Verstehe.
Du setzt, irgendwo zurecht, voraus, dass "genügend" Geld da ist. Also, evtl. nicht sofort, aber es kommt irgendwann rein.
Wenn es finanziell so aussieht wie Du schreibst, also, dass man darauf hin sparen kann etc, dann ist das eine legitime Sache. Über diese "streite" ich auch nicht. Jeder muss sein Limit definieren und damit umgehen.
Aber wenn eine Finanzierung auf Teufel komm raus durchkalkuliert wird und am ende ist halt nicht mit sparen, dann ists meiner Meinung nach die absolute Fehlentscheidung Prohaus. Auch wenn es "eigentlich" passt.
Wer gerade so die unumgänglichen Notwendigkeiten auf niedrigstem Niveau stemmen kann und damit am Ende des Monats auf 1€ Überschuss kommt, der übernimmt sich. Da sind wir uns einig.
Ich persönlich habe meine Ansprüche (z.B. bei Auto, Klamotten), da will ich nicht das billigste haben. Ich habe auch ein teures Hobby, das ich nicht bereit wäre, für ein Haus zu opfern. Wenn ich das alles in meine Haushaltsrechnung einpreise, dann habe ich am Ende immer noch einen Überschuss, aus dem ich Urlaub bezahlen kann, oder Luxus sonstiger Art stemmen kann oder Rücklagen bilden.
Was nun jeder als Luxus ansieht, für den er seinen Überschuss verbrauchen mag, oder was er für überflüssigen Schnickschnack hält, da kann man lange diskutieren
Es sollte halt jeder ehrlich seinen Lebensstil betrachten. Was ist mir wichtig, worauf mag ich nicht verzichten. Dann führt man ein Haushaltsbuch und schaut, was man für diesen gewünschten "Standard" so im Monat verheizt. Und nur, was dann noch übrig ist, ist Überschuss.
Bei mir ist es übrigens so: ohne Hauskauf würde ich immer noch Teilzeit arbeiten ( waren 90%, also schon viel, aber jetzt 100% macht sich sowohl zeitlich als auch finanziell durchaus bemerkbar - letzteres vor allem, weil dieses Geld 1:1 Überschuss ist), und ich habe auch bei den Hobbyausgaben etwas reduziert. Das war mir das Haus wert.