Förderung Photovoltaik Anlagen Osterpaket

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D

Deliverer

Naja, Verbrenner dürfen ja bis 2035 zugelassen werden
Erst diese Woche hat das größte Kohlekraftwerk Australiens (ja, die mit der vielen Kohle) ohne politischen Druck angekündigt, den Betrieb 2025 einzustellen, weil es wirtschaftlich nicht mehr gegen Erneuerbare ankommt. Hat nicht immer was mit "dürfen" zu tun.
 
askforafriend

askforafriend

Jo, schön steuergefördert. Gehört genau so in die Tonne wie das Dieselprivileg.
Auf Politik wartet man beim Hausbau nicht.
Gibts denn schon mehr als nen frommen Wunsch in der Presse, also ein Gesetzentwurf, Einigkeit in der Koalition, geblockte Finanzmittel? Falls nein, passiert da dies Jahr eher nix mehr.
Du weißt schon, dass es einen geldwerten Vorteil gibt oder :) Hm, ich denke wenn Herr Habeck möchte, dass die Ziele erreicht werden, dann geht das nur mit Steuergeld. Wer würde sich denn ohne 9.000 Euro Umweltprämie heute einen Elektro anschaffen? Da gibts viele die nehmen die Förderung mit für den Dritt oder Maximal Zweitwagen. Stichwort Tesla kaufen und nach 6 Monaten für teuer nach Dänemark verkaufen. Leuten gehts nicht um den Klimawandel, sondern um ihren Geldbeutel. Da nehme ich jeden hier mit, denn ein Hausbau ist eine klimatechnische Katastrophe. Zu viel Platz für den Einzelnen

Hate in eins, zwei… :)
 
D

Deliverer

Das stimmt nicht. Wenn Du dir die Zahlen anschaust, die Makron so kurz vor der Wahl doch noch öffentlich machen musste, siehst Du ganz klar, wie Frankreich weg vom Atom, hin zu EE geht.
 
G

guckuck2

Du weißt schon, dass es einen geldwerten Vorteil gibt oder :)
Ich könnte dir nun lang antworten, aber ich machs mal kurz:
Du bekommst als Gehaltsbestandsteil ein Fahrzeug zur privaten Nutzung überlassen, anstatt einer Barvergütung. Für einen Betrag, der bestenfalls dem Wertverlust des Fahrzeugs entspricht, was eine unfassbare Verzerrung der tatsächlichen Kosten darstellt, die durch die Nutzung wirklich entstehen.
Schonmal drüber nach gedacht, wie das gehen kann? Wer zahlt den Rest? Du bekommst ne günstige Auto-Flat, wie geht das denn bloß, gibts ja sonst nirgends?!
Kleiner Tipp, es hat was mit massiven Steuervergünstigungen zu tun.
Und nicht nur das, auch die Sozialkassen werden beschissen. Denn anstatt das du beispielsweise 5000€ mehr Bruttolohn erhälst, auf die du neben Einkommensteuer auch Sozialversicherungsbeträge bezahlen müsstest. Dabei zahlst du effektiv nur auf den Fahrzeugwert Einkommenssteuern, aber nicht auf den Verbrauch, Verschleiß, Versicherung etc.
Sozialversicherungsbeiträge? Tja, die musst du wundersamerweise auf diese Art der Vergütung auch gar nicht zahlen ... der Arbeitgeber übrigens auch nicht. Lustige Sache, oder?

Ich könnte noch weitere Aspekte aufzählen. Alleine die verkürzte Umsatzsteuer ums Konstrukt Dienstwagen mit Privatnutzung, ist jährlich weitere Milliarden wert. Aber ich glaube du hast nun einen Eindruck bekommen, warum dein geldwerter Vorteil bestenfalls ein Feigenblatt darstellt. Die Zeche zahlen wir alle.

