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Xorrhal
Hallo zusammen,
ich hoffe, ich finde hier gute Hinweise, Ideen und Meinungen zu meinem Problem - und freue mich natürlich über jeden Beitrag, der konstruktive Kritik beinhaltet
Finanzielle Ausgangslage:
Wir sind verheiratet (ich 35, sie 30) und haben zwei Kinder (22 und 10 Monate) und planen auch noch ein drittes Kind. Wir haben aktuell (2 Kinder) etwa 4.000€ netto - aktuell mit Elterngeld, anschließend eher mehr wenn meine Frau wieder normal arbeitet (wohl 2021). Was zwischenzeitlich fehlt gleichen Oma und Opa aus - also 4.000€ netto sind quasi sicher, ab 2021 ist mit etwa 500€ mehr zu rechnen.
Wir haben ein Haus (geschätzter Verkehrswert der Bank ~250.000€) - ein befreundeter Architekt meinte, man sollte 280-300.000€ dafür bekommen, falls man es verkaufen würde. Das Haus isj BJ 1958, wurde 1992 und 2012 kernsaniert und es sollten in den nächsten Jahren keine größeren Reparaturen nötig werden.
In dem Haus sind zwei Wohnungen - unsere (80m²) und die meiner Eltern (~140m², mietfrei, lebenslanges Wohnrecht). Das Haus ist finanziert mit zwei Darlehen (eins je Wohneinheit) zu 85.000€ und 115.000€. Davon sind etwa 30.000€ abbezahlt. Falls hier Details nötig sein sollten, kann ich die gerne nennen.Restschuld entsprechend etwa 170.000€.
Problem:
Meine Eltern gehen auf die 70 zu, daher kann ich nicht einfach die Wohnungen "tauschen" und sie ins OG setzen. Im OG haben wir aber nicht genug Platz - solange die Kinder noch klein sind geht das, spätestens in 4-5 Jahren nicht mehr - ungeachtet ob noch ein Kind folgt oder nicht.
Option 1: Anbau im OG auf dem bestehenden Anbau im EG - Kostenpunkt etwa 150.000€. Pläne vorhanden, müssen aber angepasst werden um auf ein drittes Kind vorbereitet zu sein. Kosten sollten dennoch etwa gleich bleiben, da großzügig kalkuliert.
Option 2: Haus verkaufen und neu bauen/kaufen. Angenommen man bekommt 300.000€ wären nach Abzug der Darlehen inkl. VFE noch etwa 100.000€ Eigenkapital vorhanden, was in unserem Ort für ein Baugrundstück ähnlicher Größe ausreichen sollte. Problem: Damit das Eigenkapital vorhanden ist, muss das Haus verkauft werden, bevor wir ein Grundstück kaufen und mit dem Bau beginnen könnten. Dadurch entstehen wieder Kosten, falls man überhaupt jemanden findet, der bereit ist den Betrag zu zahlen, aber erst ein Jahr (oder noch mehr) später einzuziehen. Zudem kann ich mir gerade noch keine Zahl vorstellen, die ich an Geld benötige, um ein neues Haus mit Einliegerwohnung (Eltern) zu bauen.
Rechne ich grob mit Kosten von 500.000€ für Grundstück + Neubau (inkl. Einliegerwohnung, schlüsselfertig) + Baunebenkosten bei einem Eigenkapital von 100.000€ wäre eine Finanzierung von 400.000€ nötig, bei 4.500€ Nettoeinkommen - ist das realistisch bei maximal 30 Jahren Laufzeit?
Option 3: Haus vermieten. Die beiden Wohnungen sollten zusammen m.E. 1.000€ Kaltmiete im Monat einbringen können - was genau den aktuell bezahlten Raten an die Darlehen entspricht. Wenn man also sichere Mieteinnahmen hätte, könnte man damit die Kosten des Hauses decken. Ich hätte dann dieses Haus noch mal als Sicherheit für die Bank zur Finanzierung eines Neubaus, aber sonst kein Eigenkapital mehr.
Nach aktuellem Stand und weiterhin ~1.000€ monatlichen Raten wäre das "alte" Haus in 20 Jahren abbezahlt, bis dahin sollten die großen Gewerke (Dach, Heizung,...) auch "halten". Die Zinsen sind über Bausparvertrag zum größten Teil abgesichert.
Was meint Ihr dazu? Sind diese Kosten bei unserer Situation und gegenwärtigen Nettoeinkommen realistisch? Würdet Ihr das Haus eher verkaufen oder eher vermieten?
