HPS-System - picea als Strom- und Wärmequelle?

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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M

Michilo

Ich finde das Picea-System genial. Hätte ich das Geld, würde ich es sofort einbauen. Alleine um die Entwicklung im Wasserstoffbereich zur dezentralen Speicherung von Energie zu unterstützen. Durch die Nutzung der Abwärme ist der Wirkungsgrad gar nicht so gering.
Was mich noch etwas verunsichert ist die Haltbarkeit des Brennstoffzellen-Stacks. Der erste Tausch ist noch im Wartungsvertrag mit drin. Danach kann man hoffen, das die Stacks weiterentwickelt wurden oder man muss dann recht oft dieses Bauteil tauschen.
 
T

T_im_Norden

Was ich dazu gefunden habe liegt der Wirkungsgrad der Solarstromeinspeicherung in den Wasserstofftank und der Rückverstromung bei rund 40 %.

Das heißt 60% deines erzeugten Photovoltaik Stromes werden nicht gespeichert.

Da ist das Einspeisen überschüssigen Stromes ins Netz deutlich ökologischer da der Strom dann fast komplett genutzt werden kann.
 
Nida35a

Nida35a

Der große Vorteil des Systems ist die gesamte Stromumwandlung / Rückumwandlung vor Ort mit kostenlosem Photovoltaik Strom. Leitungsverluste treten praktisch nicht auf, sonst ein Verlust von 10-30%. Eingespeister Photovoltaik Strom kommt doch im Netz bildlich nur 100km weit.
Ich könnte mir Systeme vorstellen, wo 20/100/1000PV Systeme nicht nur über Batterien verbunden werden, sondern zusätzlich H2 erzeugen und vor Ort verbrauchen, da würden die Photovoltaik Anlagen bildlich 365 Tage wirken.
Den ersten Schritt Wärmepumpe haben wir schon.
 
M

Michilo

Das heißt 60% deines erzeugten Photovoltaik Stromes werden nicht gespeichert.

Da ist das Einspeisen überschüssigen Stromes ins Netz deutlich ökologischer da der Strom dann fast komplett genutzt werden kann.
Das ist schon richtig, nur muss in Zukunft die Energie gespeichert werden um Sonnen- und Windarme Tage zu überbrücken. Das kann im kleinen Maßstab über Akkus im Einfamilienhaus passieren oder im größeren Maßstab über Wasserstoff. Die Speicherung des Wasserstoffes kann man sehr gut skalieren. So könnte der Netzbetreiber (oder wer auch immer) eine Art Wasserstoffstation bauen um kleinere Gebiete mit Strom zu versorgen. Das Picea System zielt natürlich auf EFHs ab, könnte aber der erste Schritt zu regionalen Speichern sein.
 
T

T_im_Norden

Netzverluste sind ca. 5,7 % , daher ist in vielen Fällen eine Einspeisung ins Stromnetz ökologisch sinnvoller als ein Speichersystem.
 
Lotti88

Lotti88

Ich empfinde das Einspeisen ins Netz nicht als ökologisch sinnvoller, weil man dann ja im Winter Strom bezieht, der mit großer Wahrscheinlichkeit nicht durch Sonnenstrom oder Windkraft (zumindest nicht in unserer Nähe) erzeugt wurde. Da würde eine Anlage, die den Sonnenstrom auch langfristig speichern kann, schon viel verändern. Und je mehr Leute solche Systeme kaufen und nutzen, desto günstiger wird die Anlage langfristig.

Wir haben den Luxus, dass wir auf unser Grundstück nur die Schenkungssteuer zahlen müssen, was ca. einem qm.-Preis von 50 € entspricht (also grob über den Daumen gepeilt), deswegen wären wir hier gerne "Pioniere", aber halt auch nicht um jeden Preis. Der Wirkungsgrad und der Austausch der "Hardware" machen mir dabei aber eben weniger Sorgen, als der Rattenschwanz, wenn wir neben diesem Komplettpaket von ca. 100.000 € noch dieses und jenes und das dazukaufen müssen und gar nicht so genau gesagt bekommen, was dann nötig ist oder reicht. Dann ist nach oben nämlich kein Ende, v.a. wenn man die Warmwassergewinnung dann auch noch halbwegs ökologisch hinbekommen will :(
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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