Hallo,
Haben schon die ernüchternde Antwort bekommen, dass wir dann halt ne teurere Stadtvilla hätten bauen müssen und das ist dann jetzt halt Pech....
Diese Aussage impliziert nicht, daß auf eurem Grundstück auch eine Stadtvilla gebaut werden darf. Ich denke, diese Aussage ist tatsächlich in der Bedeutung des Konjunktiv zu verstehen.
Wir bekommen ja jetzt irgendwie ne schlechtere Qualität als das, was uns angeboten wurde... Ich bin echt sauer...
Nüchtern betrachtet, bekommt ihr mitnichten eine schlechtere Qualität, sehr wohl aber erhält der Neubau einen anderen Charakter.
Du mußt imho dringend das Gespräch mit Deinem Vertragspartner suchen; die Forianer können dies nicht ersetzen. Und wie Du weiter oben erkennst, verwässert sich auch der Inhalt zunehmend. Es gilt die Fragen zu klären, ob Du auf 45° DN gehen willst, ob das Baufenster eine Vergrößerung des Hauskörpers zuläßt, ob Du Dich mit 1.00 m Drempel und 38° DN im Status quo arrangieren kannst, ob der Creativkopf aka Architekt Deines Vertragspartners vlt. weitere Vorschläge für Dich bereit hält oder welche Kosten eine Vertragsauflösung mit sich bringt.
Zur Frage des Fehlers Deines Vertragspartners: nicht nur ihm ist ein kapitaler Bock unterlaufen, auch Du hast einen Fehler gemacht. Du wolltest glauben, weil der vorhandene Grundriss imho genau das ist, was Du umsetzen wolltest. Auch wenn Dir kein Bebauungsplan oder die textl. Festsetzungen ausgehändigt wurden, so hätte ein Anruf beim zuständigen Bauamt Dir viel Verdruß erspart. Insofern sehe ich den Anteil der Nachlässigkeit gleichmäßig verteilt.
Ob Du Dir den richtigen Baupartner ausgesucht hast, wirst Du daran erkennen können, wie er mit der jetzigen Situation umgeht. Ich denke nicht, daß er Dir im 4-stelligen Bereich entgegenkommen wird; ein kleines Trostpflaster hat aber jeder seriöse Anbieter in petto.
Liebe Grüsse, Bauexperte