Town & Country baut zunächst einmal überhaupt keine Häuser, sondern das tun deren Franchisepartner. Ob deren Qualität genau so durchwachsen ist wie die derer von Heinz von Heiden, darüber gehen die Meinungen auseinander. Jedenfalls bekommt man, wenn man zu einem Big Name geht, als Ausführenden einen kleinen Krauter, der unter das Dach eines Marketingnamens geschlüpft ist. Diejenigen davon, die wirklich gut sind, kennt man bald unter ihrem eigenen Namen im Umkreis besser als unter dem der großen Marke. Bau in Köln mit Jupp Schmitz bzw. in Passau mit Alois Huber & Sohn oder sonstwem, der seine Hohmpäidsch vom Nachbarsbengel machen läßt.
Was Town & Country als Kerngeschäft hat und am besten kann, das sind ausgeklügelte Dachüberdemkopfhäuser für Leute, die den Kuchen beim Bäcker und nicht beim Konditor kaufen. Wer ein KfW-Fleißkärtchen von Greta haben will und/oder irgendeinen Dior-Spleen hat, ist anderswo besser aufgehoben:
Mit Viebrockhaus nennst Du da schon einen der richtigen üblichen Verdächtigen, auch Weberhaus ist im Marktsegment Villen für die Führungsebene beliebt. So gehässig wäre ich allerdings nicht, Viebrockhaus mit Ferrari zu vergleichen, Ferrari baut m.E. die überschätztesten Mittelmaßprodukte der Welt - manche sagen auch: die schlechtesten Winterautos überhaupt.
Exzellent erklärt !
Im Autovergleich könnte man auch sagen, Town & Country bietet den Exeo - wer den als A4 will, muß zu Audi gehen. Konzeptionell könnte man auch sagen, Town & Country bietet für Kunden mit eigenem Grundstück und dem Wunsch nach einem freistehenden Einfamilienhaus in der gleichen Liga wie Bauträger ihre Doppel- und Reihenhäuser. Fensterheber gibt es nur vorne, Leselampen im Fond überhaupt nicht. Ich sage immer, Häuser für gesetzlich Versicherte, denen Chromleisten nicht wichtig sind.
Grüße an Clark K. !