Für mich ist eine Stadtvilla ein Haus mit zwei vollen Geschossen ohne Kniestock und relativ flachem Zeltdach.
Damit gehörst Du zu genau der Mehrheit, nach der Märkte sich richten.
Ich sehe das wie Alex85, wobei ich betonen möchte, dass der Begriff von der Verkäufer-Seite ins Spiel gebracht wurde.
Die geometrisch den heutigen sogenannten Stadtvillen ähnlichen Häuser, die vor allem in den 1930er Jahren über all in Deutschland entstanden, kannte ich im Allgemeinen nur als "Ein- oder Zweifamilienhäuser". Höchstens sagte mal jemand Kaffeemühle dazu. Die flachen Zeltdächer gab's damals noch nicht, verbreitet waren Walmdächer und Mansard-Dächer.
Villen gab es natürlich auch, die hießen Herrenhaus (auf dem Land) oder Villa, Fabrikantenvilla (im städtischen). Wirklich Villa oder Palazzo m.E. nur südlich der Alpen. Schlösser sind älter kommen in der bürgerlichen Bautradition IMHO praktisch nicht vor (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Wir suchten dann ein Haus mit zwei vollen Geschossen und ohne schräge Wände. Die Verkäufer antworteten stets "Also eine Stadtvilla". Von mir aus ... In der Baugenehmigung steht wiederum "Einfamilienhaus".
Übrigens ist die Grundfläche unseres Hauses quadratisch. Uns gefällt's und eine freie Architektenplanung war aufgrund der Bauträger-Konstellation sowieso nicht möglich.