Planung für Einfamilienhaus

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B

Bauexperte

Hallo Matthias,

Es sind zwei Punkte, die mich bisher abschrecken. Zum einen eben die Geräusche. Ich lese meist, dass diese etwas 60 Dezibel betragen können. Zum anderen würde das Ganze auf diesen hässlichen Kasten am Haus hinauslaufen.
"Wärmepumpen sind immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftige Anlagen, die den Anforderungen der §§ 22 bis 24des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) unterliegen. Die Anlagen dürfen also nur so errichtet und betrieben werden, dass


  • schädliche Umwelteinwirkungen u. a. durch Geräusche verhindert werden, die nach demStand der Technik vermeidbar sind, und
  • nach dem Stand der Technik unvermeidbare schädliche Umwelteinwirkungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Die immissionswirksamen Schallleistungspegel liegen für den überwiegenden Teil der innen aufge-stellten Luftwärmepumpen bei ca. 55 dB(A) bis 60 dB(A), für außen aufgestellte in der Mehrzahl bei62 dB(A) bis 67 dB(A). Einzelne Geräte, die dem derzeit besten Stand der Schallschutztechnik entsprechen, weisen einen immissionswirksamen Schallleistungspegel vonnur ca. 50 dB(A) auf (z. B. Splitgeräte)."

Quelle: lfu.bayern

Wir bspw. arbeiten gerne mit einem japanischen Anbieter von Luft-Wasser-Wärmepumpe zusammen, seine Werte liegen - je nach Größe der Anlage zwischen 39 und 50 dB(A). Hinzu kommt, dass der Kundendienst kaum von einem deutschen Anbieter zu toppen ist. Wir versuchen in der Regel, den Hauswirtschaftsraum in der Nähe der Garage zu platzieren, so daß das Außengerät auf der Garage gestellt werden kann. So sind vermeintlichen Geräuschen und der Optik genüge getan.

Das ist sicher ein Argument. Bringt das aber dann auch schon die notwendigen 7%?
Ist nur meine persönliche Meinung - also ohne Gewähr, denke jedoch, daß es reichen sollte.

Habe mal ein paar Bilder angehängt. Kannst du damit etwas anfangen?
Nicht wirklich, trotzdem Danke.

Das Argument kann ich grundsätzlich verstehen. Allerdings sind die von mir beschriebenen Maßnahmen doch sicherlich schon der "Overkill" in Sachen Dämmung, oder? Kann man da dann noch mehr "rausholen"? Ich kann es mir fast nicht vorstellen.
Leistungsspektrum: Energietechnik

....

Die Nutzung energetischer Synergien, auch alternativer bzw. regenerativer Energien, innerhalb eines Gebäudes oder auch Gebäudeanlage werden in einem Gesamtsystem der technischen Ausrüstung integriert.




    • Integrative Planungen mit Hilfe von Simulationstechniken zur Optimierung des Energieeinsatzes.
    • Gesamttechnische Planungen unter Berücksichtigung von innovativen, regenerativen und alternativen Energieformen.
    • Machbarkeitsstudien, Energieverbrauchsstudien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
    • Due Diligence
    • Bestandserfassung und Bestandsbewertung von technischen Systemen.
    • Energieberatungen, Energieanalysen und Energieoptimierung.
    • Berechnung zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, einschließlich der Erstellung des Energie- / Gebäudepasses


Mehr Informationen findest Du bei der deutschen Energie-Agentur unter dena.de.


Freundliche Grüße
 
M

Matthias182

Nicht wirklich, trotzdem Danke.
Was wäre denn nötig, um zumindest mal grob (nach Baugefühl) das Ganze einschätzen zu können?

Sollten sich dann ergeben, dass hier vielleicht noch etwas drin ist, dann gehe ich das Thema TGA auf jeden Fall an.


Leistungsspektrum: Energietechnik

....

