Bei der Ausrichtung nach Norden, würden trotzdem gerne Wohnräume im Süden haben und das Licht vom Süden ins Haus kommen lassen, aber die Nordterrasse nicht nur durch den Flur begehen, da das ja dann der "Hauptgarten" ist.
Du willst die eierlegende Wollmilchsau, die gibt es nicht.
Das funktioniert nicht so einfach bis gar nicht, weil die Treppe sicherlich vom Flur aus begehbar sein soll. Die Treppe aber eine Position mittig wegen des Dachraums braucht. Deshalb ist die Doppelhaushälfte durch die Treppenlage in Nord und Süd geteilt. Eine Trennung des WZ von Ess und Küche willst Du nicht. Sonne vom Süden erreicht nur ein kleines Zeitfenster die nördliche Seite, dass man das vernachlässigen kann.
Wenn man den Allraum verschmälert (Eingang im Ost) und von Nord nach Süd ausbreitet, dann hast Du entweder eine zum Allraum offene Treppe oder eine andere Treppenlage im Osten, die sinnlos Außenwände verbraucht und dadurch im OG Räume nicht mehr mit Fenstern ausgestattet werden können.
Eine ganz andere Treppenform frisst Fläche auf dem Dachboden.
Eine kreative Loft-Doppelhaushälfte will man in Familie auch nicht haben, das funktioniert fast nur mit zwei Personen.
Wenn man Südsonne in den Norden bringen möchte, dann macht man es ggf auch mit einem Pultdach, fällt aber auch hier weg, weil es noch ein OG gibt, was man zum Wohnen braucht.
Zudem stellt sich dann wiederum die Frage, was zum Süd und was zum Nord ausgerichtet werden soll. Da drehst Du Dich im Kreis.
Nehmen wir dann die sinnigste Ausrichtung WZ im Süden und Leberaum mit Küche im Norden mit viel Fensterfläche, dann wird Dir irgendwann der Signalton eines rückwärtsfahrenden E-Autos oder Türenzuschlagen neben Deiner WZ-Wand an den Carports nerven.
Und wie Du es auch wendest: Du lehnst eine Trennung von WZ und Küche ab.
Für mich führen diese Gedankenspiele immer wieder auf das, was da der Architekt geplant hat, zurück, weil alles andere viel zu viel Kompromisse im Haus verursachen.