Ich finde es immer noch viel zu pauschal, generell von ERR Abstand zu nehmen, ohne den Einzelfall zu betrachten. Insbesondere Argumentieren die "Gegner" abwechselnd mit träger, dann aber wieder mit "schneller" Fußbodenheizung (Beispiel: am ERR drehen reiche nicht aus, um Kinderzimmer an das Wetter anzupassen, da zu kurzfristig, aber die witterungsgeführte Steuerung mit dem einzigen Input "aktuelle Temperatur", was noch kurzfristiger ist, reicht für die Regelung aus).
Ebenfalls ist mein Schlafzimmer in der Regel einige Grad kühler als mein Badezimmer, das ist kein Problem in einer Gebäudehülle. Ich glaube auch nicht an Bauschäden dadurch; diese passieren vielleicht bei kondensierendem Wasser, aber da braucht man schon höhere Luftfeuchtigkeit oder höhere Temperaturdifferenz.
Es stimmt mit Sicherheit, dass für mehr als 60% der Einfamilienhaus keine ERR erforderlich ist, aber dass sie generell falsch ist, darf man einfach nicht behaupten. Und, richtig ausgeführt (z.B. mit differenzdruckgeregelter Pumpe) würgt man genau gar nichts ab und lässt den hydraulischen Abgleich weiter wirken, so dass kein Nachteil entsteht.