Hm, ich denke wenn Herr Habeck möchte, dass die Ziele erreicht werden, dann geht das nur mit Steuergeld. Wer würde sich denn ohne 9.000 Euro Umweltprämie heute einen Elektro anschaffen?
Jaja der Habeck, mal wieder als Synonym für Bashing auf die Grünen. Dir ist schon klar, dass weder Habeck noch irgendein anderer Grüner die aktuelle E-Autoförderung entwickelt hat? Also zeige mal lieber auf die, die in den letzten Jahren, eher Jahrzehnten, Dinge wie Wirtschaft und Verkehr in den Händen hielten. Und gebe den Grünen mal die Chance höchstpersönlich zu verkacken, anstatt sie für Lethargie und Dummheit vergangener Würdenträger zu tadeln (übrigens exakt das gleiche Thema bei den KFW Förderungen aktuell, die hat auch wer anderes gestrichen ohne sinnvolle Übergangsphase oder finanzielle Ausstattung).
Aber auch die Vorgänger will ich hier nicht über die Gebühr beschimpfen. Subventionen sind halt schwierig, entweder hochkomplex - dann kommen sie nicht an. Oder einfach, dafür missbrauchsanfällig.
15.000 geförderte e-Autos (=90 Mio. € Steuergeld) ins Ausland verscherbeln hat ungefähr den Gegenwert von einer Woche Dieselprivileg - und das haben wir seit fast 30 Jahren. Gönn' dir, würd ich sagen!

Da gibts viele die nehmen die Förderung mit für den Dritt oder Maximal Zweitwagen
Na und? Den Zweit- oder Drittwagen hätte es wohl auch so gegeben, nur eben mit fossilem Brennstoff.
Gleichzeit sind es die kleineren Zweit- oder Drittwagen, die nach drei, vier, fünf Jahren den Gebrauchtmarkt für niedrigere Einkommen herstellen. Passt!
 
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askforafriend

askforafriend

Schonmal drüber nach gedacht, wie das gehen kann? Wer zahlt den Rest? Du bekommst ne günstige Auto-Flat, wie geht das denn bloß, gibts ja sonst nirgends?!
Kleiner Tipp, es hat was mit massiven Steuervergünstigungen zu tun.
Offensichtlich hast du (mit Verlaub) keinen Schimmer wie Firmenwägen funktionieren. Aber wenn es dir so wichtig ist, und du schon hier ab gehst wie Harry, dann erkläre ich es dir. Vielleicht ändert das deine Sicht.

Mein Arbeitgeber zahlt (ja, mit dem Geld was seine Mitarbeiter erwirtschaften) echtes ! Geld als Full-Service-Leasingrate inkl. Abschreibung, Zinsen, Wartung & Verschleißpaket, Reifenersatz, GEZ (ja, die muss man auch nochmal auf Firmenwägen zahlen), KFZ Steuer, Sprit und weitere Gebühren wie z.B. UVV Kontrollen, Führerscheinprüfungen etc. pp und was sonst noch alles in diesem bürokratischen Deutschland anfällt. Sagen wir, ein Skoda Octavia hat dann eine Rate inkl. Sprit von 700 Euro. Dieses (echte!!) Geld wird also von meinem Arbeitgeber an den Finanzierer/Leasinggesellschaft überwiesen. Das sind (echte!) Einnahmen der Leasinggesellschaft, womit diese wiederum Mitarbeiter bezahlt etc. Ein ganz normaler Vorgang in Deutschland :)

Mein Arbeitgeber kann die Leasingraten (wie alle anderen Betriebsausgaben dieser Welt auch !!!) von der Steuer absetzen.

Du merkst also, mein AG hat echtes !!! Geld bezahlt für das Auto. Mit diesem Fahrzeug gehe ich übrigens meiner Arbeit nach, weswegen ich das Auto überhaupt habe, aber du wärst wahrscheinlich auch der Meinung, ich solle privat für die Mobilitätskosten der Arbeit bezahlen.

