Massivhaus Kosten KFW 70 - Fertighaus

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B

Bauexperte

Hallo,

Aber denke / hoffe kann schon weniger rechnen weil ...
Nicht wirklich und .... glauben kannst Du in der Kirche :D

Lüftung bekommen die in der Einliegerwohnung nicht....
Das solltest Du noch einmal sorgfältig überdenken!

Du willst die Einliegerwohnung sicher vermieten, ggfs. auch steuerliche Vergünstigungen in Anspruch nehmen? Jetzt Stell Dir vor, Du hast viel Geld in die Hand genommen (ist nicht gerade wenig, was Du schultern willst) hast auch noch Glück und findest schnell einen Mieter. Dann ist dieser Mieter tagsüber nicht da, evtl. je nach Alter - auch die Wochenenden unterwegs oder - auch eine Möglichkeit - beruflich viel unterwegs. Ist also Niemand zum Regellüften da und über kurz oder lang bildet sich Feuchtigkeit an den bekannten Ecken. Was glaubst Du, wie lange wird es dauern, bis die Mietstreitigkeiten ihren Anfang nehmen?

Mehr wie 360.000 Eur können wir uns nicht leisten??
Es gibt keinen Grund, dass Du Dir auf die Schuhe schaust! TEUR 360 sind eine Menge Kohle, as i said before.

Schaue Dir die nachfolgende Nebenkostenliste an; in etwa ist sie bundesweit ansetzbar:

1. Grundstück

5% Grunderwerbsteuer - kommunal unterschiedlich
evtl. Maklergebühren, ca. 3,5% vom Grundstückspreis, kommunal unterschiedlich
ca. 1,5% Notarkosten, gerechnet vom Grundstückspreis
3 x Eintragung ins Grundbuch (1. Auflassungsvormerkung, 2. Eigentumsübergang, 3. Eintragung der Grundschuld)

2. Finanzierung

Evtl. Beratungs-/Abschlusskosten Finanzierung, ca. 1,5 % der kompletten Darlehenssumme
Ca. 0,25% Bereitstellungszinsen, gemessen an der Darlehenssumme

3. Bauvorbereitung

Ca. € 2.800-€ 3.200,00 Vermessungsleistung (qualifizierte Lagepläne /Höhenvermessung / Absteckung / Vermessung des Gebäudes)
Erstellung Bodengutachten, ca. € 1.200,00
Bereitstellung der Anschlüsse für Bauwasser / Baustrom, ca. € 6,00 - € 8,00 Miete für Standrohr/Tag, ca. € 300,00 Miete für Baustromzähler
Gebühren (für Hausnummer, Genehmigung Entwässerung, Baugenehmigung), ca. € 1.000,00 – € 1.500,00, kommunal unterschiedlich
Feuer-/Bauherrenhaftpflichtversicherung ca. € 80 - € 150,00/Jahr, je nach Versicherungsgesellschaft

3. Erdbau

Abtransport des überschüssigen Erdreichs (normale Bodenverhältnisse) bei Keller, ca. € 1500,00
Innere Erschließung (Schmutz-/Regenwasserleitungen), ca. € 2,500 – je nach Leitungsweg
Revisionsschächte, Rigole bzw. Versickerungsschacht, ca. € 1.900,00 - € 2.200,00
Reserve für Gründungsmehrkosten ca. € 8.000,00

4. Hausanschlusskosten

Strom/Gas/Wasser/Telekom, Anschluss an die Kanalisation, ca. € 8000,00 - € 8.500,00 - kommunal unterschiedlich

5. Gebühren

Abnahme der Entwässerungsleitung, ca. € 150,00 - kommunal unterschiedlich
Schornsteinfeger (Abnahme des Schornsteins / Gasanlage - Achtung Gebühr fällt 2 x an), ca. € 200,00 - kommunal unterschiedlich
Katasteramt (Übernahme der Daten des Vermessers in die Liegenschaftskarte), ca. € 150,00 – kommunal unterschiedlich


Insgesamt ca.: Euro 35. – 40.000,00


Wichtig: In vorstehender Liste sind die Kosten für Malerarbeiten, Bodenbeläge und Außenanlagen nicht berücksichtigt!​

Es macht keinen Sinn, Dir "einen Kamm" aufzublasen und am Ende steht das böse Erwachen. In diesem Zusammenhang solltest Du die Antwort von Meecrob - welcher es sicher gut gemeint hat - auch vorsichtig gewichten. Er hat eine Bestandsimmobilie gekauft, seine Kosten kommen erst noch; bei einem Neubau hast Du diese Kosten alle vorne.

Ich möchte Dir aber auch anraten, Deine Finanzierung nochmal zu überdenken; ich bin da kein Fachmann, weiß aber aus meinem Job, dass für die meisten Bauherren die monatliche Belastung entscheidend ist. Über 30 - 40 Jahre lediglich 1% zu tilgen, halte ich zudem nicht für die idealste Lösung; was ist, wenn bspw. unterwegs - was ich Dir mitnichten gönnen würde - gesundheitliche Schwierigkeiten auf Dich zukommen?

