Wir sind gerade bzw. nicht ganz 30 und werden das Thema nicht beachten. Lange bevor eine Treppe ein Hindernis werden sollte wächst einem doch z.B. die gesamte Gartenarbeit über den Kopf bzw. Haus putzen und einfach alles drum herum. Außerdem, bei einem 2-geschossigen Haus, wäre es m.E. eine große Verschwendung sich nur auf eine Etage zu beschränken. Mal abgesehen davon, wir planen ein Arbeitszimmer im EG, welches zumindest als Einzelschlafzimmer taugen könnte und eine Dusche im EG ist auch geplant.
Wir bauen aber auch in sehr guter Lage, d.h. nah am Stadtzentrum, und würden das Haus wohl problemlos und schnell losbekommen für einen guten Preis. Oder vorzeitig vererben. Auf jeden Fall schließe ich gar nicht mal aus, dass wir vielleicht mit 50,60,70 Jahren einfach wieder in eine Stadtwohnung ziehen ohne Gartenarbeit, ohne viel Putzen und andere Pflichten wie Schneeräumen. Für die nächsten 20 Jahre ist ein Haus sicher optimal, aber danach kann man ja wieder wechseln bzw. in 30 oder 40 Jahren.
In Amerika ist der Trend zum schnellen Hauswechsel schon lange da und sowas schwappt ja bekanntlich nach spätestens 10 Jahren über. Wir kennen auch Leute, die ziehen von Familienhaus nachdem die Kinder aus dem Haus sind in den neu gebauten Bungalow. Die sind etwa Mitte 50. Und dann vielleicht mit Mitte 70 wieder in die Stadt und den Bungalow verkaufen? Andere Bekannte wollen jetzt mit Ende 50 vom Familienhaus wieder in eine Stadtwohnung, so wie wir es ja auch nicht ausschließen.
Um es jetzt aber zu relativieren: Wer auf dem Land gebaut hat und sein Haus vermutlich nur weit unter Wert losbekommt und wer vielleicht einer Stadtwohnung eh nichts abgewinnen kann, der sollte da vielleicht mehr darauf achten. Unsere Nonchalance diesem Thema gegenüber rührt auch zum großen Teil daraus, dass Bauland wie Familienhäuser hier extrem stark gefragt sind und das bleibt in dieser Region hier auch so.