Jetzt erlaubt mir der Arbeitgeber zusätzlich noch die private Nutzung des Firmenwagen, was ganz normal wie jeder andere geldwerte Vorteil versteuert wird. Meist sind das 1% vom Bruttolistpreis plus Entfernungskilometer 0,03% vom BLP. Sagen wir also für den Skoda Octavia bei 45.000 Euro BLP sind dein geldwerter Vorteil 450 Euro plus (wenn du 15km von der Arbeit weg wohnst) 15km*0,03%*45.000 Euro = 202,50 Euro. Dein geld werter Vorteil beträgt also 652,50 Euro. Dieser Betrag kommt auf dein Bruttogehalt drauf!

Sagen wir, du verdienst 4.000 Euro brutto pro Monat. Das sind bei STKl 1 ca. 2.491 Euro netto (Sozialabgaben: Rente 372 Euro, Arbeitslosenversicherung 48 Euro, Pflegeversicherung 75 Euro , Krankenversicherung 318 Euro, Lohnsteuer 643 EUro, Kirchensteuer 51,48 Euro) Insgesamt also zahlst du 695 Euro Steuern und 813 EUro Sozialabgaben.

Jetzt die Rechnung mit FIrmenwagen:

4.000 Euro brutto plus ein geld werter Vorteil von 652,50 Euro sind 4652,50 Euro brutto. Netto bei diesem Betrag würde rauskommen 2,808 Euro, da aber der geldwerte Vorteil natürlich von diesem neuen Netto wieder abgezogen wird bleiben dir 2.156 Euro übrig. Das heißt für die private (!) Nutzung des Firmenwagen zahlst du 335 Euro. Übrigens: Mit Firmenwagen betragen deine neuen Sozialabgaben Rente 432 Euro, Arbeitslosenversicherung 55 Euro, Pflegeversicherung 87 EUro, Krankenversicherung 369 Euro, Lohnsteuer 831 Euro Kirchensteuer 66 Euro) Insgesamt also 898 Euro Steuern (vorher 695 Euro) und 945 Euro Sozialabgaben (Vorher 813 Euro)


1) Ich kann beim besten Willen mir nicht erklären, wie du darauf kommst, ich zahle keine Sozialabgaben auf den Firmenwagen. Ist immer dasselbe, bei jeder geldwerten Vorteilsberechnung, egal ob Firmenwagen oder andere Annehmlichkeiten deines AG
2) Mein Arbeitgeber hat 700 Euro Kosten für dieses Fahrzeug. Ja, das ist echtes Geld, was erst erwirtschaftet werden muss (übrigens von mir :) ) Ich habe nochmals Kosten von (netto) 335 Euro. In Summe zahlen mein AG und ich also mMn schon viel Geld für dieses Auto, meinst du nicht?

Na und? Den Zweit- oder Drittwagen hätte es wohl auch so gegeben, nur eben mit fossilem Brennstoff.
Dann ist das vielleicht das Problem, das wir Zu viele Autos haben? Und nicht die Antriebsart, lohnt sich drüber nachzudenken :) Übrigens wird es schwierig, gerade bei Zweitwägen so viele Kilometer abzuspulen, dass du jemals den CO2 Rucksack reinspielst. Aber ich bin ja pro E-Mobilität, also soll es mir recht sein. E-Autos sind aber ganz viel grau und nicht weiß - es wäre z.B. sinnvoller, die Anzahl der Autos zu begrenzen anstatt alle zu elektrifizieren…Aber was weiß ich schon :)

Dieselprivileg - und das haben wir seit fast 30 Jahren. Gönn' dir, würd ich sagen!
Das Dieselprivileg gehört schon längst abgeschafft. Diesel interessieren halt außerhalb von DE auch niemanden. Das Problem ist halt, dass man ja vor ein paar Jahren der Meinung war, Diesel stoßen weniger CO2 aus als Benziner (was ja auch so ist) - deswegen hat man die halt gefördert. Hat sich als Sackgasse erwiesen, weil Feinstaub und andere Emissionen natürlich auch doof sind. Die Diesel, die aktuell gebaut werden, sind endlich sauber - jetzt will sie nur (gott sei dank) fast keiner mehr haben :)
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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