Schwierigkeiten TGA Planer, Vorlauftemperatur Fußbodenheizung + Abwasserentlüftung

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face26

face26

Ja, das mit der Lüftung wäre tatsächlich zu hinterfragen.

Hoffe nicht, dass sich das dazu addiert, das wäre dann richtig schlecht.

Aber auch so muss Dir bewusst sein, dass diese Heizlast bei der Hausgröße wirklich nicht besonders gut ist. So tief bin ich in dem Thema nicht mehr drin, da es bei mir schon ein Weilchen her ist. Die Heizlast würde ich aber nochmal hinterfragen.
Oft ist es so, dass diese schon zu hoch angesetzt ist und daraus folgt dann eben eine Planung mit hohen Vorlauf-Temperaturen.

Es gibt hierfür ein Tool frei zugänglich wenn man in der allbekannten Suchmaschine die Worte Crink und Tool eingibt. Wenn Du da einige Rahmendaten hast kommst schon sehr weit.
Damit mal abgleichen ob das mit der hier zur Grunde gelegten hinkommt. Falls ja wirst meine Meinung nach auch nicht auf 30 Grad Auslegung kommen...aber etwas besser als 40 sollte schon drin sein.
 
P

Pacmansh

Letzte Spalte ist unklar. Sind das jetzt die Lüftungswärmeverluste (macht wenig Sinn, da Räume fehlen) oder der Austausch zwischen den Räumen (da fehlt auch der Flur...).
Die letzte Spalte habe ich selbst ausgerechnet. Ich habe ein Dokument in welchem die Zuluft und Abluft eingetragen ist. Zuluft erfolgt nur über die angegebenen Räume und wird dort nach meinem Verständnis erwärmt. Die Bäder fehlen dabei, das stimmt. Der Flur hat ja nur eine Zuluft in Raumtemperatur, den habe ich weggelassen.
Das gibt den Druckverlust an.
Das ist dann bei gleichem Rohrdurchmesser abhängig von der Länge (ich sehe gerne, beim Druckverlust habe ich im EG noch Daten falsch übertragen). Entsprechend sollte ich bei der aktuellen Auslegungzumindest das Zimmer 15.06 mit 171mbar in zwei Kreise aufteilen und ggf. das Badezimmer ebenfalls auf zwei Kreise, damit die Differenz nicht so riesig wird.
Oft ist es so, dass diese schon zu hoch angesetzt ist und daraus folgt dann eben eine Planung mit hohen Vorlauf-Temperaturen.
Mir fehlen leider Daten zum U-Wert, deswegen kann ich es über das Tool nicht berechnen. Wie kommt es aber, dass das Tool für meinen Wohnort -11,3° als Norm-Außentemperatur annimmt und mein Planer mit -14° (oder -16, da muss ich nochmal nachfragen) rechnet?

Dass die Heizlast für so ein Gebäude sehr hoch ist, ist wohl richtig. Hatte mir auch etwas mehr erhofft. Die Lüftung haut aber natürlich auch rein. Das war finanziell aber leider nicht anders darstellbar. Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung hätte weit über 20.000 € Aufpreis gekostet und wäre von der gleichen Planerin geplant worden von der ich am Anfang schon nichts gehalten habe.
 
face26

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Mir fehlen leider Daten zum U-Wert, deswegen kann ich es über das Tool nicht berechnen. Wie kommt es aber, dass das Tool für meinen Wohnort -11,3° als Norm-Außentemperatur annimmt und mein Planer mit -14° (oder -16, da muss ich nochmal nachfragen) rechnet?
Dann lass Sie Dir geben. Die müssen im Energieausweis nachher eh drin sein, sind also kein Geheimnis.
Puuuh, wie gesagt bei mir 2 Jahre her aber es gab vor meine ich 3 Jahren eine Aktualisierung und Verfeinerung der Normaußentemperaturwerte. Das sind die, die auch für offizielle Berechnungen wie BAFA Förderungen etc. zu Grunde gelegt werden. Man kann mit dem Suchwort in der Suchmaschine viel erreichen. Es gibt wohl Seiten eines Verbandes bei dem man die PLZ eingeben kann und der offiz. Normtemperatur angezeigt wird.
Die "alten" Temperaturen waren deutlich tiefer. Mir klingt das schwer danach als ob mit den alten Werten gerechnet wurde. Grundsätzlich wird hier gern mit "Angstzuschlägen" kalkuliert damit sich keiner nachher beschweren kann.
Das hat aber eben zur Folge, dass Du eine höhere Heizlast bekommst, dann noch ohne Lüftung und vermutlich mit einem U-Wert der eher Richtung Gebäudeenergiegesetz geht als Richtung "55er" und schon kommst zu solchen Auslegungen...
 
P

Pacmansh

Danke für den Hinweis. Ich habe das nun gefunden. Die Temperatur von -11,3° ist hier korrekt, aber wie ist das denn nun zu interpretieren? Hält sich der Planer nicht an die aktuelle Norm? Darf er die alten Werte noch nutzen? Im Vertrag steht: "Die Heizungsanlage wird für den nach Norm kältesten Tag ausgelegt...".

Und nun zum praktischen Nutzen:
Wäre es nicht so, dass ich nach Einzug "einfach" eine geringere Vorlauftemperatur als die berechnete einstellen würde? Das Verhältnis der Zimmer untereinander dürfte ja nicht wahnsinnig stark variieren. Einen Unterschied würde es natürlich machen, wenn auf Grund der geringeren Heizlast eine kleinere Wärmepumpe verbaut werden könnte. Oder denke ich hier zu einfach?
 
face26

face26

Rechtlich kenne ich mich da nicht aus. Im wesentlichen hast Du recht. Wenn’s denn tatsächlich nur so ist.
Es gibt aber viele die sagen pragmatisch man braucht nicht so viel rechnen, einfach überall 10cm Verlegeabstand in den Bädern 5cm und keine zu langen bzw unterschiedlich langen Kreise.
Stand das hier schon? Was für eine Wärmepumpe wird denn verbaut. Zu groß ist halt nicht nur doof weil vielleicht auch teuer sondern weil die Wärmepumpe dann zu Takten anfangen könnte und dann ineffizient ist.
 
J

Joedreck

Ich empfinde das ganze Vorgehen der planer als Frechheit und fachfremd. Aber seid drum, ihr seid dran gebunden.
Natürlich kannst und solltest du im Nachgang noch einen thermischen Abgleich vornehmen und die Heizkurve richtig einstellen. Von den Heizungsbauer wird meist "Hauptsache wird warm" eingestellt.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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