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Yosan
Das finde ich immer schade, wenn auf Missstände (fehlender ÖPNV auf dem Land) hingewiesen wird und dann kommt sofort "ja selbst schuld"...wenn alle in den Städten leben sieht es dann da wie aus? Vermutlich nicht mehr lebenswert.Und da stelle ich mir die Frage, warum ihr solche Punkte nicht bei der Wahl des Wohnorts schon betrachtet habt, sondern erst jetzt. Ich gehe davon aus, dass die mangelnde Infrastruktur bereits bei Bau/Kauf der Immobilie bekannt war. Genauso bekannt war wahrscheinlich auch der Trend zu teurerem Sprit. Zwei im Vorfeld bekannte Risiken. Ihr habt die Risiken aber damals bewusst in Kauf genommen, weil andere Faktoren wichtiger waren. Vielleicht der Preis der Immobilie oder irgendetwas Anderes.
Genauso verhält es sich mit dem Heizungsgesetz: Es ist davon auszugehen, dass Gas/Öl teurer werden. Ist einem Teil der Bevölkerung allerdings egal, sie will trotzdem an diesem Enerieträger festhalten, um dann nach den zu erwartenden Preissteigerungen sagen zu können:
"Ich kann mir mit meiner Rente/Einkommen das Heizen nicht mehr leisten."
Aber tatsächlich war exakt dieser Ort ursprünglich nicht geplant aber uns sind eine Woche vor dem Notartermin die Verkäufer der eigentlich geplanten Immobilie abgesprungen...die wäre in einem Ort mit Kita, Schule und besserer Anbindung gewesen.
Aber egal...du magst das ja uns konkret vorwerfen können, aber Leute die vor 5-10 Jahren hier gebaut/gekauft haben oder aber einfach nicht hier weg gezogen sind, wenn sie schon hier wohnten, kannst du doch jetzt nicht sagen, dass sie diese Entwicklungen in der Geschwindigkeit doch bitte hätten kommen sehen müssen...wohlgemerkt mit gleichzeitiger Annahme, dass der ÖPNV eben nicht gleichzeitig ausgebaut wird