Suche Dir - bevor Du mit Deinem Architekten weitere Gespräche führst, einen seriösen und unabhängigen Finanzierer. Besprich Dich mit ihm und fordere ihn auf, Dir Deinen maximalen Finanzierungsrahmen zu benennen. Dann weißt Du genau, wo "Ende Gelände" angesagt ist und kannst mit dem Finanzierer gemeinsam die für Dich/euch beste Finanzierung erarbeiten, welche Dich auch noch in die Lage versetzen sollte, bei einer defekten Waschmaschine nicht in Panik zu geraten ;) Lass Dir Luft; lieber kleiner bauen!

Als nächstes solltest Du Deinen Architekten auf Deinen selbstgesteckten Finanzierungsrahmen hinweisen. Wenn er gut ist, sollte er in der Lage sein, innerhalb dieses Rahmens eine vernünftige und auch creative Planung auf die Beine zu stellen. Er sollte sie auch grob kalkulieren können, damit Du einen ersten Anhaltspunkt bekommst.

So ausgestattet kannst Du die - Dir genehmen - Anbieter um die Abgabe eines Angebotes auffordern und in Ruhe die eintrudelnden Angebote und BB´s prüfen. Traust Du Dir das nicht zu, investiere einige hundert Euros und lasse sie extern überprüfen.

So, wie Du es bislang angehst, wirst Du vor Überraschungen nicht gefeit sein. Ach ja - mein Vorposter "Der Da" hat ebenfalls Recht; Du brauchst auch Reserven für die "Extras" außerhalb der Küche und Möbeln ;)

Freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
P

philipp1983

Danke für eure Kommentare.....

aber wieviel soll ich den noch mehr an Geld ausgeben....kann doch nicht sein.
Muss doch ein Haus für das Geld bekommen.

Das mit den Finanzen haben wir alles schon durchgerechnet, deshalb ja die 1500 Eur / monatl.

Es geht natürlich auch das wir nur 10 Jahre Zinsbindung machen und dafür einen besseren Zins bekommen (weniger im Monat bezahlen) aber dann stehen wir nach 10 Jahren da und müssen es verkaufen.....

Außerdem kann ich nicht alles mit einrechnen, wenn ich so krank werde dann müssen wirs verkaufen oder ich arbeitslos werde......so sehen wir das

so viele Finanzierungsmöglichkeiten gibts nicht......wir müssen 1% Tilgung zahlen und das sind immer egal wie wie man es rechnet 1400-1500 Eur im Monat je nach Zinsen.

Die Miete der Einliegerwohnung bekommt meine Mutter 8 Jahre lang....für das Grundstück damit es für meine Brüder gerecht wird. Nach 8 Jahre bekommen wir die Miete und in der Baby Pause auch. So siehts aus. Deshalb haben wir später auch mehr Geld. Bei uns ist extreme Wohnungsknappheit. Also immer vermietet, BadenWürttemberg - Rems-Murr-Kreis......
 
Der Da

Der Da

Rems-Murr-Kreis......
Ha bin WN aufgewachsen :D

Also wir zahlen knapp 1000 € im Monat und bauen ein Fertighaus in der Pfalz.
Lassen wir mal das Grundstück weg.

Wir zahlen:
200 000 für das Haus selbst, ohne Keller auf Bodenplatte. Da ist das alles mit drin bis auf Fußboden und Wandbeläge. Einige Extras sind da auch schon drin. Wir haben eine sehr ausführliche Bauleistungsbeschriebung wo alles detailliert beschrieben ist.
Wir planen dazu:
10 000 € Garage
10 000 € Lüftungsanlage
30 000 € Baunebenkosten. ursprünglich im Angebot 17 000 jetzt schon erhöht, da wir ein komplett flaches Grundstück etwas aufschütten müssen. Und Kies kostet ne Menge Geld. Erdarbeiten kostet immer mehr als man plant :D
10 000 € Außenanlage
5 000 € Hausextras bei Bemusterung
10 000 € Fußböden und Tapeten
20 000 € Puffer
Zusammen 275 000€ + Puffer. Der Puffer ist dann für Küche und möbel gedacht, wenn was übrig bleibt.
Wir bekommen damit ein Haus mit Kniestock 1 m im Obergeschoss mit knapp 150 qm Wohnfläche bei einem der teureren Fertighausanbietern (verbauen auch Massivholzplatten in die Wände)

Du siehst für 300 000 € bekommt man schon ein Haus. Man muss eben klein Anfangen.
Unsere Prämisse war: Es muss von einem Gehalt bezahlbar sein. Momentan verdienen wir beide >2000 € Netto, aber mit Kindern geht das ganz schnell zurück.
 
P

philipp1983

Ha bin WN aufgewachsen :D

Also wir zahlen knapp 1000 € im Monat und bauen ein Fertighaus in der Pfalz.
Lassen wir mal das Grundstück weg.

