Kennt jemand MB-Massivhaus / IDEAL-Massivhaus in Greiz?

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B

Bieber0815

Sehr schöne Arbeit, ein paar Anmerkungen meinerseits:

Zu 1.
Versucht wirklich alles schriftlich zu fixieren und auch detailliert/konkret (falsch: Hochwerte Sanitärausstattung. Richtig: Waschtisch Hersteller XY, Modell ABC, Breite xx cm, Hahnloch, Lieferung und Montage). Das tut weh, aber es lohnt sich. Selbstredend vor Unterschrift. Rabatte und Geschenke (Gratis-Keller nur heute!) sind Kokolores und immer (!) eingepreist.

Zu 2.
Korrekt, Datum reinschreiben. Das kann auch weiter weg sein, Hauptsache ein konkretes Datum.

Zu 3.
Vertragserfüllungsbürgschaft ist vermutlich das Stichwort. Führt ggf. zu Mehrkosten, sollte man aber trotzdem machen. Bekommt der BT/GU/GÜ/ diese Bürgschaft nicht, Finger weg. Dafür gibt's dann Gründe.

Zu 4.
Hm, weiß nicht, wichtiger ist ein guter Zahlungsplan und eine Überwachung der jeweiligen Baufortschritte.

Zu 5.
Zusätzlich ggf. den Vertrag vom Fachanwalt prüfen lassen (gibt's pauschal für um die 300 Euro).

Zu 6.
Siehe auch 2. Der Auftragnehmer wird das so gestalten, dass es machbar ist, ist aber okay. In unserem Vertrag sind 50 Euro pro Tag vereinbart. Das reicht für die Miete ...

Zu 8.
Bei der Finanzierung ruhig auch mal die Bank fragen, was sie von der Firma hält. Die sollten auch die Bonität prüfen können (zumindest inoffiziell).

Zu 10.
Ganz wichtig!
 
E

Eigenheim82

Eine sehr gute Hilfestellung!

Ich bin der Meinung eine solche Liste sollte es auch beim Verbraucherschutz geben. Sind ebenfalls gerade in Überlegungen- daher hilft es ungemein, dass zum Beispiel ein tolles Forum wie das hier Hilfestellung von Bauherren mit Erfahrung gibt.

Sind ein paar Dinge dabei wo sicher nicht Jeder dran denkt. Schließlich vermutet man ja nicht hinter jedem Busch einen Räuber.

Hoffentlich sind nicht alle Checkpoints aus negativen Erfahrungen mit der genannten Baufirma entstanden- das wäre ja Haarsträubend!

Wir haben eh eine starke Tendenz zu einer sehr renommierten Firma, jetzt noch mehr!

Danke an den Autoren und viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bauherr22

bauherr22

Hallo f-pNo,

erst mal Glückwunsch, dass es bei euch so prima gelaufen ist. Ein gutes Beispiel, dass es auch gut laufen kann

2. Ich weiß nicht, inwiefern ein fester Termin tatsächlich umsetzbar ist. Nur die andere Variante habe ich in den verschiedenen Baubeschreibungen/Vertragsentwürfen (mehrere Firmen) gesehen. Ein fester Termin wäre natürlich der Idealzustand. Bei uns hat es im Übrigen inklusive der Eigenleistungen mit dem Termin geklappt (d.h. der GU war schneller als seine Vorgabe).
Lt. Anwalt ist nur ein festes Datum rechtlich sicher! Nach dem Bauvertrag diesen festen Termin einfordern, wenn im Bauvertrag z.B. nur 7 Monate steht. Dann ist man auf der sicheren Seite.

5. Definitiv der wichtigste Hinweis. Wobei - hat die Prüfung des Vertrages + Bauleistungsbeschreibung bei Euch inklusive Besprechung der Punkte tatsächlich nur 200 Euro gekostet? Bei uns standen am Ende 1.300 auf der Uhr (keine Begehungstermine enthalten - nur die Prüfung Vertrag/Bauleistungsbeschreibung und Besprechung).
Wir haben ja leider wie gesagt, den Vertrag nicht prüfen lassen und haben erst im Anschluss den Sachverständigen beauftragt. Habe gerade noch mal beim Bauherren-Schutzbund geschaut. Die Prüfung wird von einem Vertragsanwalt durchgeführt und kostet bei normalen Hausverträgen 250 EUR brutto (Festpreis). Bei etwas komplexeren Verträgen 450 EUR brutto (Festpreis), aber auch das ist es wert!

8. Da werden sich aber die überregionalen Anbieter gerade beim Lesen ärgern . Muss man selber einschätzen. Bei uns überzeugten die überregionalen nicht sondern eben der regionale. Deshalb die Entscheidung für ihn.
9. Das gleiche wie bei 3. Ein Büro mit 7 Mitarbeitern ist für eine kleine (eigentümergeführte) Firma nicht ungewöhnlich.
Ja ich möchte auch keine Firmen mit wenig Mitarbeitern negativ da stehen lassen, ganz und gar nicht! Aber gerade bei diesen wäre es wichtig, einen regionalen Anbieter zu nehmen, der durch Mundpropaganda bekannt ist.