Die Nutzung energetischer Synergien, auch alternativer bzw. regenerativer Energien, innerhalb eines Gebäudes oder auch Gebäudeanlage werden in einem Gesamtsystem der technischen Ausrüstung integriert.




    • Integrative Planungen mit Hilfe von Simulationstechniken zur Optimierung des Energieeinsatzes.
    • Gesamttechnische Planungen unter Berücksichtigung von innovativen, regenerativen und alternativen Energieformen.
    • Machbarkeitsstudien, Energieverbrauchsstudien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
    • Due Diligence
    • Bestandserfassung und Bestandsbewertung von technischen Systemen.
    • Energieberatungen, Energieanalysen und Energieoptimierung.
    • Berechnung zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, einschließlich der Erstellung des Energie- / Gebäudepasses
Quelle: Pi

Mehr Informationen findest Du bei der deutschen Energie-Agentur unter dena.de.
Diesen Teil deiner Antwort habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.
 
Musketier

Musketier

Es wurde hier in jüngster Zeit der Einwand vorgebracht, dass ein Häuslebauer ja nicht wissen könne, wie oft er bspw. baden würde oder wie häufig er seinen Kamin nutzen würde. Das ist - mit Verlaub - Dummfug. Das Nutzerverhalten des Einzelnen ändert sich nicht, nur weil sich die 4 Wände ändern; hat ein Häuslebauer in seiner Wohnung stets den linken Fensterflügel im Schlafzimmer geöffnet, so wird es das im neuen Einfamilienhaus ebenfalls tun. Hat er 2 x die Woche ein Vollbad genossen, wird er das auch in Zukunft nicht ändern
@ Bauexperte

Diese Aussage ist völliger Quatsch. Es wird keiner in ein identisches Haus ziehen und damit wird sich auch das Nutzungsverhalten bei manchen leichter und bei manchen stärker ändern. Warum das so ist, wurde ja mir €uro diskutiert. Das dann trotzdem entsprechende Durschnittswerte oder Erfahrungswerte angesetzt werden können, ist klar.

Für alle den Thread nicht kennen, hier noch ein paar Gegenbeispiele:
Wenn ich bisher keine Wanne und keinen Kamin hatte und den damit nicht nutzen konnte, heißt das noch lange nicht, dass ich das zukünftig auch nicht nutze. Und wenn man extra eine Lüftungsanlage einbaut, wird man zukünftig auch vermeiden das Schlafzimmerfenster ständig offen zu haben.

Außerdem hat man vielleicht zusätzliche Zimmer, die vorher einfach nicht da waren oder in der Form nicht so waren.
Es kann z.B. sein, dass sich das Familienleben aus dem Wohnzimmer in die große Küche mit Fernseher verlagert oder umgedreht, weil ich plötzlich ein Wohnzimmer mit Essbereich habe. Vielleicht spielt auch das kleine Kind jetzt lieber im Wohnzimmer, weil das Kinderzimmer plötzlich eine Etage höher ist und damit so weit weg ist.

Und dann ist noch der Wandel der Zeit, bei dem sich indirekt das Nutzungsverhalten ändert.
Beispiel 1
Die Familienplanung steht an und damit wird mehr Platz gebraucht, da bietet sich der Hausbau an.
Dann ist aber auch die Frau zu Hause. Vorher war Sie den ganzen Tag außer Haus.
Beispiel 2
Die Kinder sind raus, das Haus zu groß, die Gelenke schmerzen, das Rentnerdasein steht an.
Lösung ein kleiner Bungalow muß her und das große Haus wird verkauft.
Die ganzen Jahre von früh bis spät auf Arbeit und jetzt den ganzen Tag zu Hause.
Auch hier ändert sich das Nutzungsverhalten.

Als Moderator solltest du andere Meinungen, die noch dazu begründet waren akzeptieren und nicht als Dummfug abtun.
Ich schätze deine Sachkenntnis, aber den beleidigenden Unterton der manchmal durchkommt, solltest du als Moderator unterlassen und froh sein, dass es hier nicht so ausartet wie in manch anderen Foren.

