während sie gleichzeitig erfolgreich verdrängen konnten, wie sehr sie auf ihrem bisherigen Lebensweg passiv dennoch daran partizipiert haben.
Das will ich Karsten nicht unterstellen, da er beim Wohnungsmarkt ja richtigerweise die Privatisierungswelle als "dumm" gegeißelt hat. Wie das allerdings mit einem wirtschaftsliberalen Weltbild zusammengeht, verstehe ich dann wieder nicht.
Aber zu deinem Zitat: Besonders schlimm ist das ja bei Unternehmern, die überall den Rückzug des Staates fordern. Unternehmen partizipieren nämlich überproportional: Die Mitarbeiter fahren über die staatlich bezahlten Straßen zur Arbeit und sind überhaupt an staatlich bezahlten Bildungsstätten vorgebildet worden. Bei Akademikern im Wert von 100k oder mehr. Welches Unternehmen wäre konkurrenzfähig, dass das selber zahlen müsste? Welcher Privatmann nicht überschuldet, der hier in Vorleistung gehen müsste?(siehe USA)
Die liberalen Politiker heute lesen die Welt so, dass der Staat wegen zu vielen Regulierungen schuld ist und wenn er nicht reguliert ist er auch schuld, weil er die richtige Regulierung unterlassen hat. Aber der Markt hat immer recht, weil Marktergebnisse per Definition einfach richtig sind.
Für Liberale wie mich, die dem Markt Ankerpunkte geben wollen und den Bürger ansonsten mit möglichst wenig Regeln belasten wollen, gibt es keine Parteien. Die Mainstreamwirtschaftslehre (NICHT -wissenschaft) hat die Leute mittlerweile gefangen und es ist nur noch Blödsinn vermittelbar.