Hausbau Fertighaus oder Massivhaus? Erfahrungen Preislicher Rahmen

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Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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ollininjo

Teilerschliessung laut besitzer, da er sein grundstück geteilt hat und jetzt diese 830 qm verkaufen möchte. die anschlüsse liegen bis vor der straße.
habe eine eigentumswohnung, 2016 erbaut.
muss zwar noch etwas abbezahlen aber das sind <50k .. würd ich dann halt vermieten und damit das haus finanzieren.. ich denke, das sollte gehen. sind zwei personen die netto ihre 4500 euro im monat zusammen haben (nicht verheiratet) aber wie gesagt, wir wollten ja eigentlich nur eine grobe einschätzung haben, ob sowas überhaupt mit unserem budget möglich ist oder nicht, dann könnte man ja auch theoretisch erstmal das Grundstück kaufen und warten. deswegen ja die frage, ob man hier mal wirkliche GESAMTKOSTEN nennen kann, wo alle kosten aufgestellt sind, wo man sich dann nach richten kann um eine vorstellung zu haben, was der preisliche rahmen wäre
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Neubau2022

Teilerschliessung laut besitzer, da er sein grundstück geteilt hat und jetzt diese 830 qm verkaufen möchte. die anschlüsse liegen bis vor der straße.
habe eine eigentumswohnung, 2016 erbaut.
muss zwar noch etwas abbezahlen aber das sind <50k .. würd ich dann halt vermieten und damit das haus finanzieren.. ich denke, das sollte gehen. sind zwei personen die netto ihre 4500 euro im monat zusammen haben (nicht verheiratet) aber wie gesagt, wir wollten ja eigentlich nur eine grobe einschätzung haben, ob sowas überhaupt mit unserem budget möglich ist oder nicht, dann könnte man ja auch theoretisch erstmal das Grundstück kaufen und warten. deswegen ja die frage, ob man hier mal wirkliche GESAMTKOSTEN nennen kann, wo alle kosten aufgestellt sind, wo man sich dann nach richten kann um eine vorstellung zu haben, was der preisliche rahmen wäre
Wenn wir mal von 600.000 € ausgehen und dann 3% Zinsen, hast Du bei einer einfachen Rechnung alleine 1.500 € Zinsen monatlich. Heißt ihr müsstet schon mind. eine Rate i.H.v. 2.500 € hinnehmen koennen über einen langen Zeitraum. 4.500 € ist leider heutzutage nicht viel, vor allem wenn noch Kinderwunsch hinzukommt.
 
Y

ypg

Jetzt kommt das Haus, wir tendieren eher zu einem Fertighaus, da ein Architektenhaus ja doch sehr viel arbeit verlangt, nich wahr?
Nochmal oder einmal zur Ausgangsfrage:
Ein Architekt braucht jeder Bauantrag.
Man unterscheidet da zu allererst zwischen einem Kataloghaus, also ein Haus von der Stange, was man Typenhaus nennt oder ein frei geplantes.
Ersteres wird oft in einem GU (Generalunternehmer) angeboten. Aber auch von regionalen kleinen Unternehmen. Außerdem von den großen Fertighausherstellern. Alle außer die regionalen kommen heraus, wenn Du googelst: Heinz von Heiden, Kampa, Viebrockhaus, Town & Country, Scanhaus Marlow Marlow, Danwood, Schwörer, Weberhaus, Okal Haus, usw. Die meisten genannten sind jetzt Fertighaushersteller, Heinz von Heiden, Viebrockhaus, Town & Country zb Massivhaus-Bauer.
Vom Preis her machen sie sich in der Energiesparte 55 und 40 nicht mehr viel. Früher waren die Fertighaushersteller (Holzständer) etwas teurer als massiv, aber auch besser im Energetischen Aspekt. Das hat sich also mittlerweile relativiert.
Allerdings haben die Fertighaushersteller (da wird das Haus in der Fabrik vorgebaut) eine lange Vorlaufzeit von Pi mal Daumen 2 Jahren. Und man muss jetzt schon meist entscheiden, wo ein Lichtschalter hin soll.
Regional gibt es immer noch Nischen, ein nettes Haus mit einigen Extras und vor allem auch entwurfsmässig individueller und dennoch kostengünstiger zu bauen.
Mittlerweile haben _auch_ die meisten Massivbauer einen Entfernungsbeitrag, wenn es mehr als bspw 150km weiter weg ist. Fertighaushersteller haben immer eine Transportposition. Neben dem Katalogpreis kommt also noch die Bauplatte, Transport und Architektenleistung zusätzlich.
Und bei allen Häusern kommt in Top alles, was nicht das Haus betrifft, sondern das Grundstück und individuelle Genehmigungen.
Ein Architektenhaus wird ganz anders berechnet. Da möchte ich gar nicht drauf eingehen, da sonst zu verwirrend.

Die Bauleistungsbeschreibung wurde weiter oben schon genannt: die Bauleistungsbeschreibung, die jeder GU und Fertighaushersteller hat. Da sind die Leistungen drin.
Wenn also nur 30 Steckdosen drin sind, müsstet Ihr zusätzlich weitere bestellen. Gleiches gilt meist für ein ungängiges Fliesenformat, bessere Badausstattung, Bodenbeläge, Malerarbeiten etc. Letzteres macht man oft durch Eigenleistungen, um zum Schluss die Mehrpreise wieder aufzufangen.
 
