Ein Mieter hat nicht die Bank im Nacken für ein Dach über dem Kopf.
Aber den Vermieter, der Miete erhöhen oder Eigenbedarf anmelden kann. Die Bank hast Du auch nicht im Nacken - nur wenn Du nicht zahlst, dann aber auch den Vermieter.
Auch fallen Baunebenkosten
Sind in der Miete enhalten.
jährliche Grundsteuer weg
Ist in den Nebenkosten enthalten.
Allein für die Zinsen bei 400k kann man für 1000 Euro kalt 10 Jahre in Miete wohnen.
Für 400k bezahlst Du aktuell um 670€, wenn Du 20-25 Jahre Zinssicherheit haben möchtest. Ist irgendwie weniger als Deine Kaltmiete.
Das einzige was ein Mieter zu tragen hat sind jährlichen Nebenkostennachzahlungen.
Genau wie der Eigentümer.
Steigende Mieten gehören im Normalbereich zu den allgemein steigenden Lebenserhaltungskosten. Mein Gehalt steigt ja auch.
Deine Rate steigt bei der Finanzierung nicht. Kannst also Dein steigendes Gehalt für andere schöne Dinge ausgeben.
Ich will nur darauf hinaus, dass Du als Mieter nicht anders unterwegs bist, als als Eigentümer. Der große Vorteil des Eigentümers ist der des "Zwangssparens". Der Eigentümer bezahlt nämlich sein Haus/seine Wohnung ab. Der Mieter gibt i.d.R. sein Geld aus, wenn er nicht sparen muss. Natürlich kann auch der Mieter sparen und wenn er es geschickt anstellt, wird er zur Rente mehr Vermögen haben als der Eigentümer. Aber das sind nur wenige.
Ist so wie mit den Sondertilgungsoptionen. Alle wollen sie haben, kaum jemand nutzt sie (ist tatsächlich so, wir haben jedes Jahr eine 5-stellige Kreditvergabeanzahl und nur wenige Prozent der Kunden nutzen ihre Sondertilgung-Option).
Mieten oder Kaufen ist einfach eine Bauchentscheidung, die jeder für sich treffen muss. Groß ist der Unterschied allerdings nicht. Du bist auch flexibel, musst aber intensiver planen.