Wir zahlen:
200 000 für das Haus selbst, ohne Keller auf Bodenplatte. Da ist das alles mit drin bis auf Fußboden und Wandbeläge. Einige Extras sind da auch schon drin. Wir haben eine sehr ausführliche Bauleistungsbeschriebung wo alles detailliert beschrieben ist.
Wir planen dazu:
10 000 € Garage
10 000 € Lüftungsanlage
30 000 € Baunebenkosten. ursprünglich im Angebot 17 000 jetzt schon erhöht, da wir ein komplett flaches Grundstück etwas aufschütten müssen. Und Kies kostet ne Menge Geld. Erdarbeiten kostet immer mehr als man plant :D
10 000 € Außenanlage
5 000 € Hausextras bei Bemusterung
10 000 € Fußböden und Tapeten
20 000 € Puffer
Zusammen 275 000€ + Puffer. Der Puffer ist dann für Küche und Möbel gedacht, wenn was übrig bleibt.
Wir bekommen damit ein Haus mit Kniestock 1 m im Obergeschoss mit knapp 150 qm Wohnfläche bei einem der teureren Fertighausanbietern (verbauen auch Massivholzplatten in die Wände)

Du siehst für 300 000 € bekommt man schon ein Haus. Man muss eben klein Anfangen.
Unsere Prämisse war: Es muss von einem Gehalt bezahlbar sein. Momentan verdienen wir beide >2000 € Netto, aber mit Kindern geht das ganz schnell zurück.
Danke das hört sich doch schonmal sehr gut an :-) dann müssten wir das auch schaffen mit den 360.000 eur.......ich mein wir haben ja auch keine extrem hohe ansprüche, ein ganz normales haus....

Cool, wir bauen dann in Remshalden / Rohrbronn :-)

Bei uns ist es mit einem Gehalt nicht machbar, aber das wissen wir. Dafür ist es nicht so schlimm wenn Sie ausfällt weil ich mehr verdiene.....
 
M

Meecrob

Das mit den Finanzen haben wir alles schon durchgerechnet, deshalb ja die 1500 Eur / monatl.
Es geht natürlich auch das wir nur 10 Jahre Zinsbindung machen und dafür einen besseren Zins bekommen (weniger im Monat bezahlen) aber dann stehen wir nach 10 Jahren da und müssen es verkaufen.....
Darum gehts nicht. Ob du nun 3,5% oder 4% bekommst, macht 200€ monatlich aus. immer noch zu viel. Mehr als 1000€ Rate finde ich bei eurem Einkommen ungünstig.
Problematischer ist das fehlende Eigenkapital in Form von Bargeld.
50TEUR Eigenkapital bei 440TEUR Summe sind zu wenig!

Außerdem kann ich nicht alles mit einrechnen, wenn ich so krank werde dann müssen wirs verkaufen oder ich arbeitslos werde......so sehen wir das
Sehe ich ähnlich, allerdings finanziert ihr an der Schmerzgrenze. Ein bisschen Luft sollte man haben. Ich zahle 900€ Rate. Die können wir auch jeder alleine wippen.

so viele Finanzierungsmöglichkeiten gibts nicht......wir müssen 1% Tilgung zahlen und das sind immer egal wie wie man es rechnet 1400-1500 Eur im Monat je nach Zinsen.
-> das Haus muss günstiger.
 
S

Shism

moment ihr müsst eure tante auszahlen (also die hälfte des grundstücks) und wer baut dann nebenan? eure mutter?

d.h. das Grundstück habt ihr doch nicht "umsonst" sondern kauft im endeffekt das grundstück eurer tante ab.. richtig?

wie kommst du dann darauf das Grundstück als Eigenkapital zu rechnen? oder habe ich was überlesen?

Unabhängig davon ob dir eine Bank eine zinsbindung von 30 Jahren gibt ist auch die Frage ob sich das rechnet! du zahlst so viel zinsen, am ende wenn du wirklich schuldenfrei bist hast du locker 700000+ an die Bank gezahlt.. ich vermute du wirst auch keinen Zinssatz von unter 4% bekommen bei 30 Jahren und schlechter Eigenkapital quote.. die 1500 sind also noch eher knapp gerechnet!

Und was du nicht vergessen solltest: spätestens in 20 Jahren werden die ersten größeren Reparaturen fällig... und dann musst du wieder nachfinanzieren... und dann läufst du irgendwann gefahr dass der Restwert deines Hauses geringer ist als die Schulden bei der Bank und die dann mehr sicherheiten fordern bzw den zins hochschrauben!

Nochmal um das ganze evtl zu entwirren:

wieviel Eigenkapital habt ihr (ob in form von grund oder Geld ist egal)?
Wieviel wollt/müsst ihr noch finanzieren?
Wie hoch ist dein/euer Monatseinkommen? (wenn dir das nicht zu persönlich ist, aber dann könnte man das ganze eher in relation sehen)
 
Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
Im Forum Bau-Förderung / KfW-Förderung / Zuschüsse Hausbau gibt es 843 Themen mit insgesamt 17037 Beiträgen


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