucht (und jetzt in Mönchengladbach was gefunden). Wenn ihr es so aus der kalten heraus angeboten bekommen habt, wisst ihr nicht wie verrückt der Markt ist.
Es gibt eigentlich KEINE Baugrundstücke auf dem Markt. Sollte doch was kommen, werden die 50%-80% über Bodenrichtwert verkauft.
Meist stehen dann noch Altlasten drauf, die man erst abreißen muss.
Wobei ich mich schon frage, wo es noch nen 270 Euro BRW hier gibt...
Magst du sagen, wo das Grundstück grob liegt?
So oder so gehe ich Mal davon. Aus, dass das Grundstück für weit über 100k auf dem freien Markt verkauft werden könnte. (Kommt natürlich auf Hanglage etc. an. Richtig Bergisches Land nicht selten..)
Also habt ihr zum Zeitpunkt des Kaufs schon ordentlich "Gewinn" gemacht.
Die Preise hier werden nicht so schnell runter gehen. Düsseldorf ist bisher so gut wie null betroffen von der Corona-Krise. Den Leute geht es prächtig. Die Preise für Häuser sind Deutschlandweit während der Krise um über 6% gestiegen. Hier in der Gegend mit Sicherheit noch mehr.
Ich habe keine Glaskugel, aber ich gehe davon aus, dass alle Speckgürtel um beliebte Städte noch mächtig an Wert zulegen werden mit der steigenden Homeoffice-Quote.
Was den Hauspreis angeht: Lest euch die Threads zu den Kellerdiskussionen durch. Da bekommt ihr zumindest neue Gedankenanstöße. Wir hätten auch gern nen Keller gehabt. Paar qm mehr Wohnraum überirdisch und ne Gartenhütte sind aber wesentlich billiger als ein Keller. Das ist m.M.n. keine Nullsummenrechnung.
Wir bauen jetzt 148qm für ca. 285.000 Euro (plus 65k Baunebenkosten + Grundstückskosten+Außenanlagen).
Also das geht. Man muss aber sehr diszipliniert mit der Ausstattung sein. Das tut manchmal schon weh. Aber das ist normal. Auch die Generationen nach uns haben nicht das
Traumhaus von Tag 1 an dastehen gehabt. Das wurde nach und nach verbessert und aufgewertet.
Hier im Forum bekommt man aber ein Zerrbild der Hausbau-Gesellschaft. Hier wird nur überdurchschnittlich viel von Anfang an investiert.
Also: Ausstattung einfach kalkulieren. Für aufwändige Dinge nur die Vorbereitung während der Bauphase machen lassen (bspw. Photovoltaik). Dann geht es. Etwas komfortabler wären vielleicht 20k mehr.
Abschließend: überlegt euch gut, ob ihr das Angebot ausschlagen wollt. Wenn ihr das nicht annehmt, werdet ihr m.M.n. dann nie ein Haus bauen. In 2-3 Jahren dann auf eigene Faust ein Grundstück suchen wird euch in die Verzweiflung jagen..