"Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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T

Thierse

Es ist recht leicht ein Haus zu bauen, wenn man preislich elastisch ist. Die richtigen Prioritäten zu setzen und sparsam-schlau zu bauen ist viel anspruchsvoller.
Das mag sein. Aber je nach Region sind die Baufirmen sehr ausgelastet und dies ist auch preislich gut zu spüren. Selbst bei schlicher Bauweise. Sehen wir derzeit selbst bei der Einholung diverser Angebote. Selbst einfach gebaute Fertighäuser sind inwischen ganz schön teuer geworden.
 
Elina

Elina

Ich bin auch schon super froh und glücklich, ein Haus zu haben UND es auch billig bekommen zu haben. Alles andere wird mit der Zeit. Es stört mich wesentlich weniger, dass wir keinen Kleiderschrank und keine richtige Küche (Campingkocher, keine Spüle etc) haben als es mich damals gestört hat, in einer Mietwohnung mit all ihren Nachteilen (va in Form der Mitmenschen) zu wohnen. Allein die Tatsache, dass wir hier jetzt machen können was wir wollen und alle anderen draußen bleiben müssen, mit gutem Abstand sogar, ist mit Geld nicht zu bezahlen.

Bei der Frage ob sich kaufen lohnt, wird die Lebensqualität mit keinem Cent eingepreist. Die ist aber der Hauptgrund zu kaufen. Vor allem, wenn man nichts vererben will. Auf Vermögensaufbau kommts mir deswegen auch absolut nicht an.
Obwohl wir damals mit nur einem kleinen Einkommen gekauft haben, ohne Eigenkapital, und jetzt laut Rechner so viel Einkommen haben, dass wir nicht mehr Mittelschicht sind, hat sich an unserm Leben eigentlich nichts geändert. Immer noch nie im Urlaub gewesen, ein Gebrauchtes Auto, Haus ist immer noch eine Baustelle, und immer noch zufrieden. Vielleicht schaffen wir nächstes oder übernächstes Jahr eine Küche einzubauen, und damit meine ich unsere alte Küche, die wir aus der Mietwohnung mitgenommen haben. Es fehlt momentan einfach noch der Boden. Aber das wär schon ein absoluter Traum.
Ergo: mit geringen Ansprüchen kann man auch ganz einfach glücklich werden.
 
H

hampshire

Das mag sein. Aber je nach Region sind die Baufirmen sehr ausgelastet und dies ist auch preislich gut zu spüren. Selbst bei schlicher Bauweise. Sehen wir derzeit selbst bei der Einholung diverser Angebote. Selbst einfach gebaute Fertighäuser sind inwischen ganz schön teuer geworden.
Das stimmt. Bauen ist sehr teuer geworden. Daher gilt mein besonderer Respekt denen, die das mit klaren finanziellen Vorstellungen undGrenzen meistern. Das sind diejenigen, die besonders stolz sein können, denn sie haben etwas Besonderes geleistet. Wer einfach mehr Geld in die Baustelle pumpen kann tut sich mit Entscheidungen einfach leichter. So war meine Aussage gemeint.
 
H

haydee

Es sind eher die Kosten ums Haus herum (Erdarbeiten, Aushub, Stellplätze, Stützmauern, Terrassen...) die insbesondere bei Hanglage ganz schön ins Geld gehen können.
Ja und die kann man nicht beeinflussen

Das Forum hier entspricht der Realität. Wenn ich mich bei uns umschaue, auch bei denen die sehr viel Eigenleistung erbringen, fällt unser Haus weder in Größe noch in Ausstattung aus dem Rahmen.
Hier gibt es doch auch Doppelhaushälfte, 120 qm Einfamilienhaus bis hin zu gehobener Ausstattung auf 240 qm.

Der Flair-Hausbauer kommt in der Regel nicht hierher. Warum auch?
Vieles was hier besprochen wird, Grundriss, Smart Home ist nicht seine Welt.
@Yosan
Schön dass da jetzt auch jemand mit Erfahrung da ist im „Kataloghaus-Bereich“ nicht negativ gemeint.

