Neubau verkaufen nach erhaltener Förderung / Wohnriester - möglich?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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J

jonhebbe

Nicht wirklich, nein.
Ich will mir aber gar nciht den nächsten, nervigen Nachbarn suchen. Ich suche vielmehr (nach der Nadel im Heuhaufen) nach einem alleinstehenden Objekt, altes Bauernhaus, etwas weiter raus, ohne direkte Nachbarschaft, mit viel eigenem Grundstück.
Da kann dich keiner von der Seite beschallen, wenn da keiner ist.
Ich finde das auch gar nicht so abwegig, es als hohen Faktor von Lebensqualität anzusehen wenn man nach Feierabend in einem ruhigen Garten sitzen und Blättern und Vögeln lauschen kann. Wenn das ein verrückter Wunsch ist, dann bin ich halt verrückt. :p

Und deswegen wollte ich hier doch eigentlich nur Erfahrungen abgreifen, ob das schonmal jemand gemacht hat, nen Neubau wieder zu verkaufen und anderswo zu kaufen/ neu zu bauen. Dafür kann's ja vielfältige Gründe geben, muss ja nicht immer die Nachbarschaft sein.
Wäre es vor so einem extrem drastischen, finanziell vermutlich eher heiklen Schritt nicht eher naheliegend, dem grundlegenden Problem entgegenzuwirken und vielleicht mal einen Psychologen aufzusuchen? Es scheint ja wirklich schon eher "krankhaft" zu sein, wenn man sich deine Schilderungen so anhört. Vielleicht würde ein Gespräch mit einem Psychologen Sinn machen - für mich klingt das alles nach der Krankheit, die sich Misophonie schimpft. Haben viele Leute z.B. mit Schmatzgeräuschen, gibt es aber in unzähligen Formen und ist behandelbar.
Einen Versuch wäre das in meinen Augen alle Mal wert.
 
S

shenja

Ich würde das nicht unbedingt krankhaft nennen. Ich verstehe allerdings auch nicht die Selbstverständlichkeit, wieso man mit eigenen Haus plötzlich der Meinung ist, dass man keine Rücksicht mehr nehmen muss. Ich wäre vor unseren Nachbarn rechts nie auf die Idee gekommen Musik im Garten zu hören. Ich muss meinen Musikgeschmack niemanden aufdränge und schon gar nicht so laut oder bashaltig, dass man es im Haus hört. Das ist rücksichtslos und heizt unnötig an. So sehr, dass es sogar schon relativ leise stört.
Ich mache es nur um nicht ununterbrochen das Gequassel in die Freisprecheinrichtung des Telefons zu hören. Im übrigen finde ich das auch rücksichtslos, ich höre über Stunden bei diesen Telefonaten zu und höre beide quatschen. Könnte ich die Sprache, könnte ich mitreden.
 
G

guckuck2

Wir hatten mal einen User, der 1-2 Jahre nach dem Bau wieder verkauft hat. Ich glaube das Objekt lag an einem Lärmschutzwall, die Belastung war im Alltag höher als erwartet.
Vielleicht sucht da ja mal jemand nach (oder @11ant nutzt sein Elefanten-Gedächtnis)
 
M

motorradsilke

Ich würde erst einmal richtig mit dem Nachbarn reden. Nicht über den Gartenzaun, sondern in Ruhe hinsetzen. Ihm klar machen, wie sehr es dich stört, dass es dich krank macht. Und dann vielleicht einen Kompromiss finden, feste Zeiten und die Einschränkung auf ein paar Stunden täglich z.B.
Dann hast du zumindest für die Zeit, bis du was Passendes findest, auch teilweise deine Ruhe.
 
kati1337

kati1337

Nachdem mir jetzt wiederholt eine Therapie vorgeschlagen wird: Ich war viele Jahre in Therapie und habe über viele Dinge gesprochen. Zum großen Teil ging das mit einer massiven Verbesserung meiner Lebensqualität hervor. Ich bin der letzte der jemandem von einer Therapie abraten würde. Ich glaube vielmehr, dass ich die Anzahl an Leuten in meinem Bekanntenkreis die KEINE brauchen könnten an einer Hand abzählen kann.
Eine Erkenntnis aus der Therapie war aber auch, dass man nicht immer kaputt ist, wenn man anders ist. Das glauben viele gerne - die dürfen dann auch gerne mal zu einem Therapeuten gehen. Aber man muss den Fehler nicht immer bei sich selbst sehen, und nicht jede persönliche Eigenschaft ist ein psychologischer Defekt.
Zu der genannten "Misophonie"-Vordiagnose: Habe das kurz in der Wikipedia nachgeschlagen - das Wort "Musik" taucht im gesamten Artikel nicht auf. Da geht es um diverse Geräusche auf die man einen Hass entwickeln kann (habe darüber auch schon mal eine Fernsehreportage gesehen), aber Musik ist in den Aufzählungen nicht genannt. Ich glaube auch, dass es nicht so unüblich ist einen Hass zu entwickeln auf Leute die einen mit ungeliebter Musik beschallen. In meinem Fall (und das spricht auch für eine persönliche Eigenschaft, nicht für eine psychologische Störung) empfinde ich Musik generell als anstrengend. Ich höre auch privat nicht durchgehend Musik im Hintergrund, ich mag Gedudel ganz allgemein nicht. Ich kann das auch wenn ich die Musik selbst verursache (anhabe) nicht anlassen wenn ich anfange was anderes zu tun was Konzentration erfordert, ein Spiel spielen zB. Musik ist für mich was aktives, etwas wo ich bei der Sache bin.
Ich hatte das neulich, dass wir an einem Sonntag hinterm Haus auf der Terrasse essen wollten weil das Wetter schön war, und da lief auch wieder Gedudel vom Nachbarn. Und ich habe das als schwierig empfunden mich mit meinem Mann zu unterhalten. Ich kann ihm da nur mit großer Anstrengung vernünftig zuhören, da meine Aufmerksamkeit immer wieder bei dem Rhythmus landet. Das ist, als würden 2 Leute an deinen Armen ziehen, in verschiedene Richtungen, Metaphorisch gesprochen. Ich kann mich nicht teilen. Besser kann ich es nicht erklären.
 
H

haydee

Versuche dich umzupolen. Du stehst schon unter Strom und konzentrierst dich auf die Musik, bevor du sie hörst.

Auch in der Pampa gibt es keine Ruhe.
Vögel um 4:30 nicht gerade leise
Traktoren auch am Wochenende gerade jetzt zur Erntezeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Bei schönem Wetter quellen die Waldwege und die entsprechenden Zufahrten über von Spaziergängern und Hunden.
Ahja und nicht erschrecken, wenn plötzlich eine Kuh in deinem Garten steht. Für manche Kühe sind Elektrozäune ein nerviges Gimmick der Bauern, aber kein Hindernis.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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