Musketier
 
B

Bauexperte

Hallo,

Diese Aussage ist völliger Quatsch.
Ist sie das wirklich?

Es wird keiner in ein identisches Haus ziehen und damit wird sich auch das Nutzungsverhalten bei manchen leichter und bei manchen stärker ändern.
Ich habe auch nicht von identischen Räumlichkeiten geschrieben, sondern von „Automatismen“. Ein Linkshändler wird immer die linke Seite der Fenster ansteuern, ein Rechtshändler die rechte Seite. Wechselt jetzt ein Bauherr aus einer Etagenwohnung in ein Eigenheim, wird er automatisch seine „favorisierte“ Arbeitshand nutzen und – bspw. als Rechtshändler – die rechte Türe seines Wohnraumes als Austritt nutzen usw.

Hat der Bauherr stets das Schlafzimmerfenster geöffnet gelassen, wird er davon im Sommer nicht Abstand nehmen, sondern die möglicherweise vorhandene Lüftungsanlage entsprechend einstellen lassen; sich zumindest die Regelung genau erklären lassen. Hier gibt es reihenweise Beiträge, welche dieses Verhalten bestätigen; ich brauche also nicht ausschließlich aus meiner beruflichen Sicht zu schreiben.

Dieses Nutzerverhalten findet auch Anwendung bei jedem Werkplangespräch; jedenfalls bei uns und nicht nur bei der TGA-Planung zum Haus. Aus diesem „bekannten“ Nutzerverhalten kann sowohl der Architekt und ganz besonders der TGA-Planer Modelle erarbeiten, welche er auf seinem Bildschirm simulieren und mit dem Bauherren besprechen kann.

Für alle den Thread nicht kennen, hier noch ein paar Gegenbeispiele:
Wenn ich bisher keine Wanne und keinen Kamin hatte und den damit nicht nutzen konnte, heißt das noch lange nicht, dass ich das zukünftig auch nicht nutze.
Wer sich einen Kamin teuer anschafft, wird ihn in der Regel auch nutzen. Zu diesem dann „neuen“ Nutzerverhalten wird der TGA-Planer Fragen nach der jetzigen Lebens- und Arbeitssituation stellen und die so erhaltenen Angaben bei seiner Berechnung berücksichtigen.

Außerdem hat man vielleicht zusätzliche Zimmer, die vorher einfach nicht da waren oder in der Form nicht so waren. Es kann z.B. sein, dass sich das Familienleben aus dem Wohnzimmer in die große Küche mit Fernseher verlagert oder umgedreht, weil ich plötzlich ein Wohnzimmer mit Essbereich habe. Vielleicht spielt auch das kleine Kind jetzt lieber im Wohnzimmer, weil das Kinderzimmer plötzlich eine Etage höher ist und damit so weit weg ist ...
Und was hat das mit der TGA-Planung zu tun? Wird jetzt ein Raum stärker genutzt als der andere und kann damit auf Wärme verzichten? Diese Dinge wären nur relevant, wenn ein PH geplant ist. Aber selbst hier hat sich in der Praxis gezeigt, dass es sinnvoll ist mit „Hosenträger“ zu bauen, denn beim PH wird auch die Körperwärme in die Berechnung einbezogen. nicht selten machen Bauherren mit PH dumme Gesichter, wenn die Bude kalt ist, wenn sie aus dem Job und ganz sicher aus dem Urlaub rückkehren.

Als Moderator solltest du andere Meinungen, die noch dazu begründet waren akzeptieren und nicht als Dummfug abtun. Ich schätze deine Sachkenntnis, aber den beleidigenden Unterton der manchmal durchkommt ...
Wenn ich provozieren – oder „beleidigen“ wie Du Dich ausdrückst – wollte, hätte ich ganz sicher auf das „mit Verlaub“ verzichtet.

