Mir macht der Tischler sorgen. Am 31.03. wurde er beauftragt die Zarge für die Küchenschiebetür zu bauen. Er meinte das Holz (Weißeiche) müsse aus den USA importiert werden und wegen Corona geht er von 4-6 Wochen Lieferzeit aus. Danach könne er anfangen, aber er meldet sich, sobald die Ware da ist. Nach vier Wochen (29.04.) habe ich das erste Mal nachgefragt, wie es mit der Lieferung aussieht, er bat um zwei weitere Wochen.
Also am 11.05. wieder hinterher telefoniert: es gab einen Großbrand am Industriehafen in Bremen, da wäre auch das Importholzlager von betroffen. Er wartet auf Rückinfo vom Lieferanten, der müsse erstmal die noch verkaufsfähige Ware raussuchen und ggf. neu importieren. Er meldet sich bis Freitag, wie es weitergeht. Es kam kein Anruf am Freitag und erreichbar war er auch nicht. Also am Montag nochmal probiert: in fünf Wochen kommt er zum Installieren vorbei.
Nun sind die 5 Wochen um, aber keine Zarge installiert. Gestern habe ich ihn nicht erreicht (nur Mailbox, einmal Mitarbeiter "Chef meldet sich bis Mittag zurück") und heute gab es auch nur die Mailbox. Als aber meine Frau mit einer anderen Nummer anrief ging er sofort ran: Er wartet noch auf Information vom Holzlieferanten. Er meldet sich heute wieder.
Ist es wirklich so schwer in 12 Wochen Holz für ein Türfutter zu besorgen? Unter welchen Bedingungen kann ich sonst den Auftrag kündigen und mir einen anderen Tischler suchen? Hab ich unter Umständen Abnahmezwang für das Holz, falls es irgendwann auftaucht (Vorleistung)? Immerhin geht es um einen Auftrag von ca. 1.800€ (Material/Lohn im Angebot nicht extra ausgewiesen).
Schriftlich gibt es sein Angebot und unsere Annahme dessen. Der Rest der Kommunikation war per Telefon.