Haus auf Grundstück der Eltern - Erbschaftsprobleme?

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Tassimat

Tassimat

Gesucht wird die Lösung, die uns am wenigstens belastet.
Wer ist "uns"? Deine Eltern belastet aktuell garede garnichts, jede Änderung ist nachteilig für deinen Eltern und führt immer zu Kosten. Wahrscheinlich wird die schon belasten, wenn du das Thema offen anspricht.

Teilung und Schenkung kann auch nachteilig sein, denn falls mir etwas zustößt, wären meine Eltern die Erben. Und in diesem Fall gibt es, wenn ich richtig informiert bin, gar keinen Freibetrag.
Falls dir was zustößt ist es doch auch egal. Dann endet die Familienline halt ohne Erben. Wozu dann Steuern sparen?
 
RomeoZwo

RomeoZwo

So, hab gestern bei einem Glas Wein, deinen Fall mal mit dem Notar in der Familie erörtert.
(Da ich KEIN Jurist bin und Infos evtl. auch nicht vollständig wiedergeben kann ist das hier KEINE Rechtsberatung)

1) Nießbrauchsrechte auf Häuser ohne Grundstück sind sehr schwierig - weil im Falle eine Vermietung du einen Teil (wie hoch, wie gehen Wertsteigerungen ein) der Miete an den Grundstückseigentümer abtreten müsstest.
2) Ein Wohnrecht für dich ginge wohl, man könnte vertraglich regeln welchen Teil des Grundstücks du nutzen darfst und, dass das Wohnrecht auch im Falle des "nicht bewohnens" bestehen bleibt (du kannst also ausziehen und das Haus steht dann leer, kann nicht anderweitig genutzt werden).
3) Im Erbfall würde der Hauswert von der Erbmasse abgezogen, wenn du zweifelsfrei nachweisen kannst, dass du das Haus bezahlt hast. Aber es würde immer nur der wirtschaftliche Zeitwert des Hauses abgezogen ( -2% pro Jahr). D.h. wenn du 20 Jahre nach dem Hausbau erben würdest, würden dir 60% deiner damaligen Baukosten von der Erbmasse abgezogen. In einer Zeit mit steigenden Immobilienpreisen also eher nachteilig für dich.

Sinnvoll wäre, jetzt teilen und dir deinen Teil von den Eltern schenken lassen. Der Hauswert wird dann auch, wie im Erbfall zum Zeitwert abgezogen. Kostet ein paar T€ aber es sind dann klare Verhältnisse.

Bei der Neuvermessung kannst du ja vielleicht sogar erreichen, dass das angrenzende Grundstück (welches wohl die Gemeinde haben will) mit den anderen Grundstücken vereint wird (Sprich aus 2 mach 2 mit anderen Abmessungen).
 
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RomeoZwo

RomeoZwo

Gesucht wird die Lösung, die uns am wenigstens belastet. Teilung und Schenkung kann auch nachteilig sein, denn falls mir etwas zustößt, wären meine Eltern die Erben. Und in diesem Fall gibt es, wenn ich richtig informiert bin, gar keinen Freibetrag.
Doch gibt es, 100 T€ und zusätzl. steuerfreie Güter (Hausrat) bis 41 T€ pro Elternteil.
 
Zuletzt aktualisiert 08.09.2024
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