Luft-Wasser-Wärmepumpe - Nest-Thermostat

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S

Sebastian79

Das möchte ich sehen, dass Du Temperaturunterschiede von 5-7 Grad in einem modernen Haus realisierst (am besten noch mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung). Zudem ist ein solches Auskühlen eines Raumes sehr ineffizient, denn die angrenzenden Räume müssen das kompensieren. Im schlimmsten Fall drohen hier Bauschäden...

Du kannst übrigens auch ohne ERR einen Raum wie gewünscht abwürgen - einfach das Ventil zudrehen. Gut, ist dann halt nicht an einem schicken, digitalen NEST-Thermostat, aber der Effekt ist der gleiche.

Man muss sich davon verabschieden, dass man die Räume klimatisieren kann (nichts anderes sind solche Aussagen) - das hat bei Omas Haus funktioniert (nur funktioniert, gut war das nie), aber nicht bei heutigen Häusern.
 
Bautraum2015

Bautraum2015

@Musketier
Das frag ich mich auch.
Aber wenn die Fußbodenheizung so träge ist, dass sie für 1Grad einen Tag Aufheizen braucht, kann ich ja schlecht spontan (z.b. schlechtes wetter, Kind drinnen) das Kinderzimmer mal aufheizen...oder?
So, und nun kommt eine smart Thermostat-Idee: die meisten beziehen wetter Daten mit ein. Die wissen dann: aha, morgen Kälteeinbruch, ich geb den Befehl, 1° hochzuheizen.
Oder hab ich da jetzt einen Gedankenfehler?
 
S

Sebastian79

Denkfehler, denn kein Wetterbericht liefert so genaue Daten - das sieht man doch jeden Tag ab seiner Wetter-App. Und dann noch für den genauen Standort?

Eine gute eingestellte Heizkurve mit einem witterungsgeführten System reicht aus - der Fühler sollte natürlich entsprechend verbaut sein.

Ihr geht von falschen Wünschen aus, welche eine Flächenheizung nicht bieten kann - und was auch keiner praktikabel umsetzt. Die allermeisten bedienen ihre Thermostate einmal im Leben...

Nochmal: Mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung hat man im Haus annähernd überall die gleichen Temperaturen!
 
Bautraum2015

Bautraum2015

Wir haben aber keine Kontrollierte-Wohnraumlüftung

Ok, danke für deine Einwürfe. Wir werden das mal alles reichlich bedenken
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
@WildThing

Nun ja, wir nehmen an, dass die Raumluft auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt ist, somit hat der Fußboden eine leicht höhere Temperatur.

Jetzt kommt die Sonne dazu und heizt primär den Fußboden auf, da ja hier die Sonnenstrahlen auftreffen und hier die größtmögliche Energieabgabe stattfindet.

Mit ERR wird der Raum vom Gesamtsystem abgekoppelt und solange "abgekühlt" bis die Lufttemperatur wieder den Sollwert erreicht hat. Also höchstwahrscheinlich bis in die späten Abendstunden. Zwischenzeitig findet eine Überhitzung des Raumes statt und man muss die zusätzlich eingebracht Energie rauslüften oder schwitzen. Alle anderen Räume im Haus müssen derweil weiter geheizt werden, weil die Sonne ja nicht überall reinscheint. Der Wärmeerzeuger ist also in Betrieb. Da die ERR's auch eine Hysterese besitzen wird der Raum unter den eingestellten Wert abkühlen und muss in der Nacht dann wieder aufgeheizt werden.

Ohne ERR bleibt der Raum im Gesamtsystem, das Wasser in der Fußbodenheizung wird durch die Sonne erwärmt, da die Sonne ja auf den Boden scheint. Durch die Zirkulation bleibt die zusätzliche Wärme nicht in dem Raum sondern wird auf das gesamte System übertragen. Es kommt zu einer wesentlich geringeren Überhitzung des Raumes und die Zimmer auf der Nordseite bekommen von der Sonne auch was ab.Der Wärmeerzeuger muss auch wesentlich weniger Energie bereitstellen um die Temperatur im Gesamtsystem aufrecht erhalten zu können.

Die ERR's sind nun mal das was Sie sind eine Notbremse.

Man kann es auch salopp mit einer Autofahrt vergleichen...

Mit ERR wird die ganze Zeit Vollgas gefahren und man regelt die Geschwindigkeit nur mit der Bremse.
Ohne ERR gibt man nur soviel Gas wie nötig und hält die gewünschte Geschwindigkeit.

Was meint ihr denn welche Fahrweise ist effizienter?

zusätzlich kommt der nicht zu unterschätzende Stromverbrauch der ERR's und der Zusätzlichen Stellventile und der Regelung hinzu. Jedes Ventil verbraucht typischerweise 2W und das 24/7 in einer typischen Heizperiode laufen so in einem typischen Haushalt allein dadurch etwa 150kWh an Stromkosten auf und das sind über den Daumen gepeilt 40 Euro pro Jahr, welche man sich sparen kann. Und ich rede jetzt nur von den Ventilen, der Rest der unnötigen Regelung verbraucht auch noch Strom.
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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