Wie seit ihr mit eurem Budget hingekommen?
Man sieht stellenweise des preisbewusst gebaut wurde. Ist nicht negativ gemeint. Läßt oft mehr Spielraum für Individualität.
Alleine der Duschvorhang. Die Farbe und es reizt mich die Haptik zu spüren. Er wirkt nicht nach einem Plastikteil
Insgesamt lagen wir bei Einzug bei ca. 224.000€ (ohne Pfahlgründung und Küche, inkl. Bodenplatte und Außenverschattung). Das Budget war 230.000€, es ist also in der Tat sehr gut aufgegangen. Ich muss dazu sagen: Das ist wirklich nur für's Haus ohne Nebenkosten wie Erschließung, Vermessung, Außenanlagen. So hatte ich es aber bei Erstellung des Threads auch angegeben. Für Nebenkosten, Pfahlgründung und Küche kommen dann nochmal 100.000€ oben drauf. Und was jetzt übrig ist, wird in's Drum Herum investiert.
Das Budget, in ein Haus auf einem perfekt angelegten Grundstück mit blühendem Garten zu ziehen, hatten wir dann doch nicht ;). Gartengestaltung kommt also nach und nach, Eingangsüberdachung + Podest haben wir jetzt vor kurzem in Auftrag gegeben, Terrasse kommt erst im Laufe des Jahres in Eigenleistung, Befestigung der Einfahrt auch erst im Laufe des Jahres. Pflastern ist aber auch unheimlich teuer, das wird auf keinen Fall was. Wir möchten eine wassergebundene Wegedecke anfragen und schauen mal, wo wir dann dafür landen.
Der Duschvorhang ist schön, oder? :) Ist aus Leinen mit wasserdichtem Untervorhang und war für einen Duschvorhang dann auch doch sehr teuer. Aber immer noch günstiger als Glaswand.
Obwohl ich gestehen muss, dass seit unserem Einzug vor einem halben Jahr nur EINMAL meine Schwester und Mann zu Silvester die Dusche unten benutzt haben. Sonst ist sie bisher von uns komplett ungenutzt. Wo ich mich dann doch an Worte erinnere, dass eine zweite Dusche oft nicht nötig ist...vielleicht kommt's ja noch, wenn die Kinder in die Pubertät kommen.
Mit dem Grundriss generell sind wir zufrieden. Ein paar kleine Dinge fallen im Alltag dann doch auf, die nicht perfekt sind oder die man anfangs anders eingeschätzt hat:
- Mein Näh- und Home-Office-Platz ist oben im Ankleidezimmer mit einer Schiebetür vom Schlafzimmer abgetrennt. Die Schiebetür schluckt nur überhaupt keinen Schall. Nähen, während mein Freund versucht zu schlafen ist also fast nicht möglich. Außerdem bin ich im Home Office so immer super weit ab vom Schuss und muss, wenn der Paketbote kommt, wirklich durch's GANZE Haus rasen um das Tor zu öffnen. Ich überlege schon, meinen Schreib- und Nähtisch doch irgendwann auf die Galerie zu verlegen. Der Platz ist ja da.
- Die Treppe im Wohnzimmer finden wir weiterhin in fast allen Lebenslagen super. Nur, wenn oben alle gleichzeitig ins Bad wollen, ist der Weg zum unteren Bad doch weiter, als wenn die Treppe an der Haustür und somit meist direkt vor dem Gästebad endet. Generell geh ich morgens barfuß nicht gern durch den doch manchmal etwas sandigen Eingangsbereich zum Gästebad. Aber das Bad direkt neben Wohnzimmer/Küche ist ja auch nicht so prall. Ich weiß gar nicht, wie man das hätte optimieren können/sollen. Wenn wir unser Eingangspodest haben, ist der Flur aber auch hoffentlich nicht mehr ganz so sandig.
- Wenn die Kinder nachmittags zu Hause sind und auf der Couch rumhängen oder toben, ist es für meinen Freund schon manchmal schwer konzentriert am Schreibtisch im Home Office zu arbeiten. Hier könnten wir aber immer noch eine Wand und Tür zwischen Wohn- und Arbeitsbereich setzen. Dann können wir allerdings unsere Hängematte nicht mehr aufhängen ;). Und bei Hängematte vs. Ruhe zum Arbeiten wird die Hängematte wohl gewinnen ;).
Naja, am Ende muss man immer einige Kompromisse machen, man muss ja auch bei den eigenen Wünschen Prioritäten setzen und kann nicht alle erfüllen. Wenn mehr Leute zusammen kommen, dann umso mehr. Aber grundsätzlich fühlen wir uns sehr wohl, es ist kein grober Schnitzer dabei, was wir komplett anders hätten machen wollen im Nachhinein.