12. Täglich wäre schön. Bei Berufstätigen aber nur schwer umsetzbar - vor allem sieht man als Laie i.d.R. die Fehler nicht. Aber regelmäßig in kürzeren Abständen (z.B. WE mit Zwischenterminen in der Woche um Bauleiter/Polier mal zu sprechen) Machen Sinn.
Jeder hat mal Feierabend und ist sicher auch gespannt, was am Haus passiert ist. Bei mir war es so, auch wenn ich mir als Selbständiger die Zeit natürlich besser einteilen kann. Bei uns war es leider auch nötig, da beim Rohbau fast täglich Murks passiert ist, welches somit schnell behoben werden konnte vor dem Weiterbau. Gerade ganz wichtig, bevor Betonierungen jeglicher Art vorgenommen werden. Habe z.B. vor bzw. schon fast bei der Betonierung der EG-Decke festgestellt, dass die Isokörbe für den Balkon komplett falsch eingebaut wurden. Zu tief, zu weit außen und vor allen dingen falsch herum. Auch die Bewehrung war nicht richtig. Da war der Sachverständige, den ich dann gerufen hatte, Gold wert und die Betonierung wurde gestoppt trotz bereits vor Ort stehenden Pumpenwagens. Unsere Baufirma hatte überhaupt keinen Überblick über die Baustelle und hatte zu dem Zeitpunkt auch noch den wirklich guten Bauleiter gekündigt. Brauche glaube nicht sagen, was mit dem Balkon irgendwann passiert wäre. Wenn ein Bau aber von Anfang an recht rund läuft, muss natürlich nicht jeden Tag geschaut werden. Aber wie gesagt, es macht ja "eigentlich" auch Spaß, sein Haus Wachsen zu sehen. Notfalls mit Taschenlampe im Winter

VG
 
bauherr22

bauherr22

Zu 3.
Vertragserfüllungsbürgschaft ist vermutlich das Stichwort. Führt ggf. zu Mehrkosten, sollte man aber trotzdem machen. Bekommt der BT/GU/GÜ/ diese Bürgschaft nicht, Finger weg. Dafür gibt's dann Gründe.
Sehr guter Hinweis! Ja das ist auch eine gute Alternative zur Baufertigstellungsversicherung und bietet Sicherheit!


Zu 4.
Hm, weiß nicht, wichtiger ist ein guter Zahlungsplan und eine Überwachung der jeweiligen Baufortschritte.
Leider bei uns im Nachhinein schon wichtig und schreckt erst mal vor der Veruntreuung der Gelder ab, auch wenn es keine wirkliche Sicherheit vor Betrügern ist. Ein fairer Zahlungsplan (prozentuale Abschlagszahlungen nach Baufortschritt) ist ganz wichtig! Das ist für den Laien nicht machbar, prüft aber der Vertragsanwalt (s.o.)

Zu 6.
Siehe auch 2. Der Auftragnehmer wird das so gestalten, dass es machbar ist, ist aber okay. In unserem Vertrag sind 50 Euro pro Tag vereinbart. Das reicht für die Miete ...
Sehr gut! Das ist absolut fair!

VG
 
f-pNo

f-pNo

Zu 1.
Versucht wirklich alles schriftlich zu fixieren und auch detailliert/konkret (falsch: Hochwerte Sanitärausstattung. Richtig: Waschtisch Hersteller XY, Modell ABC, Breite xx cm, Hahnloch, Lieferung und Montage). Das tut weh, aber es lohnt sich. Selbstredend vor Unterschrift. Rabatte und Geschenke (Gratis-Keller nur heute!) sind Kokolores und immer (!) eingepreist.
Dies ist meines Erachtens oftmals sehr schwierig. Bei der Heizungsanlage gut umsetzbar, bei Badausstattung, Fliesen, Bodenbelag, etc. ggf. nur sehr schwer.

Z.B. unsere Badausstattung: Hierfür gab es einen Bemusterungstermin bei einen Ausstatter. Wir sagten, wo unser finanzielle Limit liegt (war vertraglich festgeschrieben - alles was drüber geht, bezahlt man darauf) und wurden dann durch die Ausstellung geführt (wo keine Preise angebracht waren). Dort äußerten wir unsere Vorstellungen und uns wurden verschiedene Auswahlmöglichkeiten gezeigt. Immer wieder mit Hinweis auf unser Limit, wurden wir "beraten". Zum Abschluss hieß es: Wir machen das Angebot fertig und schicken es zu Ihren GU.
Als wir zwecks Vertragsunterzeichnung dort waren, fragte uns der Chef: "Sagt mal, habt Ihr goldene Wasserhähne bestellt?". Die Summe hätte mehr als doppelt so hoch gelegen, wie das Limit. Somit wurden wir (schon nach erfolgter Unterschrift) von unseren GU direkt zur Sanitärfirma geschickt worden, welche auch einen kleinen Musterraum haben. Dort fanden wir bei guter Beratung unsere Ausstattung (ohne große Abstriche bei den Wünschen) und lagen nur noch ca. 2.000 über dem Limit. Einziges Produkt, welches noch aus der ersten Bemusterung übrig blieb, waren die beiden (richtig teuren) Toiletten (da ließ meine Frau nicht mit sich reden).

Die Auswahl der Fliesen und des Laminats fand i.Ü. auch erst lange nach der Unterschrift statt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es wäre wünschenswert, wenn alles direkt detailgetreu aufgenommen wird. Dies ist ggf. bei GU´s möglich, welche nur eine Auswahl aus einem bestimmten Portfolio zulassen. Wird aber eine "freie" Bemusterung zugelassen, ist so etwas nur schwer zu realisieren.

PS: Ich liebe unsere Duschen .
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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