Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

4,90 Stern(e) 19 Votes
M

Marvinius

Dafür gibt es inzwischen aureichend technische Möglichkeiten bei regenerativer Vollversorgung (ja, 100%) die Grund- und Spitzenlastprobleme zu lösen. Man müsste es nur wirklich politisch wollen und gegen die von Lobbyisten durchsetzte (zerfressene) Legislative durchsetzen. Zeit wird halt gerade ein bisschen knapp dank der Penner, Zweifler und Bremser :rolleyes:
Der Einzeiler für die "Gläubigen"
"Unser Speicher ist das Netz und die Kobolde darin, Amen"
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Der Einzeiler für die "Gläubigen"
"Unser Speicher ist das Netz und die Kobolde darin, Amen"
sorry, auf dem Niveau ist diskutieren wirklich überflüssig. Trage mit wissenschaftlichen Fakten gerne zur Diskussion bei, "sonst einfach mal die Fresse halten" wie der von mir nicht wirklich geliebte Mario gerne von sich gibt.
 
M

Marvinius

wieder Dreck. In der aktuellen Lage versuchen wir (Deutschland) natürlich kurzfristig alles um genügend Energie wie auch immer zu erzeugen. Kohle, Gas, Wind, Wasser, Sonne usw. Grosse Einschnitte wird es mEA trotzdem geben, so gebe ich uns bzgl. NS1 eine 50:50 Chance das diese wider geöffnet wird. Tragisch (oder tragikomisch?) das uns unsere eher Russlandfreundliche Politik der letzten Jahrzehnte nun so wieder vor die Füsse fällt (vor die Füsse kotzt)

Aber: Mittel- bis Langfristig (hätte hätte ... dann wären wir bereits dort angekommen) müssen und werden wir auf die für den Endverbraucher spottbilligen, umweltverträglichen und Klimaneutralen Energielieferanten zurückgreifen. Wer diesen so ;) sonnenklaren ;) Weg nicht erkennt ist kurzsichtig, dumm oder verblendet. Und ich bin weder "gläubig" (eher Agnostiker) noch ein besonderer Russlandbasher, sondern einfach nur technisch wissenschaftlich interessiert und vertraue der mehrheitlichen wissenschaftlichen Meinung zu diesem Thema. Meine rot/grünes Herz verberge ich dabei aber natürlich auch nicht, bin aber bei klarem Verstand (zurechnungsfähig!) was man bei manchen anderen hier ruhig bezweifeln darf (fühle sich angesprochen wer mag)
Aber trotz allem, natürlich ist meine Glaskugel auch nicht genauer als andere ...
Die Worte des Gläubige
In D gilt: um 1 KW EE-Strom zu haben benötigt man knapp 1 KW aus fossilen Kraftwerken. Is eben so. Speicher (auch Pumpwasser) in solchen Dimensionen gibt es nicht und ist außer bei PowerPointlerm ("Digitalisierung", "Angebotsorienthiertheit", "Virtuelle Kraftwerke" usw) nicht absehbar. Nochmal, die benötigten Dimensionen kapiert kaum jemand. Das ist die Krux.

Also muss man einen gigantischen Schatten-Kraftwerkspark betreiben, der dann je nach Kraftwerk nur für einige bis Tausend Stunden im Jahr in Betrieb ist. Von 8860 Stunden, die das Jahr so hat. Da die EE Vorrang genießen. Da nützt es auch nix, wenn du Wind für 5 Cent/KWh erzeugen kannst. Denn da stehen erstmal gewaltige Leitungen dahinter (die meisten Regionen D werden beim Strom regional versorgt und die Überlandleitungen sind nur für den Ausgleich um die Zahl der Reserve-KW verringern zu können).

Und zweitens ein entsprechend zu dimensioniertes konventionelles Kraftwerk, das gebaut und erhalten werden muss. Aber nur für einige Stunden Betrieb, also mit einer Auslastung im einstelligen Prozentbereich oder darunter. Wenn man nun die Investition in ein solches Kraftwerk über die Jahre abschreibt und durch die Zahl der generierten KWh teilt so kommen natürlich aberwitzige Zahlen raus, ist doch klar! Das ist aber nicht die "Schuld" des konventionelles Kraftwerk, sondern nur der erratischen Erzeugung des Wind-Kraftwerks geschuldet.

Wieso sind denn für die Energiewende diese 40 neu zu errichtenden Gaskraftwerke geplant worden? Die jetzt seit dem 24.2. obsolet geworden sind. Wenn Sonne und Wind alleine doch so toll sind und für nen Cent Strom erzeugen können. Sind die Investoren blöde? Kleiner Tipp: Wegen den paar zu erzielenden Kröten aufgrund der niedrigen Auslastung wären die eh nicht gebaut worden, schlichtweg weil sie unrentabel sind- habe ich aus erster Hand von Uniper. Damit wäre die Energiewende eh nicht von Erfolg gekrönt gewesen.








Wenn das die EE sind dann erkläre uns doch mal wieso der Spread zwischen den EEX-Futures von Juli und Januar ein und desselben Jahres sich in den letzten Jahren immer weiter ausgeweitet hat? Strom war im Winter aufgrund der Nachfrage ja schon immer relativ gesehen teurer aber da das Angebot (Photovoltaik) jetzt auch noch sinkt müssen die (aufgrund der wenigen Betriebsstunden verteuerten) konventionellen Kraftwerke von der Reserve in die Produktion gehen und geben ihre aufgrund der EE verteuerte Energie nun bevorzugt ab. Daher der steigende Spread! Was die EE also im Sommer beim Preis verbilligen mögen wird im Winterhalbjahr wieder ursächlich wegen ihnen preislich rausgeblasen.
Sehr gut erklärt, Danke!
Und mein E-AUTO tankt Kohlestrom. Die hirnrissige Folge der Energiewende
 
M

Marvinius

sorry, auf dem Niveau ist diskutieren wirklich überflüssig. Trage mit wissenschaftlichen Fakten gerne zur Diskussion bei, "sonst einfach mal die Fresse halten" wie der von mir nicht wirklich geliebte Mario gerne von sich gibt.
Verwechselst Du Frechheit mit "wissenschaftlichem Argument"?
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Im Forum Heizung / Klima gibt es 1790 Themen mit insgesamt 26468 Beiträgen
Oben