B
Bauexperte
Hallo,
Du willst die Einliegerwohnung sicher vermieten, ggfs. auch steuerliche Vergünstigungen in Anspruch nehmen? Jetzt Stell Dir vor, Du hast viel Geld in die Hand genommen (ist nicht gerade wenig, was Du schultern willst) hast auch noch Glück und findest schnell einen Mieter. Dann ist dieser Mieter tagsüber nicht da, evtl. je nach Alter - auch die Wochenenden unterwegs oder - auch eine Möglichkeit - beruflich viel unterwegs. Ist also Niemand zum Regellüften da und über kurz oder lang bildet sich Feuchtigkeit an den bekannten Ecken. Was glaubst Du, wie lange wird es dauern, bis die Mietstreitigkeiten ihren Anfang nehmen?
Schaue Dir die nachfolgende Nebenkostenliste an; in etwa ist sie bundesweit ansetzbar:
1. Grundstück
5% Grunderwerbsteuer - kommunal unterschiedlich
evtl. Maklergebühren, ca. 3,5% vom Grundstückspreis, kommunal unterschiedlich
ca. 1,5% Notarkosten, gerechnet vom Grundstückspreis
3 x Eintragung ins Grundbuch (1. Auflassungsvormerkung, 2. Eigentumsübergang, 3. Eintragung der Grundschuld)
2. Finanzierung
Evtl. Beratungs-/Abschlusskosten Finanzierung, ca. 1,5 % der kompletten Darlehenssumme
Ca. 0,25% Bereitstellungszinsen, gemessen an der Darlehenssumme
3. Bauvorbereitung
Ca. € 2.800-€ 3.200,00 Vermessungsleistung (qualifizierte Lagepläne /Höhenvermessung / Absteckung / Vermessung des Gebäudes)
Erstellung Bodengutachten, ca. € 1.200,00
Bereitstellung der Anschlüsse für Bauwasser / Baustrom, ca. € 6,00 - € 8,00 Miete für Standrohr/Tag, ca. € 300,00 Miete für Baustromzähler
Gebühren (für Hausnummer, Genehmigung Entwässerung, Baugenehmigung), ca. € 1.000,00 – € 1.500,00, kommunal unterschiedlich
Feuer-/Bauherrenhaftpflichtversicherung ca. € 80 - € 150,00/Jahr, je nach Versicherungsgesellschaft
3. Erdbau
Abtransport des überschüssigen Erdreichs (normale Bodenverhältnisse) bei Keller, ca. € 1500,00
Innere Erschließung (Schmutz-/Regenwasserleitungen), ca. € 2,500 – je nach Leitungsweg
Revisionsschächte, Rigole bzw. Versickerungsschacht, ca. € 1.900,00 - € 2.200,00
Reserve für Gründungsmehrkosten ca. € 8.000,00
4. Hausanschlusskosten
Strom/Gas/Wasser/Telekom, Anschluss an die Kanalisation, ca. € 8000,00 - € 8.500,00 - kommunal unterschiedlich
5. Gebühren
Abnahme der Entwässerungsleitung, ca. € 150,00 - kommunal unterschiedlich
Schornsteinfeger (Abnahme des Schornsteins / Gasanlage - Achtung Gebühr fällt 2 x an), ca. € 200,00 - kommunal unterschiedlich
Katasteramt (Übernahme der Daten des Vermessers in die Liegenschaftskarte), ca. € 150,00 – kommunal unterschiedlich
Insgesamt ca.: Euro 35. – 40.000,00
Es macht keinen Sinn, Dir "einen Kamm" aufzublasen und am Ende steht das böse Erwachen. In diesem Zusammenhang solltest Du die Antwort von Meecrob - welcher es sicher gut gemeint hat - auch vorsichtig gewichten. Er hat eine Bestandsimmobilie gekauft, seine Kosten kommen erst noch; bei einem Neubau hast Du diese Kosten alle vorne.
Ich möchte Dir aber auch anraten, Deine Finanzierung nochmal zu überdenken; ich bin da kein Fachmann, weiß aber aus meinem Job, dass für die meisten Bauherren die monatliche Belastung entscheidend ist. Über 30 - 40 Jahre lediglich 1% zu tilgen, halte ich zudem nicht für die idealste Lösung; was ist, wenn bspw. unterwegs - was ich Dir mitnichten gönnen würde - gesundheitliche Schwierigkeiten auf Dich zukommen?
