Lage Stadtvilla oder Einfamilienhaus auf 500 m2 Grundstück-Rechteck

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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Tolentino

Tolentino

Hehe, noch nicht. Erstmal wird ja auch noch keine Heizperiode sein.
Diesen Winter können wir dann alle loslegen. :eek:
 
Tolentino

Tolentino

Tatsächlich hat der Heizi die Planung vorab bekommen und nicht explizit was zu der Außenposition des Fühlers gesagt.
Update: Heizi hat gesagt, ist egal!

so schon wieder anderthalb Monate rum. Ich fass es kaum.

Was in der Zwischenzeit geschah:

Innenputz wurde aufgetragen und trocknete vor sich hin, witterungsbedingt eher schlecht als recht.
Mein Sanitär durfte endlich rein und die Rohbauinst machen. Auf den folgenden Fotos kriegt man einen Eindruck von beidem:

sm_1630477335817.jpg

Lüftung Kinderzimmer
sm_1630477335823.jpg

HKV-OG im gleichen Kinderzimmer

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Lüftungsrohre im OG laufen in die verschiedenen Zimmer

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OG Bad, das direkt über dem HW/-AR liegt, und deswegen als Rohrquelle herhalten muss. Hier waren die Trinkwasserleitung zur Badewanne noch nicht gelegt...

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Gästebad EG. Illustriert sehr schön warum es eine doofe Idee ist den Sanit erst nach dem Innenputzer reinzulassen...

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Gäste-WC Vorwandinst Set

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Blick aus dem Hauswirtschaftsraum zum Flur und Büro (nein die Leitung geht nicht zur En-Suite Dusche meines Büros, sondern zum zweiten Außenwasserhahn auf der Straßenseite, damit man den Vorgarten auch mal gießen kann.

lage-stadtvilla-oder-efh-auf-500-m2-rechteck-526212-5.jpg

Die Haupteinheit meiner Kontrollierte-Wohnraumlüftung

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Lustige Leitungen im HAR

lage-stadtvilla-oder-efh-auf-500-m2-rechteck-526212-7.jpg

HKV EG
 
Tolentino

Tolentino

Übrigens, mein Hinternachbar-Mitbauherr, der ja mit der gleichen Baufirma baut, aber den Standard HSLer vom BU behalten konnte, hat keine gedämmten Trinkwasserleitungen gekriegt. Bin gespannt ob er die Wassergeräusche hört... Vor allem ist deren Hauptbad im OG über der Küche...

Dafür hat der Bauleiter des BU gleich eine Bedenkenanzeige wegen meines zweiten Außenwasserhahns und einer Waschtischleitung in den Außenwänden geschrieben. Da wird ja das Energiekonzept verletzt. HSL Meister meint, streng genommen stimmt das, die Stelle wird immer ein bisschen weniger dämmen als der Rest der Wand. Aber einerseits ist die Fläche sehr gering, andererseits ist ja das Rohr gedämmt. Zu Feuchteschäden wird es wohl nicht kommen insbesondere weil wir eine Lüftung haben.
Ich hätte mir gewünscht darauf hingewiesen zu werden. Im Hauswirtschaftsraum hätte man die Leitungen meinetwegen auch Aufputz legen können. Naja Schulterzucken und weiter...

Next phase:
Quasi parallel kam der Außenputz und ich habe die Unterdämmung verlegt.
Daran bin ich fast verzweifelt. Die ganze Unmenge an Leitungen verschiedener Höhe hat zu einer Schippelei geführt die echt unsäglich war. Noch dazu bin ich auf die Schnapsidee gekommen, bessere Dämmung als in der Planung zu benutzen (nicht nur um meine geschlitzten Außenwände zu kompensieren). Fast hätte ich es angesichts der gestiegenen Rohstoffpreise wieder verworfen. Dann kam @pagoni2020 mit seiner Dämmung, die er nicht mehr brauchte.
Ich also zu ihm hin mit ner Pritsche und eingeladen. Sehr netter Mann, sehr angenehmer Kontakt, auch wenn ich ihn mir anders vorgestellt hatte aus dem Forum heraus. Schönen Dank nochmal @pagoni2020 gerne wieder!
Also wenn ich jetzt jammere und Klage geht das nicht gegen ihn, sondern eher gegen mich und meine hehren Gedanken.
Folgender Fußbodenaufbau war eigtl. seitens Planer des BUs angedacht:

Innen
20mm Fertigfußboden
70mm Estrich
30mm Tackerbahn EPS 040
100mm EPS 035
5mm Bitumenbahn
200mm Beton
Außen

U-Wert (nach Ubakus) 0,258 W/m²K

Mein geplanter Aufbau im EG (im OG nochmal anders, weniger Wärme-, mehr Schalldämmung) aber nicht so relevant
Innen
20mm Fertigfußboden
70mm Estrich
30mm Tackerbahn EPS 045
40mm PIR 028 von Pagoni
40mm PIR 028 von Pagoni (versetzt zur oberen Lage)
20mm EPS 040 als Höhenausgleichsschicht
0,2mm PE-Bahn zum Schutz des EPS vor Bitumen (irgendwo gelesen).
5mm Bitumen
200mm Beton
Außen

