KNX Erfahrungen - Installation in Einfamilienhaus?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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F

Fuchur

Du hast auf dem Weg eigentlich nur 3 Optionen, wirklich Geld zu sparen. Das eine ist die Eigenleistung von Planungsleistungen und/oder Parametrierung. Letzteres würde ich unbedingt empfehlen, denn vieles an Details stellt sich erst beim Wohnen heraus und dann willst du ja nicht für jede Veränderung des Elektriker anrücken lassen. Nebenbei schult es auch das Verständnis für die Zusammenhänge falls mal etwas ausfällt.

Das andere ist das Weglassen von Spielereien, die sich nachrüsten lassen. Allem voran die Visu, die problemlos 2-8T€ verschlingen kann.

Und als drittes gibt es ein breites Band an Preisen für die Komponenten. Ein smarter Schalter kann 50€ kosten oder 800€ und beide können das gleiche.

Alles andere spart mit Vorrüsten nichts ein. Die Verkabelung muss fertig sein, den Aktor und Schalter brauchst du auch. Ob der nun rudimentär oder fix und fertig parametriert wird, macht keinen Unterschied. Für Raffstoren brauchst du einen Windwächter, egal ob die 100 weiteren Komfortfunktionen der Wetterstation genutzt werden oder nicht. Du kannst billige Schalter verbauen und später tauschen, aber der Vorteil ist nicht riesig und schmilzt zusammen, da du ja alles doppelt kaufen musst.

Versuche dir deshalb so früh wie möglich klar zu werden, was dir wirklich wichtig ist und was nette Spielerei. Stell dir ein Ranking auf. Alles was du nicht umsetzen kannst/willst, wird entweder gestrichen oder kommt auf eine Warteliste. Dann dafür sorgen, dass an den entsprechenden Stellen Leerdosen gesetzt werden und das Buskabel überall vorhanden ist, wo es mal gebraucht wird später.

Aus unserer eigenen Planung: Ich hatte einen Großteil der Steckdosen schalt- oder messbar geplant. Übrig geblieben sind jetzt noch die Außensteckdosen sowie eine im Keller und die für die TV-Geräte.
 
Tarnari

Tarnari

Danke für dieses tolle Feedback.

zu den schaltbaren Dosen, das ist ein guter Punkt.
Wie ist das prinzipiell, wenn wir nun sagen nur diese und jene muss schaltbar sein, wie sind die anderen dann verkabelt? Legt der Elektriker dann nur Strom zu den anderen, oder sind die auf alle Fälle so verkabelt, dass man im Prinzip jede Dose später schaltbar machen kann?
 
F

Fuchur

Beides ist möglich. Ich persönlich bin kein Freund davon. Denn die Verkabelung ist ja das teure und nicht der extra Aktor. Und so viele Kabel wollen auch im Anschlussraum gehandelt werden. Mal ganz ab von der notwendigen Absicherung der vielen Phasen.

Frag dich doch mal, wofür was schaltbar sein muss. Nur für die Weihnachtsdeko? Die meisten Geräte heute mögen den Hardreset gar nicht. Wie gesagt, bei uns die Außendosen und die TV-Dosen für Szenensteuerung/Verschattung.
 
Tarnari

Tarnari

OK, wenn ich deine Antwort richtig verstehe, also nein.
Das heißt im Klartext (nur fürs Verständnis), nur die wo ich sage, da könnte/würde/wäre es interessant sein, die anderen liefern dauerhaft Strom wenn ein entsprechender Verbraucher dran ist.

Aus bisheriger Sicht, gehe ich davon aus, dass schaltbare Dosen nur da nötig sind, wo StandBy-Verbraucher eingeschlossen werden. In der Regel also TV, AV-Receiver, etc.
Allerdings können sich Standorte ja ändern, bzw. andere Geräte dazu kommen.
Heißt im Klartext, wenn ich richtig verstehe, wie müssen überlegen, wo langfristig StandBy-Geräte stehen könnten(!) und dann abwägen, ob wir an entsprechenden Stellen dafür vorbereiten lassen, oder ob wir immer darauf verzichten müssen.
Korrekt?
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
oder sind die auf alle Fälle so verkabelt, dass man im Prinzip jede Dose später schaltbar machen kann?
Das hängt davon ab was du bestellst und bezahlst.

Der Elektriker kann im Vorfeld nicht wissen was du genau haben willst und wie du was verkabelt haben willst.

- Man kann alles einzeln verkabeln (teuer und viele Kabel und Klemmen)
- Alles so verkabeln dass immer drei Phasen je Zimmer/Bereich vorhanden sind (IMHO die günstigste Variante)
- Nur das was man gleich schalten möchte den Rest dann auf Dauerstrom(ungünstigste Variante da nur wenig Flexibilität)

Aus bisheriger Sicht, gehe ich davon aus, dass schaltbare Dosen nur da nötig sind, wo StandBy-Verbraucher eingeschlossen werden. In der Regel also TV, AV-Receiver, etc.
Allerdings können sich Standorte ja ändern, bzw. andere Geräte dazu kommen.
Es geht ja auch nicht nur um die Stand-By Sachen. per schaltbare Steckdose lassen sich auch Lampen, Küchengeräte usw. schalten.
 
G

guckuck2

Standby ist für mich sogar das geringste Argument. Halbweges moderne Geräte haben per EU verordnet dermaßen niedrige Standby Verbräuche, dass jeder Euro in eine Schaltung verschwendet ist.
Spannend sind Steckdosen für Stehlampen, Weihnachtsbaum/deko. Außenbereich, Waschmaschine mit Strommessung (=Fertigmeldung) usw.
Wenn dir Standby wichtig ist, lege die Geräte im Wohnzimmer auf eine Phase und schalte sie gemeinsam. Der finanzielle Aufwand dafür ist ja überschaubar. Jede Dose mit einzelner Phase anzuschließen und mit eigenem Aktorkanal zu versehen, ist Endstufe.

Aber das muss jeder selbst überlegen. Genau das ist ja die Aufgabe.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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