Womit Ölheizung BJ. 1989 in altem Hexenhaus ersetzen?

4,40 Stern(e) 7 Votes
M

meowmeow

Hmm ein Außenkamin ist hier vermutlich eher keine Option. Mir geht es vor allem darum jetzt in Ruhe einen guten Plan zu schmieden, den ich dann in die Tat umsetzen kann, wenn bei der Heizung Handlungsbedarf entsteht, anstatt dann übereilte Entscheidungen zu treffen.

Ich werde nun mal Abklopfen was ein Gasanschluss kosten würde, ein Gastank im Garten ist uns eher unsympathisch. Ich habe einige Erfolgsgeschichten zu Wärmepumpen im Altbau gelesen, wenn sich das bei uns sinnvoll realisieren lässt würde mir die Lösung sehr gut gefallen. Bei uns gibt es eine lange Übergangszeit und ich denke zumindest von Mitte März bis November könnte ich ausschließlich mit der Wärmepumpe hinkommen und sie würde den Weg für einen schönen Holzofen im Wohnzimmer ebnen mit dem dann im Winter zugeheizt werden kann.

Uns ist es wichtig eine zuverlässige Heizung zu haben, die das Haus auch bei längerer Abwesenheit zuverlässig vor dem Einfrieren / Schimmel schützt. Pellets erscheinen mir da weniger gut geeignet, Gas, Öl und Elektro haben hier wohl die Nase vorne?
 
Tassimat

Tassimat

Ich werde nun mal Abklopfen was ein Gasanschluss kosten würde
Top!

den Weg für einen schönen Holzofen im Wohnzimmer ebnen mit dem dann im Winter zugeheizt werden kann.
Das muss man wirklich wollen. Meine Verwandtschaft macht das, da stinkt das ganze Haus immer nach Kamin. Ich hätte weder Lust auf die Arbeit, noch auf den Geruch. Selbst wenn das System besser gekapselt ist, als ich das so kenne, wäre mir das zu aufwendig.

Uns ist es wichtig eine zuverlässige Heizung zu haben, die das Haus auch bei längerer Abwesenheit zuverlässig vor dem Einfrieren / Schimmel schützt. Pellets erscheinen mir da weniger gut geeignet, Gas, Öl und Elektro haben hier wohl die Nase vorne?
Einen Raum über dem Gefrierpunkt halten schafft jede Heizung. Gegen Schimmel hilft lüften. Das ist unabhängig der Heizart.
Eine Pelletheizung läuft auch ohne Zutun weiter, wenn du nicht da bist!
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich glaube du sagst Pellets und denkst Stückholz. Bei Pellets hat man in der Regel eine automatische Förderschnecke die den Ofen ohne Beteiligung der Bewohner befüllt. Nachteil bei Pellets ist eher der Platzbedarf (der bei Neubauten fast schon prohibitiv teuer ist), bei dir sollte das aber weniger das Problem sein da die Öltanks ja auch irgendwo stehen und sich das eventuell umbauen lässt. Das wäre aber auch auf jeden Fall abzuklären ob du Platz für 4 Tonnen Pellets (entspricht nach Faustformel 2000L Heizöl) hast und auch die Förderanlage und Heizung passend einbauen kannst
 
M

meowmeow

Platz wäre da, aber das Internet ist voll von Leuten deren Förderanlagen ausfallen und ich sehe das auch im Bekanntenkreis. Von meinem Verständnis sollte eine Pelletanlage möglichst auf Maximallast laufen um effizient zu sein. Das kollidiert in meinen Augen etwas mit der langen Übergangszeit hier.
 
D

dhd82

Solange die alte Ölheizung noch läuft, würde ich daran nichts ändern.
Danach würde ich eine möglichst wartungsarme und dem Gebäude entsprechende Heiztechnik einsetzen, das wäre in meinen Augen eine Gasheizung, die ich mit Flüssiggas betreiben würde.
Wenn der Gastank im Garten optisch zu sehr stört, dann gibt es auch die Möglichkeit diesen unterirdisch zu platzieren. Das ist natürlich mit höheren Kosten verbunden.
 
