NIBE F730 Wärmepumpe Erfahrungen - KFW55 Haus

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4lpha0ne

@4lpha, mein EVU kann bis zu 3h/Tag die Wärmepumpe abschalten. Hat dies bisher jedoch noch nie getan. Von daher habe ich damit (zum Glück) noch keine Erfahrung. Wenn die Nibe danach wieder mit 20Hz anfängt, haben sich dann die aktuellen Gradminuten resettet?...das wäre natürlich äußerst blöd.
Die Untersuchungen zu den inverter vs. getakteten Wärmepumpe kenne ich. Wenn man diese einfach so hin nimmt und bei den getakteten einen Speicher hat, wäre die getaktete effizienter, ja. Jedoch auch mit höheren Verschleiß (konnte bisher nicht in Zeit beziffert werden). Wenn man die Inverter-Wärmepumpe richtig einstellt (kann leider fast keiner...auch keine "Fachkraft") und diese mit einer Photovoltaik-Anlage kombiniert, ist die Inverter-Wärmepumpe viel effizienter. Naja, ein Bekannter hat eine viel zu große/leistungsstarke Inverter-gesteuerte Wärmepumpe bei sich verbaut. Da bringt der Inverter auch nichts, da diese dann auch taktet.
Hallo Muck,
ja, den Synchronbetrieb würde ich Maik auch empfehlen, wenn er einstellbar sein sollte.

Und du hast wirklich Glück mit der Nicht-Abschaltung. Ein Nachbar hat sich aus dem Grund (weil die Leistung nicht reichte) bei der Photovoltaik-Anlage die Zähler zusammenlegen lassen und zahlt nun lieber 7 ct mehr pro kWh.

In alten Daten (noch keine Zeit für die neuen gehabt) habe ich mal eine Stelle herausgesucht, wo man das Verhalten nach Ende der Sperrzeit sieht. Es geht praktisch alles von vorn los. Nach der BW-Bereitung benötigt der Verdichter eine ganze Stunde, um von 20 Hz auf 50 Hz zu kommen. Auch im Ausschnitt zu sehen ist das Regelverhalten abh. von der Verdampfertemperatur. Wie hier zu sehen ist, rauschen die Gradminuten deutlich ab. In solchen Fällen hatte die zweimalige Tarifblockierung in der Standardeinstellung der Installateursfirma vermutlich sogar geholfen, da sie immer wieder mal die GM aus dem tiefen Bereich mit aktiver ZH zurück geholt hat. ;)
Auswirkung Sperrzeit.png

Die Verschleißfrage habe ich mir auch gestellt, da ich die Wärmepumpe relativ gut in alle Richtungen hin einstellen kann (BW-Bereitung zw. 35 und 90 Hz, Hz ab 20 oder deutlich mehr Hz). Da ich bei niedrigen Verdichterfrequenzen und sehr kalten AT doch eine Weile lang nur genug Energie zum Erwärmen der Zuluft produziere (siehe meine Tabelle weiter vorn zum Thema "effektive AZ"), läuft der Verdichter hier praktisch zwar nicht schnell (etwas geringere Abnutzung), aber er läuft, und das länger ohne viel Nutzen. Bei wärmeren Wetter dagegen kann das ganz gut passen. Es hängt ja einfach vom Delta Innentemperatur-Außentemperatur ab.

Und bei richtig kaltem Wetter und ohne Abschaltung würde der Verdichter sowieso einen Großteil der Zeit in den hohen Frequenzbereichen laufen. Der "Schongang" ab 20 Hz käme dann eher selten zum Einsatz bzw. wenn die Wärmepumpe durch die Einstellungen taktet (z.B. mit ZH regelmäßig auf 0 GM gebracht wird).

Da sind Abluftwärmepumpen doch eine Sonderlocke mit all den verwobenen Energieflüssen. Ich frage mich, ob das mal genauer untersucht wurde und nicht nur Erkenntnisse von Außen-Luft-Wasser-Wärmepumpe auf Abluft-WWP übertragen wurden?
 
