Wie viel Tilgung ist ratsam bei wieviel Netto?

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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Zaba12

Es sollte noch weitergehen,bin leider rausgeflogen

Manchmal frage ich mich, wie ihr wohl selbst in den Sturm- und Drangjahren ward? Oder hattet ihr die gar nicht? [emoji6]

Ich kann mich noch sehr gut an meine erinnern. Ich hatte zwar nicht solche Wünsche, dafür hat mein Vater mir aber immer von sich aus etwas zum Taschengeld zugesteckt. Ich in meiner Bescheidenheit habe alles gespart, somit hätte ich auch gutes Eigenkapital zum Hausbau.
Aber so sind ja nicht alle [emoji6]
Man kann sich Kinder nicht immer so hinziehen wie man will.
Ich war eigentlich pflegeleicht. Lag aber auch daran, weil ich wusste dass meine Eltern hart für ihr Geld arbeiten mussten.

- Taschengeld gab es nicht
- Keine teuren Hobbys
- Geschenke nur zum Geburtstag oder Weihnachten. Nicht wie heute zusätzlich noch Ostern, Pfingsten, Halloween, Nikolaus usw.
- Kein Geld für gute Noten als Belohnung
- Disko erst ab 18 Jahren
- usw usw.

Aber wenn ich was Notwendiges benötigt habe, habe ich es auch fast immer bekommen.
Ab der 11. Klasse habe ich Regale bei Edeka aufgefüllt. Sodass ich mir im Nachgang den Führerschein samt Auto leisten konnte.

So ändern sich halt die Zeiten, je nachdem wie der Background halt auch ist.

Ich erwarte von meinen Kindern nichts was ich nicht selbst gemacht habe.
 
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A

aero2016

Für mich gilt hier eine gewisse Einschränkung. Unsere dürfen sich ein Hobby oder eine "Aktivität" aussuchen, müssen aber am Ball bleiben. Heute Schwimmen und Klavier - morgen Schlagzeug und Rugby, das machen wir nicht mit, weil so sicher kein "Durchhaltevermögen" trainiert wird. Die Phasen den Frusts durchzustehen und weiter zu üben formen den Charakter in positivem Sinn.
da stimme ich dir zu 109% zu.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Zur eigentlichen Frage:

Unser Einkommen, M: 2600 € netto , W: 2100 € netto
Kind 7: 194 € Kindergeld (wird nirgends eingerechnet und seit 3 Jahren nicht mehr angerührt)

Monatliche Rate fürs Haus: 1047 Euro = 5% Tilgung
ca. 23% unserer monatlichen Einnahmen gehen also fürs Haus darauf.

Bisher (Finanzierung läuft seit 2 Jahren) 2x 5000 Euro Sondertilgung geleistet.
 
Arifas

Arifas

Ich habe noch nicht bis zu Ende gelesen, aber das hier möchte ich kommentieren:
Du sprichst genau das an, warum ich das geschrieben habe! Es kann ja jeder handhaben wie er möchte, aber ich persönlich möchte den Kindern nach 10 Monaten keine Ganztagesbetreuung zumuten. Auch wenn das dem modernen Bild entspricht - Kinder haben es in einem Zuhause immer noch am besten, vor allem sehr junge.

Das kannst du gerne so machen, aber viele Frauen möchten das eben nicht. Und das lässt sich vorher schwierig sagen! Klar muss man für ein Haus arbeiten, meist auch beide. Aber die Kinder sollten nicht die leidtragenden sein.
Danke, das finde ich ganz wichtig. Dass man sich die Möglichkeit lässt, eine Wahl zu haben. Ich würde kaputt gehen, wenn ich meine Kinder mit einem Jahr abgeben müsste. Weil es überhaupt nicht zu mir und damit auch nicht zu unseren Kindern passt. Vorher abschätzen kann man das kaum, denn man wird zum ersten Mal Eltern und die dazu gehörigen Gefühle/Wünsche kommen meist erst zusammen mit dem Kind auf die Welt.

Wir schränken uns da lieber ein und haben dadurch die Möglichkeit, dass ich nur ein paar Stunden arbeite, am Wochenende jedoch noch eine Weiterbildung mache, um nicht "raus" zu kommen
 
Arifas

Arifas

So, zur Frage:
Wir hatten mit zwei Kindern eine Hausrate von 1060 Euro monatlich mit Einkommen je nach Lage zwischen 3000 und 4500 Euro netto zusammen inklusive Kindergeld. Das ging immer. Teils mussten wir uns einschränken, aber es ging. Und ehrlich gesagt liegt man damit im gesamtdeutschen Schnitt. Viele haben weniger, oder?

Jetzt haben wir 5 Kinder und bauen. Einkommen meines Mannes inklusive Kindergeld: 5800 netto
Mein Einkommen (arbeite momentan nur 6 Std wöchentlich): 450 Euro plus Elterngeld plus Kinderbetreuungszuschuss vom AG

Zusammen also rund 7000 Euro für 7 Personen. Wir zahlen 1660Euro Hausrate, bzw im Moment noch nicht, aber wir legen den Betrag monatlich weg, weil ab Herbst muss es ja klappen und so können wir uns schon ein bisschen "einstimmen".

Das klappt, aber Riesen Schritte können wir auch nicht machen, da für die Kinder schon viel Geld "weg" geht. Wir kaufen aber auch vorwiegend Bio, Wolle Kleidung (da kostet der Babyoverall schnell Mal 90 Euro statt 5 Euro bei Kik), Barfuß Schuhe für alle usw. Zudem Privatschule und zwei Autos mit 7 und 8 Sitzen. Und schwups fliegt man nicht mehr in den Urlaub, sondern fährt mit Wohnwagen campen. Was wir zum Glück lieben...

Da muss man einfach ganz genau schauen,was einem wichtig ist und was man sich leisten mag.

Wenn ich Mal wieder mehr als 6 Stunden pro Woche arbeite, können wir zum Glück auch wieder mehr zurück legen. Im Moment machen wir nur etwa 300 bis 500 Euro Rücklagen pro Monat, was für uns viele eigentlich nicht genug ist, finde ich.

Wir tilgen 2,6% , wobei nach 10 Jahren die Rate um 600 Euro niedriger wird monatlich. Falls die Kinder im Studium dann viel kosten, können wir das gut auffangen. Andernfalls zahlen wir einfach weiter die hohe Rate.


Ich denke,hier im Forum schreiben überwiegend Besserverdiener. Wenn ich mich so im (studierten) Bekanntenkreis umsehe,verdienen die Meisten nicht so toll und viele Familien leben zu viert von 3000-3500 Euro. Mit Eigenheim.
 
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J

Johnny7

Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe gehen bei uns aktuell ca. 27% unseres Einkommens aus nichtselbstständiger Arbeit für die Tilgung darauf (Tendenz leicht steigend, da Zinsen ja weniger werden und Rate konstant bleibt). Der Tilgungssatz kumuliert über beide Kredite lag am Anfang bei ca. 5,7%. D.h. Wir sind auch recht schnell durch mit dieser Immo. Wir sind zu zweit und arbeiten beide Vollzeit. Kommen Kinder schaut die Rechnung natürlich anders aus. Ich denke so 1/3 vom Einkommen für die Rückzahlung (Tilgung) ist schon ein Richtwert, der nur temporär in gewissen Lebensphasen überschritten werden sollte, wenn trotz Immobilie noch Luft zum Leben bleiben soll.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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