"Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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Nordlys

Nordlys

Auf dem heutigen Gebrauchtmarkt gehen ja Altbauten mit Sprossenfenstern, ohne offene Küchen, mit grossen Dielen und natürlich Heizkörpern zu Höchstpreisen weg, wenn gepflegt und wenn gute Substanz. Und gute Lage. Häuser sind keine Autos. Da zählt Lage und Atmosphäre mehr als Dies und das an Extras.
 
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haydee

Technik ist irgendwann veraltet. Ob in 30 Jahren jemand zählt für ein heute verbautes Smart Home System?
 
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wurmwichtel

Wie meine (Ur)großelterngeneration das noch geschafft hat? 70 Std. Woche unter Tage oder auf der Hütte oder als Hausfrau mit Kindern und wenig Helferlein, Schrebergarten nebenher und trotzdem überall Solidarität. Feierabend war erst, wenn man woanders nicht mehr helfen konnte. Mehr Kinder als heute hat man nebenher auch noch groß gekriegt. Mit Plumpsklo und Kohleofen zunächst.
Entweder waren die alle Superman, oder es stimmt halt doch: Unser moderner Lebensstil macht körperlich schlaff, geistig arm und sozial weniger eingebunden...
Geh mal in die nächstgelegene Bibliothek (ist wie Wikipedia, allerdings nur analog erreichbar), schnapp Dir Fachbücher aus der Zeit und nimm Dir zum Lesen selbige.
Die Arbeitszeit war länger aber der Druck geringer. Ebenso war der Produktausstoß pro Arbeiter erheblich kleiner als heutzutage und damit auch die Belastung in Gänze zumal die Produktion immer handwerkliches Geschick erforderte, meist aber keine berufsgruppenübergreifenden Qualifikationen erforderte.
Wer meint, man könne das pauschal auf heute übertragen hat schlichtweg keine Vorstellung wie es damals lief.

BTW:
Das Handeln der Menschheit hat sich in den letzten 140 Jahren keinen Millimeter weiter entwickelt. Nach wie vor geht es um maximalen Profit und die Durchsetzung der eigenen Interessen ohne Berücksichtigung der daraus resultierenden Folgen für andere.
Woher die Weisheit kommt? Hab Bücher aus der Zeit zu hause und die derzeit rund 130.000 Seiten umfassende Sammlung durchgelesen.
Da kann man eine Menge Schlüsse draus ziehen.
 
M

Müllerin

Das Handeln der Menschheit hat sich in den letzten 140 Jahren keinen Millimeter weiter entwickelt. Nach wie vor geht es um maximalen Profit und die Durchsetzung der eigenen Interessen ohne Berücksichtigung der daraus resultierenden Folgen für andere.
dafür brauch man keine 1000 Seiten lesen, das merkt man leider täglich...
 
C

chand1986

@wurmwichtel

Meine Frage war rhetorisch. Was du beschreibst ist richtig, nur muss ich es nicht erlesen, ich erlebe es in der (beinahe) täglichen Arbeit mit Menschen.

Heute sollen die Leute fachlich mehr können, übergreifend und ganzheitlich denken. Als Arbeitnehmer wohlgemerkt. Als Konsument sei der Mensch bitte gleichzeitig beeinflussbar, formbar, von sich selbst entfremdet.

Beides gleichzeitig geht nicht, in unseren Ausbildungsanlagen wird aber vor allem auf zweites hin gebildet. Als Ergebnis sind die Menschen zwar irgendwann in Positionen, die nach was klingen, können aber trotzdem nicht wirklich viel. Wenn sie es merken, sind sie überfordert und brennen aus, wenn sie es nicht merken, sind das genau die Kompetenzflüchtlinge, die sich heute schon in „wichtigen Positionen“ aufspielen.

Und die Kindergeneration von solchen Eltern ist richtig am Allerwertesten.

Wer sein Haus heute mit Schnickschnack versieht, weil „hat man ja“... naja, auch schon etwas konsumgesteuert. Werterhalt, also bitte...

Bequemlichkeit ist ein viel besseres und nachvollziehbareres Argument.
 
T

Thierse

Die Arbeitszeit war länger aber der Druck geringer. Ebenso war der Produktausstoß pro Arbeiter erheblich kleiner als heutzutage und damit auch die Belastung in Gänze zumal die Produktion immer handwerkliches Geschick erforderte, meist aber keine berufsgruppenübergreifenden Qualifikationen erforderte.
Ein wichtige Feststellung! So ist es. Man musste früher hart arbeiten. Aber es gab auch ruhige Stellen bei der Post oder Bahn oder auf dem Amt. Und weniger befristete Jobs und lebenslanges Lernen wie heute....

Zum Thema Wohnen allgemein: Für nicht wenige Menschen sind große Räume und Gärten eine Last. Merken viele erst im Laufe der Zeit und mit steigendem Lebensalter. Heute ist man beruflich stark gefordert, nicht jeder hat dann Bock am Wochenende am Haus rum zu wurtscheln.
 
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