Neubau - jetzt oder noch warten? Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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11ant

11ant

Mittlerweile bin ich immer mehr der Ansicht, dass wir in unserer aktuellen Mietwohnung den ersten Nachwuchs planen könnten, nur ist mein Mann eher dagegen, weil er meint, das Kind braucht ein Kinderzimmer etc. Deswegen machen wir uns auch selbst Stress fürchte ich. 2,5 Monate sind im Vergleich zu manchen die Jahre suchen nicht viel. Aber man will auch keine Chancen verstreichen lassen, grade bei dem Thema. [ / ]
Grundstück liegt in einer leichten Senke. Es stehen Bäume und Büsche darauf. Man muss also abtragen und auffüllen, damit man eben mit der Straße dort ist. Es gibt bereits Angebote von Firmen, die das dort übernehmen, das hat sie ins Angebot aufgenommen. Obs am Ende dann realistisch ist, kann ich kaum einschätzen.
Es ist von realistisch zu sein meilenweit entfernt. Und diese "Chance" solltet Ihr unbedingt verstreichen lassen. Heftet sie in einen Ordner der vermeintlichen Chancen. Und erst wenn da zehn oder zwölf verstrichene "Chancen" drin sind, dann macht ein Fest der Freude über das gesparte Lehrgeld und laßt die zwischenzeitlichen Lernerfolge in die künftige Eigenheimplanung einfließen.
Aber der oberflächliche Abtrag des Grundstücks müssen wir wohl mit dem Eigentümer ausdeichseln. Kann Bien-Zenker sagen: Oh, das ist so schlecht, da bauen wir nicht mit Gewährleistung drauf?
Alle solche Fragen tut mit in diesen Ordner, am Tag des vorgenannten Festes könnt Ihr dazuschreiben, welche Antworten Ihr inzwischen selbst darauf geben könnt.

Das Angebot für's Haus und Nebenkosten ist ,wie gesagt, im Verkaufsgespräch erstellt und ausgedruckt mitgegeben worden.
Ausnahmslos alles hat hier nur einen einzigen Zweck: den eines Bühnenbildes in Eurem Kopfkino, in dem Ihr Euch um Euer Casting als Hauptdarsteller bewerbt und den Traum zielführend weiterspinnen wollt. Das Haus ist nicht Euer Wunschhaus, und daß es das Modell "Evolution 164" ist, ist austauschbar. Das ist hauptsächlich dafür da, schleichend beliebige Elemente durch konkrete zu ersetzen, um letztlich den Weg so voranzutreiben, daß Eure Unterschrift die Rolle des Happy Ends spielen möchte. Da könnte die Redaktion der Sendereihe "Herzkino" neidisch werden oder zumindest noch etwas lernen wollen.

Ich fasse zusammen:
1. vergeßt dieses Angebot (aber längst nicht nur wegen konkreter Details), und auch noch einige nächste;
2. lernt dazu, werdet eine weniger leichte Beute für die Verkäufer;
3. wartet dennoch nicht ewig damit, die erste Sprosse der Immobilienleiter zu besteigen (nichts wird übermorgen billiger)
4. kauft / baut in keiner Phase schon für die überübernächste Stufe Eurer Bedarfs- und Wunschverhältnisse.
 
E

Evolith

Freunde von uns bauen - mittlerweile zähneknirschend - mit Bien-Zenker.
Sie haben ein altes Haus gekauft (von Zenke vor Jahrzehnten gebaut). Sie haben das Haus oben abgerupft und wollten auf dem bestehenden Keller gründen. Das komplette Team von Zenker hat es vor Ort abgesegnet ... nur leider der Statiker nicht. Das wussten aber unsere Freunde nicht. Dämlicherweise gab es dazu keinen Schriftverkehr und Zenker macht den Scholz und leidet an spontaner Amnesie. Also musste auch der alte Keller raus und ein neuer rein. Mal auf einen Schlag 90k mehr. Dazu ist der Architekt ein Griff ins Klo. Der kümmert sich um nix ohne anwaltliche Drohung. Das mag jetzt ein Einzelschicksal sein, aber macht nicht wirklich Lust auf mehr von denen.
Das Hausangebot war anfangs übrigens auch toll. Dann wurde bei intensiveren Gesprächen das Haus auch immer teurer.

