Lage Stadtvilla oder Einfamilienhaus auf 500 m2 Grundstück-Rechteck

4,90 Stern(e) 36 Votes
11ant

11ant

ABER: Was mir vor der Unterschrift gesagt wurde, ist, dass man mit Sonderwünschen immer umgehen kann.
Das ist leider eine Aussage, die der GU ja immer nur für sich treffen kann. Bei einem Rohbau- oder Briefkasten-GU muß man insofern immer damit rechnen, daß diese Aussage nicht auch für jeden seiner Handwerker gilt.
 
Tolentino

Tolentino

Ich bin schon ein penibler Pedant, aber mein spontaner Gedanke bei Deinem Heizschlangenthread war, daß es ja doch noch Details gäbe, wo selbst ich vergäße, sie auf die Goldwaage zu legen. Mein Kompagnon ist übrigens gelernter Uhrmacher und lebt in einer Wohnung mit Fußbodenheizung, von der er selbst wenn er Erstbezieher gewesen wäre nicht nach den Verlegeplänen gefragt hätte. Der meckert bloß jedes Jahr, daß er ein Schränkchen abrücken muß, um an die Zähler zu kommen.
Wie sprichst Du überhaupt mit den Handwerkern (oder mailst Du gar nur) ? - das Phänomen, den Leuten in den falschen Hals zu kommen, kenne ich: bei mir liegt es oft daran, daß man beim Schreiben den Berliner nicht hört. Vielleicht hat Dein Heizi einfach eine Prenzlschwaben-Allergie ausgebildet.
Dann bist du aber nicht oft im Heizungsbereich des Forums unterwegs oder? Ich fand meinen Thread da noch recht zahm im Gegensatz z.B. zum Brötje Thread oder anderen...

Aber ja, das vermute ich auch stark, dass der Heizi einfach keinen Bock auf interessierte Laien hat und sein Schema durchprügeln will.
Ich habe in der Tat hauptsächlich per Mail kommuniziert. Das hat aber im wesentlichen zwei Gründe:
1. Der Mann ist einfach telefonisch fast nie zu erreichen.
2. Habe ich mir das in Geschäftsbeziehungen irgendwann angewöhnt, da ich dazu neige, im Gespräch Dinge zu vergessen, die ich ansprechen wollte. Wenn ich schreibe, kann ich das geschriebene eben vor dem absenden immer nochmal durchlesen und schauen, ob alles vollständig ist.
Dabei achte ich eigentlich immer darauf, sogar übertrieben freundlich zu formulieren, da ich berufsbedingt um die eingeschränkte non-verbale Kommunikationsfähigkeit dieses Mediums weiß.
Meinst du genau damit habe ich evtl. genau das Gegenteil bewirkt? Also hätte ich statt, "würden Sie bitte" zu schreiben, "Mach dit mal so, jetze!", sagen müssen?

Das ist leider eine Aussage, die der GU ja immer nur für sich treffen kann. Bei einem Rohbau- oder Briefkasten-GU muß man insofern immer damit rechnen, daß diese Aussage nicht auch für jeden seiner Handwerker gilt.
Da ist was dran, andererseits würde ich erwarten, dass ein GU/GÜ der sich sowas auf die Fahnen schreibt das eben auch seinen Subs so kommuniziert, bzw. seine Subs danach auswählt.

Überhaupt zum Thema Arbeitsethos: Ich wundere mich schon ein bisschen, warum so eine Reaktion erfolgt auf einen Kunden, der sich mal für das eigene Thema interessiert. Als ich noch im Kundenservice gearbeitet habe, habe ich mich immer gefreut, wenn ein Kunde mich mit Fragen gelöchert hatte. Weil ich gerade dann meine Leidenschaft für meinen Beruf bzw. die Branche richtig ausleben konnte. Beratungsgespräche, Planungsentwürfe etc. waren das, was ich am liebsten gemacht habe, sogar Reklamationen habe ich gerne bearbeitet, weil es oft darum ging den Fehler erstmal zu finden. Bestellannahme und Lieferzeitenauskunft, langweilten mich nur.

Schade.

P.S.
Der Heizi hat mich ja persönlich kennengelernt und ich denke, obwohl ich kein echter Berliner bin, hat er mich nicht in die Schublade des Prenzlschwabens (bin auch kein Schwabe oder Bayer) einsortiert. Beim Gespräch war die Chemie sogar eigentlich recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nida35a

Nida35a

als Heizi eines GU hat man eine klare Vorgabe was Zeit und Bezahlung für ein Haus betrifft. Wer anders/besser will, bezahlt Aufpreis oder nimmt das Gewerk komplett raus.
Auch wenn dein Bestreben moderner/effektiver ist, ist das Bestreben des Heizis eine funktionierende Heizung nach DIN, mit einer Marge für ihn.
 
Tolentino

Tolentino

Das verstehe ich. Deswegen hätte ich die genauere Planung ja auch bezahlt. Wenn er nicht einfach so ohne Auftrag losgelegt hätte, hätte er ja sogar noch weniger Aufwand gehabt. Ich vermute in diesem Fall tatsächlich auch ein wenig gekränkte Meisterehre.
 
11ant

11ant

Also hätte ich statt, "würden Sie bitte" zu schreiben, "Mach dit mal so, jetze!", sagen müssen?
Für Mundart ist besser, What Sepp zu benutzen als eMail, und da natürlich dann die Variante Sprachnachricht. Als Zugezogener allerdings tunlichst nicht im Lokaldialekt des Auftragnehmers, sondern entweder in der eigenen Mundart oder eben "hochsprachlich", aber eben doch nicht "geschrieben". Natürlich spricht man kein Kölsch mit Düss....., aber mit Bönnschen geht das schon. Da muß und kann man ein Gefühl für entwickeln, was geschrieben leider leicht auf der Strecke bleibt.
 
Tolentino

Tolentino

Ich werde es in Zukunft öfter so probieren. Mundart wurde mir bescheinigt, lieber nicht zu nutzen. Egal welche, ich habe da leider keine originäre (zu oft umgezogen).
Insofern tatsächlich immer Hochdeutsch bei mir. Vielleicht fördert das auch eine unbeabsichtigte Schnöselattitüde.

Ich ertappe mich gerade dabei dem Gedanken zu spielen jetzt dem GÜ einen Aufhebungsvertrag anzubieten. Schnapsidee oder?
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
Im Forum Grundrissplanung / Grundstücksplanung gibt es 2398 Themen mit insgesamt 83180 Beiträgen
Oben