A

Andre77

@ollininjo

mal ein Preis aus der anderen Liga: Town &
Country das „Lichthaus 152“ für den PLZ Bereich 49074 wird aufgerufen knapp 265.000€. Ist eben immer die Frage. Jetzt wird gleich wieder ein Aufschrei durch den Raum gehen, da ist dies und das nicht inklusive und bauseits. Information ist alles. Bei anderen bekommst du auch nichts geschenkt nur weil es schon dabei ist, dann ist das Haus per Se eben schon teurer. Ich wunderte mich bei der Liste von @Pinkiponk das Statikerkosten extra angefallen sind. Ich weiß nicht mit wem da gebaut wird, aber bei mir war sowas im Festpreis enthalten. Bei freier Vergabe/Architekten klar das sowas dann dazu kommt.
Hab mit dem hier genannten Heinz von Heiden gebaut und in 2018 wurde für 100qm 163.000€ aufgerufen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Jetzt kommt das Haus, wir tendieren eher zu einem Fertighaus, da ein Architektenhaus ja doch sehr viel arbeit verlangt, nich wahr?
Da vermischt du grundsätzlich ein paar Punkte. Architektenhäuser kannst du auch vom Fertighausanbieter bekommen und fertig geplante Standardhäuser als Massivbau. Ob du Massiv oder als Holzständer baust, hat nicht den entscheidenden Einfluss auf den Preis. Entscheidend sind die Anbieter (was steckt drin, was kostet extra?) und deine Wünsche. Wichtig ist in der Findungsphase dass du einen Anbieter findest der in seinem Standard relativ nah an deinem Wunsch-Standard liegt. Aufmustern kannst du grundsätzlich immer, damit wird aber Geld verdient und das wird dann bei massenhafter Aufmusterung deutlich teurer als gleich den teureren Bauunternehmer mit besserem Standard zu nehmen.
Zu bedenken ist auch dass ein aufwändiger Vertrieb mit Musterhäusern und Vertretern auf Provisionsbasis Geld kostet das du wieder zu zahlen hast. Hier hat der örtliche Bauunternehmer aus Hintertupfingen der über Mundpropaganda arbeitet einfach einen gewissen Vorteil. Wenn du bereits nahe am Bauort wohnst, ist das eine Überlegung wert.

Gleiches gilt für das Thema Arbeit. Aufwand hast du mit allen Varianten, mit dem Architektenhaus natürlich etwas mehr da du sagen musst was du willst anstatt einfach den Standard des Bauunternehmens zu akzeptieren (und dann hinterher zu überlegen ob du X vielleicht doch wolltest oder Y nicht haben willst). Tendenziell gibt es zwei Gründe auf ein Architektenhaus zu setzen:
1. du hast spezielle Anforderungen oder Wünsche die schlecht in einen Standard passen
2. du möchtest nicht dass die Bauleitung einen Interessenskonflikt hat. Wenn dein Architekt den Bau leitet, vertritt er nur deine Interessen. Wenn der Bauleiter ein Angestellter der Baufirma ist, müsste er gleichzeitig die Interessen von dir und die seines Chefs vertreten. Das kann ein Problem sein, muss es aber nicht

muss zwar noch etwas abbezahlen aber das sind <50k .. würd ich dann halt vermieten und damit das haus finanzieren.. ich denke, das sollte gehen. sind zwei personen die netto ihre 4500 euro im monat zusammen haben (nicht verheiratet) aber wie gesagt, wir wollten ja eigentlich nur eine grobe einschätzung haben, ob sowas überhaupt mit unserem budget möglich ist oder nicht, dann könnte man ja auch theoretisch erstmal das Grundstück kaufen und warten. deswegen ja die frage, ob man hier mal wirkliche GESAMTKOSTEN nennen kann, wo alle kosten aufgestellt sind, wo man sich dann nach richten kann um eine vorstellung zu haben, was der preisliche rahmen wäre
Projektierte Gesamtkosten bei mir sind ca 475k ohne Grundstück (70k plus ein paar zerquetsche für Kaufnebenkosten) aber mit Küche, Außenanlagen, etc.
Die Auskunft wird dir aber nichts nützen da wir beide nicht das gleiche Haus bauen, nicht in der gleichen Gegend sind und die Baupreise in der Zwischenzeit angestiegen sind. Außerdem finanzieren wir beide zu vollkommen unterschiedlichen Zinsen und haben vielleicht einen anderen Lebensstil.

Bei 4500€ netto (wie entwickelt sich das für die Zukunft, Kinder geplant?) würde ich nicht deutlich über 2000€ Wohnkosten gehen. Davon kannst du dann nochmal ein paar hundert Euro für Nebenkosten abziehen, sodass eine Rate vielleicht im Bereich von 1600-1700€ liegen könnte. Wenn man sparsam lebt vielleicht etwas mehr, sonst etwas weniger. Überschlagsweise könnt ihr damit bei 3% vielleicht 350-400k Kredit stemmen.

Habt ihr eigentlich Bauzwang auf dem Grundstück? Viele werden nur noch mit entsprechender Klausel verkauft, z.B. "Rohbau innerhalb 2 Jahren". In dem Fall ist abwarten eher schwierig
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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