Das hängt, wie so oft, von vielen Faktoren ab. Der wichtigste ist der Einkaufspreis. Und zwar nur der, der "nur für zusätzlich Nord" noch obendrauf kommt. Und der ist oft gar nicht so groß, da der Wechselrichter kaum teurer wird, der Elektriker gar nicht, der Papierkram auch nicht... Man muss es dem Solarteur quasi nur entlocken, am Besten, in dem Man sich ein sauber aufgeschlüsseltes Angebot machen lässt und dann eben nur die Dachmontage, Module und Unterkonstruktion ergänzt.
Kurz: Bis 25° würde ich sofort belegen. Im Süden bis 30°. Wenn Nord gar nicht ganz Nord sondern noch 20° nach Ost oder West gedreht ist, gehen auch nochmal ein paar Grad mehr. Und wenn man selbst baut (für 700,-€ pro kWp) dann quasi jedes Norddach.
Wenn man will, kann man es auch auf dieser einen Website von der EU, die man nicht nennen darf, nachrechnen: Alles ab 700 kWh/Jahr pro installiertem Kilowatt lohnt sich.
Wärmepumpen erhöhen den Nutzen von Nord auch nochmals, da winterliches Schmuddelwetter bei jeder Ausrichtung den gleichen (geringen aber hilfreichen) Ertrag liefert.
Ein weiterer Vorteil: Wer wirklich ein ordentliches, schattenfreies Süddach hat, wird häufig in die 70%-Abregelung laufen. Sobald da noch ein Anteil Norddach dazukommt, wird nie was abgeregelt.