Suche Dir - bevor Du mit Deinem Architekten weitere Gespräche führst, einen seriösen und unabhängigen Finanzierer. Besprich Dich mit ihm und fordere ihn auf, Dir Deinen maximalen Finanzierungsrahmen zu benennen. Dann weißt Du genau, wo "Ende Gelände" angesagt ist und kannst mit dem Finanzierer gemeinsam die für Dich/euch beste Finanzierung erarbeiten, welche Dich auch noch in die Lage versetzen sollte, bei einer defekten Waschmaschine nicht in Panik zu geraten ;) Lass Dir Luft; lieber kleiner bauen!
Als nächstes solltest Du Deinen Architekten auf Deinen selbstgesteckten Finanzierungsrahmen hinweisen. Wenn er gut ist, sollte er in der Lage sein, innerhalb dieses Rahmens eine vernünftige und auch creative Planung auf die Beine zu stellen. Er sollte sie auch grob kalkulieren können, damit Du einen ersten Anhaltspunkt bekommst.
So ausgestattet kannst Du die - Dir genehmen - Anbieter um die Abgabe eines Angebotes auffordern und in Ruhe die eintrudelnden Angebote und BB´s prüfen. Traust Du Dir das nicht zu, investiere einige hundert Euros und lasse sie extern überprüfen.
So, wie Du es bislang angehst, wirst Du vor Überraschungen nicht gefeit sein. Ach ja - mein Vorposter "Der Da" hat ebenfalls Recht; Du brauchst auch Reserven für die "Extras" außerhalb der Küche und Möbeln ;)
Freundliche Grüße
Nicht wirklich und .... glauben kannst Du in der Kirche :DAber denke / hoffe kann schon weniger rechnen weil ...
Das solltest Du noch einmal sorgfältig überdenken!Lüftung bekommen die in der Einliegerwohnung nicht....
Du willst die Einliegerwohnung sicher vermieten, ggfs. auch steuerliche Vergünstigungen in Anspruch nehmen? Jetzt Stell Dir vor, Du hast viel Geld in die Hand genommen (ist nicht gerade wenig, was Du schultern willst) hast auch noch Glück und findest schnell einen Mieter. Dann ist dieser Mieter tagsüber nicht da, evtl. je nach Alter - auch die Wochenenden unterwegs oder - auch eine Möglichkeit - beruflich viel unterwegs. Ist also Niemand zum Regellüften da und über kurz oder lang bildet sich Feuchtigkeit an den bekannten Ecken. Was glaubst Du, wie lange wird es dauern, bis die Mietstreitigkeiten ihren Anfang nehmen?
Es gibt keinen Grund, dass Du Dir auf die Schuhe schaust! TEUR 360 sind eine Menge Kohle, as i said before.Mehr wie 360.000 Eur können wir uns nicht leisten??