Ich habe mir heute bei Kern-Haus mal Prospekte angefordert, aber dann auf verschiedenen Blogs und Foren eher negative Bewertungen gelesen was die Qualität der Fertighäuser dieser Firma angeht. Was meint Ihr dazu? Die bieten ja auch einen "unabhängigen Finanzierungsberater" - kann man solchen Leuten trauen?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruß,
Xor
ich hoffe, ich finde hier gute Hinweise, Ideen und Meinungen zu meinem Problem - und freue mich natürlich über jeden Beitrag, der konstruktive Kritik beinhaltet
Finanzielle Ausgangslage:
Wir sind verheiratet (ich 35, sie 30) und haben zwei Kinder (22 und 10 Monate) und planen auch noch ein drittes Kind. Wir haben aktuell (2 Kinder) etwa 4.000€ netto - aktuell mit Elterngeld, anschließend eher mehr wenn meine Frau wieder normal arbeitet (wohl 2021). Was zwischenzeitlich fehlt gleichen Oma und Opa aus - also 4.000€ netto sind quasi sicher, ab 2021 ist mit etwa 500€ mehr zu rechnen.
Wir haben ein Haus (geschätzter Verkehrswert der Bank ~250.000€) - ein befreundeter Architekt meinte, man sollte 280-300.000€ dafür bekommen, falls man es verkaufen würde. Das Haus isj BJ 1958, wurde 1992 und 2012 kernsaniert und es sollten in den nächsten Jahren keine größeren Reparaturen nötig werden.
In dem Haus sind zwei Wohnungen - unsere (80m²) und die meiner Eltern (~140m², mietfrei, lebenslanges Wohnrecht). Das Haus ist finanziert mit zwei Darlehen (eins je Wohneinheit) zu 85.000€ und 115.000€. Davon sind etwa 30.000€ abbezahlt. Falls hier Details nötig sein sollten, kann ich die gerne nennen.Restschuld entsprechend etwa 170.000€.
Problem:
Meine Eltern gehen auf die 70 zu, daher kann ich nicht einfach die Wohnungen "tauschen" und sie ins OG setzen. Im OG haben wir aber nicht genug Platz - solange die Kinder noch klein sind geht das, spätestens in 4-5 Jahren nicht mehr - ungeachtet ob noch ein Kind folgt oder nicht.
Option 1: Anbau im OG auf dem bestehenden Anbau im EG - Kostenpunkt etwa 150.000€. Pläne vorhanden, müssen aber angepasst werden um auf ein drittes Kind vorbereitet zu sein. Kosten sollten dennoch etwa gleich bleiben, da großzügig kalkuliert.
Option 2: Haus verkaufen und neu bauen/kaufen. Angenommen man bekommt 300.000€ wären nach Abzug der Darlehen inkl. VFE noch etwa 100.000€ Eigenkapital vorhanden, was in unserem Ort für ein Baugrundstück ähnlicher Größe ausreichen sollte. Problem: Damit das Eigenkapital vorhanden ist, muss das Haus verkauft werden, bevor wir ein Grundstück kaufen und mit dem Bau beginnen könnten. Dadurch entstehen wieder Kosten, falls man überhaupt jemanden findet, der bereit ist den Betrag zu zahlen, aber erst ein Jahr (oder noch mehr) später einzuziehen. Zudem kann ich mir gerade noch keine Zahl vorstellen, die ich an Geld benötige, um ein neues Haus mit Einliegerwohnung (Eltern) zu bauen.
Rechne ich grob mit Kosten von 500.000€ für Grundstück + Neubau (inkl. Einliegerwohnung, schlüsselfertig) + Baunebenkosten bei einem Eigenkapital von 100.000€ wäre eine Finanzierung von 400.000€ nötig, bei 4.500€ Nettoeinkommen - ist das realistisch bei maximal 30 Jahren Laufzeit?
Option 3: Haus vermieten. Die beiden Wohnungen sollten zusammen m.E. 1.000€ Kaltmiete im Monat einbringen können - was genau den aktuell bezahlten Raten an die Darlehen entspricht. Wenn man also sichere Mieteinnahmen hätte, könnte man damit die Kosten des Hauses decken. Ich hätte dann dieses Haus noch mal als Sicherheit für die Bank zur Finanzierung eines Neubaus, aber sonst kein Eigenkapital mehr.
Nach aktuellem Stand und weiterhin ~1.000€ monatlichen Raten wäre das "alte" Haus in 20 Jahren abbezahlt, bis dahin sollten die großen Gewerke (Dach, Heizung,...) auch "halten". Die Zinsen sind über Bausparvertrag zum größten Teil abgesichert.
Was meint Ihr dazu? Sind diese Kosten bei unserer Situation und gegenwärtigen Nettoeinkommen realistisch? Würdet Ihr das Haus eher verkaufen oder eher vermieten?
Ich habe mir heute bei Kern-Haus mal Prospekte angefordert, aber dann auf verschiedenen Blogs und Foren eher negative Bewertungen gelesen was die Qualität der Fertighäuser dieser Firma angeht. Was meint Ihr dazu? Die bieten ja auch einen "unabhängigen Finanzierungsberater" - kann man solchen Leuten trauen?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruß,
Xor