KfW - Bau ist es nötig oder nicht?

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MayrCh

@parcus:

Vieles, das du schreibst, liest sich beliebig zusammehangslos, deine Kernaussagen kann ich entweder nicht herausarbeiten oder finde sie nicht schlüssig.

Bei Photovoltaik wird sich auch kein Wirkungsgrad
Neben KfW55 ist günstiger zu bauen als Energieeinsparverordnung noch so eine Aussage, die ich absolut nicht nachvollziehen kann. Dadurch das immer noch nicht wenige Polykristalinen Module verbaut werden, und das Fraunhofer ISE erst vor 2 Jahren ein neues Photovoltaik-Zentrum eröffnet hat, würde ich auch hier die Gegenthese vertreten: Beim Wirkungsgrad von Photovoltaik geht noch einiges. An den Modulen wie an den Wechselrichtern.
 
B

Bookstar

Heizkissen zwischen kfw55 und kfw70 unterscheiden sich nicht mehr stark. Da spielt das Nutzungsverhalten die größere Rolle. Viel ist dabei nur Theorie.
 
P

pagoni2020

@parcus
Danke für Deine Antwort auf meine Frage. Natürlich stellt sich Jeder hier alle möglichen Fragen und ich interessiere mich gerne für einzelne Ansichten und deren Hintergründe. Nun wird es bereits mein 3. Haus im Leben und ich habe in vielerlei Hinsicht eher meine ganz individuellen Parameter. Dabei merke ich immer wieder, dass mir manche Diskussion viel zu einseitig technisch-rechnerisch verläuft aber ich glaube, dass insbesondere das Verhalten der Bewohner den größten Ausschlag gibt. Ich hatte 1990 bereits ein nettes Haus gebaut mit dem damaligen Standard und durch achtsamen Umgang mit Energie lagen wir immer weit unter vergleichbaren Häusern und würden heute wohl noch im Mittelfeld liegen.
Ich lese hier soviele Standpunkte und Zertifikatsbezeichnungen sowie Must-Haves, glaube aber fest, dass 95% dieser teilweise hart diskutierten Theman das täglichen Leben im Haus nicht spürbar verändern werden; aber alleine darum geht es ja beim Hausbau.
Ich habe in verschiedenen Häusern und Regionen gewohnt und überall dafür gesorgt, dass ich mich wohlfühle und so wenig wie möglich unnötige Energie verbrauche.
Was ich in all den Bauzeiten gelernt habe ist, dass nahezu alle der Prophezeiungen zum Thema Hausbau, sei es Wertsteigerung, Kostenentwicklung, technische Veränderung meist völlig anders gekommen sind als vorausgesagt.
Irgendwie kann ich mir hier manchmal nicht vorstellen, dass manche Leute sich im Häuschen nachher pudelwohl fühlen vor lauter Gewirr um Zahlen, Tendenzen, Prognosen.
Das was Du schreibst wird vlt. stimmen, vlt. auch nicht und genauso ist es bei der anderen Seite. Ich weiß es nicht....aber bis dahin nutze ich meine Zeit, um mich in meinem Haus wohl zu fühlen, fernab von Förderwahn, technischen Höchstleistungen oder erwarteten Entwicklungstendenzen.
 
P

pagoni2020

Selbstbewusste Entscheidungen treffen und bauen wie man es will statt sich nach Förderungen zu strecken. Dabei ein bis zwei Nummern kleiner bauen als man könnte. An Lebensqualität der Jahre im Haus denken statt für einen fiktiven späteren Käufer zu bauen. Entspannt bleiben, lokale Handwerker beauftragen und die Bauzeit genießen. Einfach nicht von anderen stressen lassen wie "man" was heutzutage macht und gleichzeitig interessiert an Technik und Verfahren sein.
Ist eigentlich nicht schwer.
Danke @hampshire
Das sehe ich als einen guten Ansatz. Ich merke, dass ich jedes Mal einen anderen Weg gehe beim Hausbau; eben darum, weil die eigene Lebenssituation jeweils eine andere ist.
Diesmal mit GU und hoffentlich mehr Ruhe, dafür etwas weniger Freiheit und da wo es mir wichtig ist oder Freude macht in höchste Qualität zu investieren, woanders evtl. spartanisch und/oder unkonventionell und nach Möglichkeit ohne jegliche, äußere Zwänge.
Ich interessiere mich mehr für die Motive als für Zahlen, ohne diese zu vernachlässigen. Daher stammte meine Frage, was ein Bauherr denn heute so tun sollte.
 
P

parcus

@nordanney

Einen tatsächlichen Verbrauch kann dir niemand nennen,
da es diesen nicht gibt, dazu müssten die Nutzerverhalten gleich sein.

@Musketier

Wer was sucht, ändert nichts daran, welche Fakten eine sachliche Bewertung zulassen und welche nicht.

@MayrCh

Ich spreche nicht von Thesen sondern Fakten. Der Wirkungsgrad von Photovoltaik ist seit Jahrzehnten schlecht.
Ob sich eine Investition (z.B.KfW55) rechnet, kann man ebenso rechnen. Bei "bauen-energie" findest du einige Beispiele
für Investoren. Sie machen auch ein Webinar für Ingenieure und Architekten dazu, welches von den Kammern anerkannt ist.
Daran kann aber auch jeder andere kostenlos teilnehmen.

@pagoni2020

So gesehen ist alles von uns Konsumenten abhängig. Mit Immobilien konnte man auch bislang nicht viel falsch machen.
Ein Wohlfühlen ist natürlich ganz wichtig, nur kann das schon an einem Nachbarn liegen.
Ich wollte auch nur darauf aufmerksam machen, dass hier derzeit sehr vieles politisch bestimmt ist und wissenschaftlich
gar nicht zu belegen ist.
Auf der anderen Seite, wo laufen schon einmal tatsächlich Steuergelder zurück und stellen gleichzeitig einen Teil der Absicherung dar.
Egal ob jetzt im Alter oder für Nachkommen.
Und natürlich sehe ich mich da in meinen Job als eine Art "Anwalt" des Bauherren gegenüber den Institutionen.
 
M

MayrCh

Der Wirkungsgrad von Photovoltaik ist seit Jahrzehnten schlecht.
Diese Form der vergangeheitsverklärenden Darstellung ist genau der Hauptgrund, wesshalb die deutschen "Schlüsseltechnologien" momentan aus ostlicher wie westlicher Himmelsrichtung links und rechts überholt werden.
Klar war der Wirkungsgrad von Photovoltaik Jahrzehntelang bescheiden. Weil kein Market-Pull da war, am Wirkungsgrad groß was zu ändern. Fläche kostet nichts, Entwicklung und Innovation hingegen schon. Kaum steckt das ISE < 2 Jahre in die Forschung: zack hagelt es Wirkungsgrad-Rekorde. Wie gesagt, da geht noch einiges.

Aha. Dann belege mal deine KfW-55 ist günstiger im Bau als Energieeinsparverordnung-These mit eben diesen. Sogar die KfW spricht hier von ~10% Mehrkosten. Die ich in der Höhe übrigens so bestätigen kann, da ich mir mein BV als KfW 70 (Energieeinsparverordnung), KfW 55 und Kfw 40 hab anbieten lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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