Kühlung über Fußbodenheizung mit Sole-Wärmepumpe

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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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annab377

hhmm. Und die Leute die ohne Enthalpietauscher ein Kratzen im Hals feststellen, weil die Luft zu trocken ist, haben dies dann meist nur im Winter, wo draußen auch eher trockene Luft herrscht?
 
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Tego12

Die Kosten für die Pumpe belaufen sich grob über den Daumen bei etwa 10€/Monat es ist eben ein Tropfen auf den heißen Stein in jeglicher Hinsicht.

Die Kühlleistung einer Fußbodenheizung beträgt etwa 20-30W/m2. Um ein durchnittlliches Haus effektiv zu Kühlen benötigt man ca. 100 Watt/m2
Stromverbrauch
Stromverbrauch bei passiver Kühlung bei mir : <40 Watt. Läuft im Schnitt ~12 h/Tag. Bei meinem aktuellen Strompreis von 27 Cent/kwh sind das im Monat <4€. In der Realität, wie ein Vorposter schon geschrieben hat, kühlt man meist in Perioden mit Photovoltaik Strom im Überfluß, sprich es kostet mich nur die Einspeisevergütung von ~11 Cent/kwh, womit wir bei unter 2 Euro im Monat für Strom wären... das ist für mich "quasi kostenlos" im Betrieb.

Kühlleistung
Liegt bei uns irgendwo um die 2-2,5 KW (deckt sich also grob mit deiner unteren Range, 20W/m², wenn ich die Bereiche, die ich nicht kühle, rausrechne). Diese Kühlleistung reicht bei vernünftiger Verschattung absolut aus, um das Haus konstant auf niedriger Temperatur zu halten, auch in längeren Hitzeperioden. Natürlich kann man damit nicht mal schnell von 29 Grad auf 20 Grad runterkühlen, aber das entspricht auch nicht unserem Hauskonzept. Recht weit oben stand Energieeffizienz/Nachhaltigkeit, eine Klimaanlage möchte ich nicht haben, ein kühles Eigenheim im Sommer möglichst schon (keine 19 Grad bei Außen 35, aber ausreichend kühl um angenehm zu Wohnen/Schlafen).
Leider habe ich keine Betonkern-Aktivierung, das ärgert mich im Nachhinein ein wenig, denn das hätte das ganze System noch effizienter gestaltet.

@Taupunkt-"Problematik": Habe einen Sensor, der den Taupunkt überwacht. Hatte hier noch keinen Sommer Probleme. Die Vorlauftemperatur wird halt entsprechend angepasst, selbst in den ganz seltenen Fällen, in den die Vorlauftemperatur Max 19-20 Grad sein darf, ist die Kühlleistung noch ausreichend (ok Stromverbrauch der Pumpen geht dann evt. 20 Watt hoch, da der Durchfluß erhöht werden muss, da das Temperatur-Delta kleiner ist). Gibt einen schönen Thread im lila Forum dazu mit Statistiken, verlinken darf ich ja leider nicht, aber googeln kann ja jeder.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
hhmm. Und die Leute die ohne Enthalpietauscher ein Kratzen im Hals feststellen, weil die Luft zu trocken ist, haben dies dann meist nur im Winter, wo draußen auch eher trockene Luft herrscht?

Ja nur im Winter und meist nur wenn die Temperaturen um 0° (+/-5°) und darunter liegen. Alles was darüber ist, hat dann eine angenehmere relative Luftfeuchtigkeit.

Natürlich gibt es Ausnahmen und manchen Menschen ist es einfach immer zu trocken.
 
A

annab377

@Taupunkt-"Problematik": Habe einen Sensor, der den Taupunkt überwacht. Hatte hier noch keinen Sommer Probleme. Die Vorlauftemperatur wird halt entsprechend angepasst
Wo ist der Sensor verbaut? In der Wärmepumpe selbst? Welche Temperaturen nimmt der für die Taupunkt-Berechnung her? Die Temperaturen der einzelnen Räume?
 
T

Tego12

Wo ist der Sensor verbaut? In der Wärmepumpe selbst? Welche Temperaturen nimmt der für die Taupunkt-Berechnung her? Die Temperaturen der einzelnen Räume?
Wir haben einen zentralen Sensor im Wohnbereich (wärmster und feuchtester Bereich bei uns im Haus, da sich dort eigentlich 90% unseres Lebens abspielt). Der Sensor ist integriert in der Bedieneinheit der Wärmepumpe (haben ne Stiebel Eltron WPL 05 cool). Habe die Werte mal mit nem örtlichen Messgerät überprüft, im Rahmen einer kleinen Ungenauigkeit alles im Rahmen. Die Steuerung nimmt eh nen Sicherheitspuffer an, da ist man dann schon auf der sehr sicheren Seite.

Ach ja, am besten kann man den Kühleffekt nachvollziehen im Urlaubsfall:
Das Haus heizt sich, trotz Verschattung, logischerweise langsam auf bei Abwesenheit. Schalte ich dann ~2-3 Tage, bevor wir zurück komme, die passive Kühlung an, geht die Temperatur locker mehrere Grad nach unten (Kühlleistung ist hier natürlich ein wenig höher als im Normalbetrieb, da das Haus aufgeheizt ist und somit das Temperatur-Delta größer ist).
 
A

annab377

Okay gut. Und du empfiehlst praktisch nicht nur die "Kühlung" über die Fußbodenheizung-Rohre sondern würdest den Aufwand und die Kosten (evtl. stärkere Betonschicht aufgrund der Statik und Rohre + Zubehör für den Kreislauf) der BKA in Kauf nehmen, um es noch effizienter zu machen?
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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