Ich verstehe nicht, wieso ihr den Staat nicht als Unternehmen versteht.
Tun wir mal so, der Staat wäre ein Unternehmen. Seit wann ist bei Unternehmen das Jahresbudget durch die Einnahmen begrenzt? Wenn ein Unternehmen eine Idee hat, die es umsetzen will und dafür mehr investieren muss, als die Einnahmen hergeben, lässt es das einfach bleiben? Nö! Es besorgt sich Geld, an der Börse, von der Sparkasse, vom Business-Angel, whatever.
Ja eben. Oder! Und ein Staat kann sich, sofern über eine eigene Währung verfügt, anders als ein Unternehmen nicht insolvent gehen, so lange er sich in der eigenen Währung verschuldet. Deshalb ist ein Staat kein Unternehmen.
( Japan hat sich mit seinen 250% Staatsschuldenquote ja bekanntermaßen übernommen. Failed State mit Rieseninflati... what? wait! )
Nicht Staatsschulden versündigen sich an der kommenden Generation, sondern nicht gemachte Invests. Ich rumpel über schlecht geflickte Straßen zu maroden Schulen während zu Hause mein Kind betreut wird, weil es keinen Kita Platz gab. Aber ich hab ein Papier, wo darauf steht, dass Deutschland wenig Schulden hat. Ich bedanke mich bei den Generationen von davor für diesen klugen Plan. Thx a lot.
Was ist euer Ansatz? Einfach Geld drücken?
Du meinst das, was die Zentralbanken der 1. Welt seit geraumer Zeit machen? Da fehlt die hinreichende Bedingung: Wem geb ich dieses Geld denn? Wenn ich das in die eh schon Vermögenden pumpe, sucht es sich Anlage und alle Assets werden teurer. Siehe Land für Häuser. Da ist nicht eine einzige Schule von gebaut. Einfach so Geld drucken bringt es also nicht mal.
Wenn der Staat so gemachte Gewinne nicht abschöpfen kann, muss er selbst Schulden machen. Oder halt gar nichts tun und sich wundern, dass die Leute AfD wählen.