P

pagoni2020

Ursprünglich war mir Flüssiggas auch fremd, da ich ja aus BaWü komme aber da wir nun in Sachsen wohnen sehe ich das hier auf dem Land gefühlt in jedem zweiten Vorgarten. Im Neubaugebiet hat ungefähr die Hälfte der Bauherren einen Flüssiggastank versenkt im Garten. Auch wir hier in der Übergangswohnung haben Flüssiggas und den Tank nimmt man irgendwann nicht mehr wahr, die Heizung läuft stabil. Von daher könnte Flüssiggas eine Option sein.
Eure Mutter lebt dort meist alleine und ihr seid nur zeitweise dort, auch das würde micn ehr dazu bewegen, das bestehende System weiterlaufen zu lassen. Mit dem alten Dach war der Verbrauch +/- 2000ltr/Jahr, das ist mMn nach ganznin Ordnung und sollte nun verbessert sein. Es ist ja auch nichbt so, dass eine erneuerte Heizung allumfassend ökologisch neutral ist, auch da ist Einiges an Augenwischerei dabei, wenn man das Gesamte betrachtet.
Nun ist ja Heizverhalten, detaillierte Situation etc. nicht berkannt aber wenn ihr einige Dämmmaßnahmen ausführt, die ihr sowieso machen gemacht hättet könnte der Verbrauch bereits so reduziert werden, dass es i.O. ist. Man sollte wirklich nicht glauben, dass alle neueren Häuser so toll energieeffizient sind und wenn sie es sind werden sie von Nutzern auch gerne energieschädlich bewohnt durch hohe Raumtemperaturen, hohen Stromverbrauch durch exzessive Beleuchtung oder Technik etc., Alles Dinge, die Eure Mutter wohl nicht haben wird.
Jeder Art der Heizung bringt Vor- und Nachteile bzw. Besonderheiten in der Handhabung und Funktion.
Ich habe einige Erfolgsgeschichten zu Wärmepumpen im Altbau gelesen,
Die gibt es sicherlich, solche gibt es aber auch für alle anderen Optionen. Letztlich entscheidet ja auch die eigene Präferenz für ein System, es gibt aber kein generell Besseres. Sicher ist es auch so, dass Eure Mutter etwas Anderes brauchen könnte als ihr und glücklicherweise kannst Du ja die Entwicklung noch etwas beobachten.
Bei uns gibt es eine lange Übergangszeit und ich denke zumindest von Mitte März bis November könnte ich ausschließlich mit der Wärmepumpe hinkommen und sie würde den Weg für einen schönen Holzofen im Wohnzimmer ebnen mit dem dann im Winter zugeheizt werden kann.
Genau bei diesem "Szenario" würde ich mir aber ganz genau anschauen, ob es für mich passt, auch da Du dort ja wohl keine Fußbodenheizung hast. Da gibts aber Leute hier oder in einem Spezialforum, die Dir dazu Genaues sagen können.
Uns ist es wichtig eine zuverlässige Heizung zu haben, die das Haus auch bei längerer Abwesenheit zuverlässig vor dem Einfrieren / Schimmel schützt
Genau DAS solltest Du genau betrachten und genau DAS hätte ich meine Zweifel bzgl. einer Wärmepumpe. Das würde eher wieder für Strom + Photovoltaik sprechen, weil dieses System wohl das mit der geringsten Schadensanfälligkeit ist.
Wie mein Vorredner würde ich gleichzeitig auch dafür stimmen, das System so zu belassen und danach Gas oder Strom einsetzen. Du hast ja aber noch Zeit. :D
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4898 Themen mit insgesamt 97904 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Womit Ölheizung BJ. 1989 in altem Hexenhaus ersetzen?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Heizung (Wärmepumpe) Falsch, Wärmeleistung zu hoch? 14
2Einbau Wärmepumpe/Heizung - Vor oder nach dem Estrich 16
3Optimierung Wärmepumpe LWD 70A mit Photovoltaik 16
4Wieviel kostet eine gute neue Wärmepumpe? Erfahrungen gesucht! 58
5Stromverbrauch einer Wärmepumpe 65
6Probleme mit der Steuerung der Wärmepumpe 17
7Wärmepumpe braucht enorm viel Energie und macht Lärm 73
8Einhaltung der Energieeinsparverordnung 2016 mit folgender Heizung 14
9Welche Heizung? Bitte um Empfehlungen 27
10Inbetriebnahme 9,3 kwP Anlage i.V.m Luft-Wasser-Wärmepumpe und Kontrollierte-Wohnraumlüftung 10
11Luft-Wasser-Wärmepumpe, Gas, Solarthermie Fertighaus, Vor- Nachteile? 18
12Wärmepumpe mit Wärmepumpentarif ? 37
13Schimmel innen 3 Jahres altes Haus Wand/Decke-Eck 37
14Neue Heizung mit Warmwasseraufbereitung?! 20
15Photovoltaik und Wärmepumpe - Zählerverwirrung und Kostenfrage 12
16Heizung defekt durch Ammoniak aus dem Kanal 15
17Hybrid Gas/Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Gas mit power-to-heat 14
18Stromverbrauch mit Wärmepumpe schätzen 30
19Stromzähler bei Wärmepumpe in Kombination mit BAFA und Photovoltaik 22

Oben