Ach so und lasst euch mal die Grundsteuerberechnung (neu!) zeigen. Bei uns wird es mal luftige 1200€ teurer dank der neuen Berechnung. Bei 1200qm wird es schnell sehr teuer und das jedes Jahr. Wenn ihr die Berechnung für unbebautes Bauland habt, könnt ihr mal grob hochrechnen.
 
T

Tine996

Danke fürs Lesen und die Anregungen. Wir stehen tatsächlich ja noch komplett am Anfang, aber wir dachten, irgendwo muss man anfangen.
Jetzt liegt es wohl an mir, meinen Mann auch nochmals ein wenig einzunorden. Er geht recht sorglos an die Sache.

jo, dann doch besser ohne handwerkliche und planerische Erfahrung ein dubioses Angebot annehmen, dass teuer auf die Füße fällt. Weil man schon gewaltige 2,5 Monate sucht und der Mann meint, dass fertige Kinderzimmer so wichtig wie Nester für den Nachwuchs seien.
Mir riecht das ganze zu sehr nach Ungeduld.
Das 2,5 Monate absolut nichts sind bei der Immo Suche ist mir klar. Trotzdem muss man irgendwann mal anfangen und diese Erfahrung eben sammeln. Die Einträge hier haben mir ganz gut vermittelt, auf was definitiv beim nächsten Angebot zu achten ist. Das war auch der Zweck, warum ich mir hier angemeldet habe.
 
S

SoL

Die Einträge hier haben mir ganz gut vermittelt, auf was definitiv beim nächsten Angebot zu achten ist. Das war auch der Zweck, warum ich mir hier angemeldet habe.
Lass Dich nicht abschrecken und melde Dich beim nächsten Mal wieder hier. Die Community hat mich schon vor einigen teuren Fehlern bewahrt ...
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Das 2,5 Monate absolut nichts sind bei der Immo Suche ist mir klar. Trotzdem muss man irgendwann mal anfangen und diese Erfahrung eben sammeln.
ich habe nicht alles gelesen, also verzeiht bitte falls das alles schon geschrieben wurde.

Ich kann die Euphorie nachvollziehen und auch den Enthusiasmus, wenn der Gedanke aufkommt, nun doch schon so schnell was gefunden zu haben. Aber wenn es nicht gerade die eigenen Eltern sind, die einem etwas dalassen, will zunächst jeder andere nur euer Bestes - nämlich euer Geld!

ich habe schon oft vom lieben @11ant gelesen, man muss nicht, vor allem ganz am Anfang, schon eine Immobilie herbeiführen, die quasi alle möglichen Lebensphasen bis zum Ende erfüllt. Wir haben angefangen erst mit einer Wohnung, dann ein Reihenmittelhaus, anschließend eine Doppelhaushälfte und seit 2.5 Jahren wohnen wir in unserem freistehendem Haus. Und das ganze zwischen 2008-2022.

Und das jetzige Haus ist für uns auch hoffentlich nicht Endstation.

Ich würde jetzt zusehen, während der Suchphase möglichst viel Geld zu sparen. Hier kann euch sicher jeder bestätigen, dass ein Hausbau immer teurer wird, als anfangs kalkuliert.

Ich kann dem letzten Post von @SoL nur beipflichten, auch ich habe hier schon das ein oder andere mitgenommen, was mich vor Fehlentscheidungen geschützt hat. Denn hier verdient keiner an euch und hier sind keine Neider, denn hier sind die meisten aktiven schon einmal oder mehrfach Hausbauer/Hausbesitzer!
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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