Wie oft bekommen Neulinge gesagt das Haus und das Budget paßt nicht?
Wie oft wird zum Sparen gemahnt?
Es werden mehr Vorschläge zum Downgrade unterbreitet als zum Upgrade.
Leider wird das sehr oft ignoriert.
Würde mich schon interessieren wie das weitergeht.
Nachfinanzierung? Zwegat? Zwangsversteigerung? Oder wird doch das Flair gebaut?

Unter Berücksichtigung das Baugrund knapp ist, sollten die Anforderungen an Wohnraumgröße schon etwas bescheidener werden. Manchem Grundriss würde es auch gut tun, wenn Kinderbad und Ankleide gestrichen würden.
 
H

haydee

@Fummelbrett
Der Speiseplan ist luxuriös
Habe in irgendeiner Kiste ein Buch aus den 30ern da sah der Essensvorschlag ärmer aus. Gerade in Bezug auf Heizkosten.
Da wurden Kartoffeln für mehrere Mahlzeiten gekocht. Pellkartoffeln die Reste dann Bratkartoffeln, Kartoffelbrei wurde in der Suppe wiederverwendet.
Fleisch und Wurst fast gar nicht.
Das handgeschriebene Kochbuch von meiner Oma enthält vom Pfannkuchen bis zum Eierlikör alles. Ist nur darauf ausgerichtet was Hof und Garten hergibt
Es wurde sehr viel Zeit im Einwecken, Einlegen und in den Garten investiert

Schlachttage, Backtage, Tage an denen Sauerkraut eingelegt wurde, Äpfel und Kartoffeln geerntet oder Holler und Schlehen gesammelt wurden waren lange Tage an denen alle Helfen mussten und alle anderen Arbeiten liegen blieben.
 
M

Muc1985

Ich bin auch schon super froh und glücklich, ein Haus zu haben UND es auch billig bekommen zu haben. Alles andere wird mit der Zeit. Es stört mich wesentlich weniger, dass wir keinen Kleiderschrank und keine richtige Küche (Campingkocher, keine Spüle etc) haben als es mich damals gestört hat, in einer Mietwohnung mit all ihren Nachteilen (va in Form der Mitmenschen) zu wohnen. Allein die Tatsache, dass wir hier jetzt machen können was wir wollen und alle anderen draußen bleiben müssen, mit gutem Abstand sogar, ist mit Geld nicht zu bezahlen.

Bei der Frage ob sich kaufen lohnt, wird die Lebensqualität mit keinem Cent eingepreist. Die ist aber der Hauptgrund zu kaufen. Vor allem, wenn man nichts vererben will. Auf Vermögensaufbau kommts mir deswegen auch absolut nicht an.
Obwohl wir damals mit nur einem kleinen Einkommen gekauft haben, ohne Eigenkapital, und jetzt laut Rechner so viel Einkommen haben, dass wir nicht mehr Mittelschicht sind, hat sich an unserm Leben eigentlich nichts geändert. Immer noch nie im Urlaub gewesen, ein Gebrauchtes Auto, Haus ist immer noch eine Baustelle, und immer noch zufrieden. Vielleicht schaffen wir nächstes oder übernächstes Jahr eine Küche einzubauen, und damit meine ich unsere alte Küche, die wir aus der Mietwohnung mitgenommen haben. Es fehlt momentan einfach noch der Boden. Aber das wär schon ein absoluter Traum.
Ergo: mit geringen Ansprüchen kann man auch ganz einfach glücklich werden.
Wobei ich hier finde das man versuchen sollte nach einer gewissen Zeit wenigstens eine funktionsfähige Küche zu bekommen... vor allem wenn die Küche schon vorhanden ist und lediglich der Boden fehlt. Und auch kein Kleiderschrank? Für mich sind das elementare Dinge die eigentlich zu Beginn schon vorhanden sein sollten.

Ist nur meine Meinung.

Genauso sehe ich Urlaube als ganz wichtig an.

Viele Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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