Schaue Dir die nachfolgende Nebenkostenliste an; in etwa ist sie bundesweit ansetzbar:
1. Grundstück
5% Grunderwerbsteuer - kommunal unterschiedlich
evtl. Maklergebühren, ca. 3,5% vom Grundstückspreis, kommunal unterschiedlich
ca. 1,5% Notarkosten, gerechnet vom Grundstückspreis
3 x Eintragung ins Grundbuch (1. Auflassungsvormerkung, 2. Eigentumsübergang, 3. Eintragung der Grundschuld)
2. Finanzierung
Evtl. Beratungs-/Abschlusskosten Finanzierung, ca. 1,5 % der kompletten Darlehenssumme
Ca. 0,25% Bereitstellungszinsen, gemessen an der Darlehenssumme
3. Bauvorbereitung
Ca. € 2.800-€ 3.200,00 Vermessungsleistung (qualifizierte Lagepläne /Höhenvermessung / Absteckung / Vermessung des Gebäudes)
Erstellung Bodengutachten, ca. € 1.200,00
Bereitstellung der Anschlüsse für Bauwasser / Baustrom, ca. € 6,00 - € 8,00 Miete für Standrohr/Tag, ca. € 300,00 Miete für Baustromzähler
Gebühren (für Hausnummer, Genehmigung Entwässerung, Baugenehmigung), ca. € 1.000,00 – € 1.500,00, kommunal unterschiedlich
Feuer-/Bauherrenhaftpflichtversicherung ca. € 80 - € 150,00/Jahr, je nach Versicherungsgesellschaft
3. Erdbau
Abtransport des überschüssigen Erdreichs (normale Bodenverhältnisse) bei Keller, ca. € 1500,00
Innere Erschließung (Schmutz-/Regenwasserleitungen), ca. € 2,500 – je nach Leitungsweg
Revisionsschächte, Rigole bzw. Versickerungsschacht, ca. € 1.900,00 - € 2.200,00
Reserve für Gründungsmehrkosten ca. € 8.000,00
4. Hausanschlusskosten
Strom/Gas/Wasser/Telekom, Anschluss an die Kanalisation, ca. € 8000,00 - € 8.500,00 - kommunal unterschiedlich
5. Gebühren
Abnahme der Entwässerungsleitung, ca. € 150,00 - kommunal unterschiedlich
Schornsteinfeger (Abnahme des Schornsteins / Gasanlage - Achtung Gebühr fällt 2 x an), ca. € 200,00 - kommunal unterschiedlich
Katasteramt (Übernahme der Daten des Vermessers in die Liegenschaftskarte), ca. € 150,00 – kommunal unterschiedlich
Insgesamt ca.: Euro 35. – 40.000,00
Wichtig: In vorstehender Liste sind die Kosten für Malerarbeiten, Bodenbeläge und Außenanlagen nicht berücksichtigt!
Es macht keinen Sinn, Dir "einen Kamm" aufzublasen und am Ende steht das böse Erwachen. In diesem Zusammenhang solltest Du die Antwort von Meecrob - welcher es sicher gut gemeint hat - auch vorsichtig gewichten. Er hat eine Bestandsimmobilie gekauft, seine Kosten kommen erst noch; bei einem Neubau hast Du diese Kosten alle vorne.
Ich möchte Dir aber auch anraten, Deine Finanzierung nochmal zu überdenken; ich bin da kein Fachmann, weiß aber aus meinem Job, dass für die meisten Bauherren die monatliche Belastung entscheidend ist. Über 30 - 40 Jahre lediglich 1% zu tilgen, halte ich zudem nicht für die idealste Lösung; was ist, wenn bspw. unterwegs - was ich Dir mitnichten gönnen würde - gesundheitliche Schwierigkeiten auf Dich zukommen?
Suche Dir - bevor Du mit Deinem Architekten weitere Gespräche führst, einen seriösen und unabhängigen Finanzierer. Besprich Dich mit ihm und fordere ihn auf, Dir Deinen maximalen Finanzierungsrahmen zu benennen. Dann weißt Du genau, wo "Ende Gelände" angesagt ist und kannst mit dem Finanzierer gemeinsam die für Dich/euch beste Finanzierung erarbeiten, welche Dich auch noch in die Lage versetzen sollte, bei einer defekten Waschmaschine nicht in Panik zu geraten ;) Lass Dir Luft; lieber kleiner bauen!
Als nächstes solltest Du Deinen Architekten auf Deinen selbstgesteckten Finanzierungsrahmen hinweisen. Wenn er gut ist, sollte er in der Lage sein, innerhalb dieses Rahmens eine vernünftige und auch creative Planung auf die Beine zu stellen. Er sollte sie auch grob kalkulieren können, damit Du einen ersten Anhaltspunkt bekommst.
So ausgestattet kannst Du die - Dir genehmen - Anbieter um die Abgabe eines Angebotes auffordern und in Ruhe die eintrudelnden Angebote und BB´s prüfen. Traust Du Dir das nicht zu, investiere einige hundert Euros und lasse sie extern überprüfen.
So, wie Du es bislang angehst, wirst Du vor Überraschungen nicht gefeit sein. Ach ja - mein Vorposter "Der Da" hat ebenfalls Recht; Du brauchst auch Reserven für die "Extras" außerhalb der Küche und Möbeln ;)
Freundliche Grüße
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