Nichtsdestotrotz ist das HBF kein Wunschkonzert und es ist leider so, dass viele Häuslebauer glauben, was sie im I-Net „gelernt“ haben oder durch ihre Verkäufer „erfahren“ haben. Du bspw. springst auf das Thema Nutzerverhalten an, weil es Deine Meinung bestätigt; dabei übersiehst Du, dass es Konstanten gibt, welche ein TGA-Planer in seine Berechnungen einbeziehen muß. Du hast leider nicht erfaßt, weshalb ich geschrieben habe, was jetzt im Thread steht. In einem hast Du daher Recht: „Sender => Empfänger“ - ich hätte schreiben sollen „das primäre Nutzerverhalten des Einzelnen“ ändert sich nicht oder auch „zukünftig Energie sparen durch „bewußtes“ Nutzerverhalten.

Die Energieagentur schreibt dazu: „Energieeinsparung ist nicht zwingend mit großen Investitionen verbunden. Dies zeigen Beispiele aus unterschiedlichen Kommunen. Mit einfachen organisatorischen Maßnahmen oder einem geänderten Nutzerverhalten kann bereits eine große Wirkung erzielt werden: Das Nutzerverhalten hat einen erheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch eines Gebäudes. Bis zu 15% Energiekosten können durch Verhaltensänderungen eingespart werden. Grundlage hierfür ist die Information und Motivation aller Beteiligten. Gebäudenutzer und Verwaltung müssen gemeinsam an einem rationellen Umgang mit Energie arbeiten.“

Aus eben jenem Grund habe ich das persönliche Nutzerverhalten zur Sprache gebracht. Ein guter TGA-Planer – und es gibt mehr gute, als Du vlt. glaubst – spricht dieses Thema an. Dazu muß er aber erst einmal das bisher bekannte Nutzerverhalten seines Kunden kennen und er wird aus seiner Erfahrung heraus wissen, welche Dinge sich ganz sicher auch in Zukunft nicht ändern werden.

Freundliche Grüße
 
M

Matthias182

Hallo zusammen,

mittlerweile ist hier etwas Bewegung in die Sache gekommen.

Der Wandaufbau sieht nun wie folgt aus:

1 cm Putz
17,5 cm Porenbeton PPW4
14 cm Dämmung WLG 035
4 cm Luftschicht
11,5 cm Verblender

Dazu im Dach 240 mm Dämmung MF035 und 120mm Untersohlendämmung PS035.

Zusätzlich wurde nun eine Solar-Aufdach-Anlage inklusive Warmwasser-Speicher eingeplant.

Nach Einschätzung unseres BU soll damit dann der Kfw70 Standard auch ohne Wärmepumpe erreicht werden.

Das wäre mir dann insgesamt mehr als Recht, die Luftwärmepumpe ist für mich alles andere als überzeugend.


Gruß
Matthias
 
M

Matthias182

Hallo Leute,

mittlerweile sind wir doch sehr weit voran gekommen. Die Erdarbeiten wurden letzte Woche durchgeführt und auch die Bodenplatte ist bereits gegossen. Leider hat es dabei einen Fehler gegeben. Der Anschluss für die Küche liegt in einer der Zwischenwände, hätte aber eigentlich in die vordere Außenwand gemusst. Wir hatten die gewünschte Position mitgeteilt, wurde aber leider übersehen.

Vorschlag des Bauträgers ist nun die Platte ein Stück aufzustemmen und das fehlende Rohr zu setzen. Die Architektin die uns begleitet hatte noch die Idee ins Spiel gebracht, das Rohr im Estrich zu verlegen. Hat aber gleichzeitig darauf hingewiesen, dass beide Lösungen nicht optimal sind.

Meine Frage nun, gibt es andere Alternativen, die besser sind? Wenn nicht, welchen Weg würdet ihr wählen?


Gruß
Matthias
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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