M

Muck2019

Viel entscheidender für den Verschleiß von Wärmepumpe ist nicht die Frequenz mit der sie läuft, sondern die Anzahl an Starts. Von daher ist Takten immer schlecht (relativ gesehen). Ideal für den Verschleiß wäre es, wenn die Wärmepumpe ohne zu Enteisen im unteren Frequenzband laufen würde...dafür sind aber Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht geeignet...das ginge mit Sole-Wärmepumpe ganz gut zu regeln.
Ich musste leider die letzten Jahr feststellen, dass das Wissen um Wärmepumpe selbst bei den Herstellern sehr überschaubar ist. Von daher glaube ich leider nicht, dass Abluft-Wärmepumpe separat betrachtet wurden. Die idealen Einstellungen und Auslegungen habe ich bisher nur von Nicht-Herstellern diskutieren gesehen. Interessant ist auch, dass bei den offiziellen COP-Angaben einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nie die Enteisung mit rein gerechnet wird, bei der warmes Heizwasser nach Außen zum Verdampfer gepumpt wird um diesen Abzutauen. Was ich bisher gesehen habe, haben klassische Außengerät-Wärmepumpe im Winter einen COP von deutlich unter 2.
Danke für deine Grafik. Finde ich enttäuschend, dass die Nibe die Gradminuten bei einer Tarifblockierung resettet. Das ist natürlich sehr ungünstig für die Wärmeenergie eines Hauses. Das kann man besser programmieren. Die Tarifblockierung geht übrigens nur auf einen einfachen Spannungskontakt in die Wärmepumpe (nur ein Kabel) ;-). Hier in Bayern kenne ich bisher keinen, bei den die Blockierung schonmal aktiv war.
 
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4lpha0ne

Viel entscheidender für den Verschleiß von Wärmepumpe ist nicht die Frequenz mit der sie läuft, sondern die Anzahl an Starts. Von daher ist Takten immer schlecht (relativ gesehen). Ideal für den Verschleiß wäre es, wenn die Wärmepumpe ohne zu Enteisen im unteren Frequenzband laufen würde...dafür sind aber Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht geeignet...das ginge mit Sole-Wärmepumpe ganz gut zu regeln.
Ich musste leider die letzten Jahr feststellen, dass das Wissen um Wärmepumpe selbst bei den Herstellern sehr überschaubar ist. Von daher glaube ich leider nicht, dass Abluft-Wärmepumpe separat betrachtet wurden. Die idealen Einstellungen und Auslegungen habe ich bisher nur von Nicht-Herstellern diskutieren gesehen. Interessant ist auch, dass bei den offiziellen COP-Angaben einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nie die Enteisung mit rein gerechnet wird, bei der warmes Heizwasser nach Außen zum Verdampfer gepumpt wird um diesen Abzutauen. Was ich bisher gesehen habe, haben klassische Außengerät-Wärmepumpe im Winter einen COP von deutlich unter 2.
Danke für deine Grafik. Finde ich enttäuschend, dass die Nibe die Gradminuten bei einer Tarifblockierung resettet. Das ist natürlich sehr ungünstig für die Wärmeenergie eines Hauses. Das kann man besser programmieren. Die Tarifblockierung geht übrigens nur auf einen einfachen Spannungskontakt in die Wärmepumpe (nur ein Kabel) ;-). Hier in Bayern kenne ich bisher keinen, bei den die Blockierung schonmal aktiv war.
Die notwendigen Bedingungen zur Vermeidung oder mindestens zur Reduzierung von Enteisungsphasen könnte ich zumindest bei mir anhand der Daten ggf. herausfinden. In dem Plot oben findet ja auch gerade keine Enteisung statt. Wir hatten das Thema weiter vorn ja schon intensiver diskutiert.
Wenn ich die Bedingungen dann kenne, kann ich versuchen, ein Optimum zu finden. Auch die Brauchwasserbereitung zieht ja kalte Luft in das Haus, weswegen ich jetzt statt loser Regelung über die Hysterese u. Vorrangschaltung gezielt in einem geeigneten 75 min-Zeitslot mit temporärem Luxus-Setting (90 Hz) erzeugen lasse anstelle von zufällig verteilt ca. 3h bei 35h.

Die Feststellung zu den verfügbaren Erkenntnissen ruft nach einer zentralen Sammlung.

Ein NIBE-zertifizierter Techniker hat auch so einiges zu dem Kabel gesagt. ;) Aber noch reicht es für mich mit der Abschaltung.
 
M

Muck2019

Bei den -8°C AT heute Nacht lief die Wärmepumpe durchgängig mit 60-70Hz bei uns. Wenn Brauchwasser angeht, läuft die Wärmepumpe automatisch jetzt im Heizbetrieb mit gleicher Frequenz weiter (60-70Hz) oder regelt bis auf 100Hz hoch, wenn die Gradminuten bei uns bei ~-400 sind. Heute Nacht blieben die Gradminuten bei -200 bis -300. Die separate Luftzufuhr von Außen über den Vorratskeller hat uns ca. 20% mehr Heizleistung gebracht (bei ca. 25% mehr Luftvolumen). Ich vermute, dass wir bei uns schon das Maximum aus der F750 raus geholt haben. Wie gesagt ging bisher der Heizstab erst bei einer AT von unter -12°C an....macht auch Sinn, wenn die Wärmepumpe bei einer Verdichtertemp. von -17% eindrosselt und somit die Fortluft ca. -13°C beträgt, dann gibt es kein Delta mehr fürs Haus (-12°C AT zu -13°C Fortluft=1°C Gewinn fürs Haus + Kellerzuluft, welche nicht das Haus abkühlt)
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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