"Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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Nordlys

Nordlys

Nee chand, seh ich ganz anders. unser brutto wäre ok, wenn unser netto nicht so niedrig wäre. Aber seit Jahrzehnten rauben sie uns aus, die in Berlin und im Land. Soli, EkSt Progression, Mwst, Versicherungssteuer, Grunderwerbsteuer und und. Und was tun sie damit? Gendersternchen, drittes Geschlechtklos, Gorch Fock, Willkommenskultur zu allen Glücksrittern dieser Erde, Kitas kostenlos, und und und. - Sie sollen uns das Geld lassen, wir wissen schon selbst, was uns wichtig ist und was nicht. Karsten
 
T

Thierse

Als Mieter zahle ich ewig Miete. Richtig.

Aber auch Eigentümer haben ewig eine Art zweite Miete. Viele Bauherren und Käufer unterschätzen die Kosten einer Immobilie und vergessen, bei einem Eigenheim ausreichend Instandhaltungsrücklagen zu bilden. Fachleute raten zu 1-2 €/m². Gerade Familien die gerade so finanzieren können weil es Baukindergeld gibt und niedrige Zinsen, geraten hier schnell in eine Falle.

Klar: Ein eigenes Haus ist nicht grundsätzlich schlecht. Toller Garten, eigener Herr. Aber in den heutigen Zeiten wo immer mehr berufliche Flexibilität gefordert ist es eine schwierige Entscheidung. Leider bietet der Mietmarkt oft wenig Alternativen und nötigt daher besonders Familien, über einen Hausbau nachzudenken.
 
C

chand1986

Nee chand, seh ich ganz anders. unser brutto wäre ok, wenn unser netto nicht so niedrig wäre.
Lohnstückkosten sind von der Seite desjenigen aus gesehen, der die Löhne zahlen muss.
Deinen Arbeitgeber interessiert dein Nettolohn nicht, für den kostest du, was du kostest., unabhängig von deinem Netto.

Wenn du netto mehr hast, hat bei gleichem Brutto jemand anderes netto weniger (im Fall niedrigerer Steuern der Staat). Deshalb ist aber nicht mehr Geld im Umlauf, die selbe Menge wird nur für was anderes verwendet. Das Volksvermögen insgesamt steigt dadurch nicht.

Dann haben evtl. doppelt so viele Leute Wohneigentum, zum Ausgleich gibt es doppelt so viele sanierungsbedürftige Straßen.

Übrigens: Wenn es gar keinen Staat gäbe, gäbe es Null Steuern und noch viel kleinere Bruttos wären dann "ok". Deshalb wollen ja auch immer die Großkonzerne weniger Staat und mehr Markt.
 
Nordlys

Nordlys

chand, wir werden da nicht einig werden. Ich will einen anderen Staat wie Du. Kein nanny Staat, kein nanny TV, keine GEZ, keine Energieeinsparverordnung etc. Ich bin liberal, Du bist irgendwas Anderes. K.
 
C

chand1986

Ich bin liberal, Du bist irgendwas Anderes. K.
Nö. Auch liberal. Will auch keinen Nannystaat. Und GEZ und Energieeinsparverordnung kann meinetwegen auch eingestampft werden.

Aber ich bin auch Wissenschaftler (mindestens von der Ausbildung). Und als solcher ist mir klar, dass ich nicht die Buchhaltung von Einkommen und Ausgaben, Schulden und Ersparnissen einfach mal ignorieren kann, nur weil sie nicht so wirklich in ein liberales Weltbild (im Sinn der FDP) passen wollen.

Wenn die einen Vermögensaufbau betreiben (Privatleute für Wohneigentum z.B.) muss(!) irgendjemand anderes sich verschulden und das auf der einen Seite zurückgelegte Geld per Kredit auf der anderen Seite wieder ausgleichend in's System geben. Sonst sinkt der Güteraustausch und die Wirtschaft schrumpft in Folge.

Wenn jetzt auf der einen Seite mehr Vermögensaufbau der Bürger zustande kommen soll (meine Zustimmung), muss jemand, der kein Bürger ist, sich mehr verschulden als zuvor. Die übrigen Möglichkeiten sind Unternehmen, Staat und Ausland.

Der klassische FDP-Liberale möchte überall Vermögensaufbau und gleichzeitig überall Abbau der Schulden. Logisch unmöglich.

Ich bin also liberal, aber niemals im Sinne der sich liberal nennenden Parteien, die uns zur Verfügung stehen. Wer nicht mal elementare Buchhaltung beherrscht, braucht mir mit Vorschlägen für Wirtschaft und Gesellschaft nicht kommen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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