Weitebildung Architekt, Volljurist,...

[pagoni2020]

Spannender thread

Funde ich auch.
@Seven1984 Ich finde es toll, dass Du Dich damit hier meldest und ich finde, dass gerade das persönliche Wohlbefinden beim und nach dem Hausbau bedeutend ist.
Dr. Hirschhausen erzählt in seinem Stück "Glück" zu der Frage des Jungen an den Opa, was er denn beruflich werden soll, Musiker oder Förster? Lerne Waldhorn :D
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es richtig und notwendig ist, den Weg nach Zufriedenheit mit der Arbeit konsequent zu verfolgen, es aber nicht zwingend am Beruf selbst liegen muss. Oft sind es Umstände drumherum. Ein neuer Job wird dann eh anders, als man ihn sich vorher vorstellen kann.
An dieser Stelle würde ich den Schirm nochmal ganz weit aufmachen und auch mal Dinge denken , die nicht sofort ins Auge springen oder unmöglich scheinen. Mit Sicherheit können aber diese beiden Berufsbereiche richtig Spass machen. Wenn Du dieses Grundgefühl dafür hast ist doch schon ein erster, großer Schritt gemacht. Die psychosomatischen Kurkliniken sind voll mit Leuten, die das nicht rechtzeitig erkannt und gehandelt haben und müssen allesamt merken, dass man am Ende "Geld nichtr fressen kann".
Heute würde ich selbst vlt. Jura studieren, als ich jung war und vor der Berufswahl stand mit 16 Jahren, hätte ich mir das nicht vorstellen können.
Es gibt ja auch Juristen auf dem Bausektor........der Wunsch nach Selbstständigkeit im Beruf kann ich absolut nachvollziehen und würde auch jederzeit die damit verbundenen Nachteile auf mich nehmen.

 

[nordanney]

Volljurist = Mindeststudienzeit 7 Jahre (Vollzeit, nicht nebenbei)
Architektur = 6-8 Semester, Start ins Berufsleben sehr schwierig und mit wenig Geld. Direkt selbständig machen ist schwierig. In der Regel zunächst Angestelltentätigkeit, um den Job auch zu lernen und nicht nur die Theorie. Einkommen ab T€ 50 p.a.

Und das sollen Deine Alternativen in Deinem Alter werden?

 

[HilfeHilfe]

Volljurist = Mindeststudienzeit 7 Jahre (Vollzeit, nicht nebenbei)
Architektur = 6-8 Semester, Start ins Berufsleben sehr schwierig und mit wenig Geld. Direkt selbständig machen ist schwierig. In der Regel zunächst Angestelltentätigkeit, um den Job auch zu lernen und nicht nur die Theorie. Einkommen ab T€ 50 p.a.

Und das sollen Deine Alternativen in Deinem Alter werden?

Uff... und dann ist man mit 45-50 nicht der da wo alle auf dich warten

 

[Elokine]

Erforsche deine Unzufriedenheit mal genauer. Ist sie wirklich in der Tätigkeit begründet, oder eher im Umfeld, Unternehmen oder in dir selbst.
Nicht immer lässt sich eine vermeintliche Unzufriedenheit mit dem Beruf durch eine Umorientierung lösen. Manchmal befriedigt der neue Beruf leider genauso wenig, weil er nicht der wirkliche Auslöser für die Unzufriedenheit war.

Kennst du die wahre Geschichte vom schweizer Herzchirurgen, der lieber LKW fahren wollte und es tatsächlich gemacht hat? Spoiler: die Realität entsprach nicht seinen Vorstellungen. (Davon abgesehen funktioniert so eine Veränderung nur einseitig, der Brummifahrer wird wohl mit 36 kein Herzchirurg mehr)

Gibt es Aspekte deiner Arbeit, die dir gefallen? Dann bilde dich in dieser Richtung weiter und lass das bisher erworbene Wissen und deine Skills nicht ungenutzt.

 

[Bertram100]

Lass dich auf keinen Fall abschrecken von den "klassischen" Berufswegen die dir die meisten Leute aufzeigen. Für den Zug ist es sowieso zu spät und genau dass kann dein Vorteil werden.

Vor allem bei einer selbststsändigen Tätigkeit ist den Kunden vor allem der gute Kontakt und die Fachkenntnisse wichtig. Mit einer "no-nonsens" Tätigkeit hast du beste Chancen, ein Auskommen zu finden. Da du dich in einem Dax-Unternehmen verschlissen hast, weisst du ja was "too much nonsense" bedeutest und kannst ein Gegenmodell entwerfen (mit oder ohne IT).

Und ja, pagoni hat auf jeden Fall Recht wenn er auf die Umstände verweist. Es sind meistens die Umstände die so zermürbend sind. Gucke ruhig mal genau hin was dich so viel Energie kostet im Moment.

Ansnsten toi toi toi. Ich bin selber aus der Kategorie (spät nochmal umgesattelt). Mit Anfang 40 habe ich das Diplom in der Tasche gehabt dass mir heute meine Selbstständigkeit versichert. Geht alles und macht mich auch sehr zufrieden mit meinem Leben. Weil ich mir Umstände geschaffen habe die mir viel Freiheit zugestehen. Für mich war das wichtig.

Ich habe mal bei einem Autokonzern in der Entwicklungsabteilung gearbeitet. Seitdem wundert es mich dass Autos überhaupt so gut funktionieren. Das war wirklich mehr Verschleiß von Mitarbeitern als dass es dort voran ging. Spass hatte dort kaum jemand an den Umständen. Aber ein gutes Gehalt.

 

[tomtom79]

Kennst du die wahre Geschichte vom schweizer Herzchirurgen, der lieber LKW fahren wollte und es tatsächlich gemacht hat? Spoiler: die Realität entsprach nicht seinen Vorstellungen.

Manfred Krug auf Achse, als Kind war das tatsächlich einer meiner Lieblings Serien. Wie weit ab sie von der Realität ist sehe ich täglich auf der Bab.