Jupp, sehe ich auch nicht so, dass Preissenkungen nur durch ruinöse Kampfpreise möglich sind.
Im Rahmen des Angebotsschocks gingen viele Preise durch die Decke. Die Preiswelle rollte durch die ganze Lieferkette. Preisschwellen, die einmal überschritten wurden, werden nur ungern und langsam aufgegeben (man kennt es ja von der Tankstelle). So lange einen der Wettbewerb noch nicht dazu zwingt, kann man ja noch ein bisschen mit dem Preis oben bleiben und eine schönere Marge mitnehmen (aber früher odre später tanken die Leute dann halt bei dem, der am günstigsten ist). Jetzt läuft das Welle in die andere Richtung, aber wenn das über mehrere Stationen in der Lieferkette geht (und weil das Baugeschäft als Markt sowieso recht träge ist), dauert das halt seine Weile. Selbst wenn der GU billiger werden will, kann er nur ein bisschen von seiner Marge abgeben, aber wenn der Parkettlieferant meint, dass er seine Ware noch extrem teuer verkaufen kann, dann muss der GU halt wo anders günstiger Parkett kaufen...und irgendwann muss sich der Parkettfabrikant nach günstigerem Holz umschauen (Stichwort: Holzpreise brechen ein).
Aber dauert halt alles ein bisschen und Inflation steuert natürlich etwas dagegen.