U-Wert (Ubakus) sagenhafte 0,233 W/m²K

Die Leitungswege wollte ich mit Perlite ausschütten, damit keine Hohlräume unter der Dämmung entstünden. Im Gegensatz zur gebundenen Schüttung, die mein HSLer im Angebot hatte würde Perlite auch noch Wärme dämmen und somit noch weniger Wärmebrücken erzeugen. Mit HSLer und Sachverständigen den Aufbau besprochen und beide haben abgenickt. Der HSLer war sogar ganz froh drum nicht selber Dämmung besorgen zu müssen.
Was ich nicht wusste und mir auch keiner gesagt hatte (bis es schon soweit war): Perlite darf nicht nur für Leitungswege benutzt werden, weil es nur vollflächig eine gebundene Form annimmt (durch Verkrallen und Staub). Normales Perlite kann bei nicht vollflächiger Verlegung unter die danebenliegenden Dämmplatten rutschen. Damit wird einerseits die Lage der Platte instabil und andererseits der Hohlraum natürlich auf Dauer nicht sicher ausgefüllt.
Also nochmal geguckt was man da machen kann. Es gibt Perlite mit Bitumen, da hatte ich dann noch die Warnung vor der Kombi Bitumen mit EPS im Kopf und dachte: "nee...".
Schließlich kam ich auf hartwachsummanteltes Perlite. Da verkleben die Körnchen unter Druck und bilden auch so eine gebundene Form.
Schweineteures Zeug. Das muss man dann erstmal kurzfristig kriegen. Habe dann tatsächlich Händler gefunden einen davon auch in Berlin.
Das Zeug staubt ganz schön man sollte eine Maske aufsetzen beim Verarbeiten, sonst sind Hustenanfälle vorprogrammiert!

So, es passierte, was passieren musste, bei den großen Lüftungsrohren waren die Hohlräume so groß, dass der Verbrauch des Perlites zu hoch war. Es ging die für den gesamten Bau vorgesehene Menge nur bei der Hälfte des OG schon drauf.
Also nochmal nachbestellt, was wieder Zeit kostete.
Im Hauptbad waren soviele Leitungen dass mir schon graute das alles auszuschnippeln. Ich hatte aber schon normale Perlite bestellt, da ich das mit der gebundenen Form nicht wusste. Also habe ich das Bad einfach vollflächig mit Perlite ausgeschüttet und so wenigstens die Strom- und Trinkwasserleitungen ausgeglichen. Darauf dann die dicken 50mm Trittschall EPS-Platten gelegt und fertig.

Im EG dann mit der Pagonidämmung weitergemacht. Fies: Das war ja ursprünglich mal als Dachdämmung gedacht und (Mineralfaser-)Vlieskaschiert. Das lässt sich schwerer schneiden und piekst dir überall in die Haut.
Dadurch, dass ich zwei Schichten PIR und noch eine Schicht EPS hatte, hatte ich meinen Aufwand kurzerhand um 50% erhöht. Dadurch, dass die Elis teilweise Leitungen kreuzen ließen (auch dort wo gar nicht nötig, hätte man sich vorher mal einen Plan gemacht) reichte das 20mm EPS nicht überall zum Ausgleich und ich musste auch das PIR schnippeln.
Ein weiteres Problem: selbst das Hartwachsummantelte Perlite wanderte bei zu kleinen Stückchen unter die Dämmplatten.
Ich hatte mir dann Montagekleber besorgt und an den Leitungen die Platten immer auf die PE-Bahn geklebt.
Nach 3 Urlaubstagen und 3 Wochenendtagen und gerade mal Büro fertig und nur noch einem Wochenende bis der HSLer die Tackerbahn und Fußbodenheizung verlegen wollte, wusste ich, ich schaff das nicht alleine.
Schwieva angerufen, er kann Sonntag helfen. Nach der Hälfte des Wohn-, Ess- Kochzimmers kam er und wirbelte rum.
"Schüttung überall in die Leitungswege? Ganz schön übertrieben! Bei deinen ganzen Platten ist das stabil genug und Luft ist da auch drin zum dämmen. Also nach der Warmen Stube (das soll sie zumindest werden) in der Diele einfach nur die Platten drüber gelegt. Rächt sich vielleicht irgendwann, aber ich war kurz vorm Zusammenbruch. Als er wieder abzog, waren noch Hauswirtschaftsraum und Gästebad dran.
HSLer konnte aber am nächsten Tag schonmal anfangen oben die Tackerbahn und unten wo schon fertig auszulegen.
Ich dann Montagnachmittag bis Nachts noch den Rest ausgeschüttet. Wieder nur Perlite als Ausgleichsschicht 60mm und nur eine Schicht PIR (U-Wert 0,28).
Aber insgesamt bin ich immer noch besser als Plan. In den beiden Räumen ist die mollige Wärme eh nicht so wichtig.

So jetzt drängt meine Frau, ich muss los. Später mehr...
 
K1300S

K1300S

auch wenn ich ihn mir anders vorgestellt hatte aus dem Forum heraus
Das ist doch bestimmt positiv (für @pagoni2020) gemeint, oder? ;)
Normales Perlite kann bei nicht vollflächiger Verlegung unter die danebenliegenden Dämmplatten rutschen.
Bist Du sicher, dass das real ein Problem ist? Die danebenliegenden Platten sollten doch eigentlich, äh, liegen, nämlich fest auf dem Boden, oder nicht?
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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