Bei der Beschreibung ist aber auch einiges an Schönfärberei bei.
Die Herstellung von Wasserstoff aus H2O via Elektrolyse ist ein energieverbrauchender Prozess. Wenn dabei Abwärme entsteht die genutzt werden kann, dann nur weil das Wasser vorher mit deinem Photovoltaik Strom erwärmt wurde. Da wäre es natürlich sinnvoller den Strom direkt zu nutzen bzw. in das Energienetz einzuspeisen.
Mir wären die Wartungskosten bei so einer Anlage über 30 Jahre auch zu riskant, zu mal Wasserstoff aufgrund der geringen Größe sehr leicht diffundieren kann. Das ist ja keine Heizung oder ein Stromspeicher, sondern eine physikalisch-chemische Anlage im Industriemasstab. Wenn der Hersteller in 5, 8, oder 10 Jahren Konkurs anmeldet steht man da mit seinem Elektrolysegerät und H2-Speicher.
Von den Kosten nicht zu reden.
Gasheizung mit Solarthermie: 15k Anschaffung
Gas Kosten / Jahr: 800 Euro x 30 Jahre = 24k
Wartung: 5k
Da komme ich in 30 Jahren großzügig gerechnet auf die Hälfte der Kosten inkl. aller Heizkosten und Warmwasser. Da muss man schon sehr viel Idealismus im Blut haben um über eine Anschaffung von 100k nachzudenken wo die Folgekosten nicht kalkulierbar sind. Evtl. könnte man mit den überschüssigen Geld der Umwlt auch anderweitig gut helfen.
Ich weiß, dass der Gaspreis auch steigen wird in den nächsten 30 Jahren, bin aber sicher, dass die Gasheizung eine längere Lebenserwartung hat als das Picea System.
Eine ähnliche Rechnung kann man natürlich auch für Wärmepumpen oder Geothermie aufmachen. Werden auch beide ökonomisch sinnvoller sein und ökologisch nicht weit entfernt sein.
Meine Empfehlung wäre auch das Dach mit Photovoltaik vollmachen und den überschüssigen Strom ins Netz zu speisen. Von dem gesparten Geld dann noch ein Elektroauto kaufen und ein paar Bäume pflanzen.