Zum Thema gleich wieder verkaufen.
Also in unserer Gemeinde muss man 15 Jahre drin wohnen, sonst muss man die Differenz zum Bodenrichtwert als Strafzahlung leisten. Das kann auch übel ausgehen.
Wobei ich das so kenne, dass die Gemeinde im Einzelfall auf die Strafzahlung verzichten kann. Die wollen damit ja nur Spekulation unterbinden. Wenn eine Familie jetzt gezwungen ist zu verkaufen, weil sie unter der finanziellen Last zusammenbricht, dann wird ihnen die Gemeinde sicher nicht noch eine Strafzahlung draufknallen. Und selbst wenn, würde man vermutlich auch mit Strafzahlung noch mit plus/minus null rauskommen.
Wie gesagt, es ist schon echt megasportlich, und ich hatte wohl überlesen, dass da schon Eigenleistung mit eingerechnet ist, aber andererseits ist das vermutlich die einzige Chance für den TE, in dieser Gegend ein Haus bauen zu können. Und hätten sie mehr Einkommen/Eigenkapital, wäre ihnen das Grundstück womöglich gar nicht angeboten worden.
Ich würd’s wohl probieren, auch wenn es sehr knapp wird. Aber das ist eine Gelegenheit, die ihr womöglich nur einmal im Leben bekommt. Wenn ihr’s nicht macht, werdet ihr euch vielleicht immer fragen, ob ihr’s nicht doch hättet wagen sollen. Wenn ihr’s macht und es schiefgeht, ist es unwahrscheinlich, dass ihr danach finanziell schlechter dasteht als jetzt.
Aber besprecht vielleicht einfach mal, wie katastrophal es für euch wäre, wenn ihr das Haus dann im Worst Case tatsächlich wieder verkaufen müsstet - also unabhängig vom finanziellen Aspekt, weil natürlich darf man auch den Zeitaufwand nicht außer Acht lassen. Letztendlich müsst ihr natürlich für euch selbst entscheiden, wie groß eure Risiko- und Aufopferungsbereitschaft ist.
Und vielleicht kannst du ja auch deinen Arbeitgeber mal ansprechen und deine Situation schildern. Auch wenn du wahrscheinlich nicht sofort eine Gehaltserhöhung bekommst, könnt ihr ja einen Plan erstellen, wie du dich in Zukunft weiterentwickeln kannst, um dann vielleicht in einem Jahr mehr Geld zu verdienen.