Town & Country Preise billig oder preiswert?

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Y

ypg

Haha, selbst bei den Nobelmarken gibt es keine Steckdosen-Flatrate "all you can install".
Ich muss gestehen, es kann auch eine andere Gruppe gewesen sein. Was ich aber damit sagen will, was die Frage ja alles impliziert:
keine Ahnung, wieviel im Preis drin ist.
keine Ahnung, wieviel man selbst braucht.
keine Ahnung, was das Unternehmen für Extras nimmt, oder Unverständnis, dass mehr auch mehr kostet.
Und wer ist Schuld? Der raffgierige Unternehmer, der für Mehr-Steckdosen Geld sehen will. Ohne das vorher gesagt zu haben.
 
11ant

11ant

Ich muss gestehen, es kann auch eine andere Gruppe gewesen sein. [...] keine Ahnung, was das Unternehmen für Extras nimmt, oder Unverständnis, dass mehr auch mehr kostet. Und wer ist Schuld? Der raffgierige Unternehmer, der für Mehr-Steckdosen Geld sehen will. Ohne das vorher gesagt zu haben.
Das ist ja kein Spezifikum bestimmter Stammtische, als Verbraucher Naivitätsprivilegien zu beanspruchen und es sich in der Opferrolle ausgeraubt von bösen Anbietern bequem zu machen. Nicht nur mehr kostet mehr, sondern Extrawürste im Sinne von Logistik- und Prozesse-Standards stören kosten (zu Recht) sogar mehr mehr als das reine Mehr oder Nobler. Dabei sind die Nobelmarken sogar deutlich dezentere Aufpreisnehmer als die "Sozialwohnbau"-Hausanbieter (deren Kalkulation und Abläufe es tatsächlich erheblich stört, wenn man einen Dacia zum Maybach umbestellt).

Aber in Beitrag #63 scheint mir der Wind nochmals von woanders zu kommen: manche Bauherren ziehen aus unterschiedlichen Auffassungen einseitige Konsequenzen, ohne den Vertragspartner ordnungsgemäß rechtlich sauber damit zu konfrontieren. Selbstjustiz mit Zahlungsminderungen verhärtet Fronten, stört den Vertragsfrieden, macht aus Gegnern Feinde, und verschiebt den Einzug geradezu garantiert. Es gibt in den Kreisen der "Könige Kunden" bedenklich viele Flodders. Umgekehrt lassen Bauherren zu oft eigentlich längst insolvente GU´ weiterwursteln.
 
M

m0LN4rius

Hallo,

ganz nebenbei: Wir haben ebenfalls vor, mit Town & Country zu bauen. Allerdings möchte ich nach genauer Prüfung der Bauleistungsbeschreibung gemeinsam mit zwei Architekten aus unserem Freundeskreis meinen Senf dazugeben:
  • In der Bauleistungsbeschreibung fehlt vieles. Vorsicht bei Formulierungen wie „nach Wahl des Auftragnehmers“ und „Eigenleistung des Auftraggebers“ – solche Passagen tauchen sehr häufig auf, fast zu häufig.
  • Da wir in der Nähe von Bahngleisen und einem Bahnübergang bauen, haben wir mehrfach betont, dass wir wegen der Schalldämmung und der Langlebigkeit mit Ziegeln bauen möchten und nicht mit Porenbeton. Diese Frage wurde komplett ignoriert, und stattdessen wurde die Antwort auf „Sie bekommen ein KfW-40-Haus“ gelenkt, mit Verweis auf Porenbeton 42,5.
  • Wichtige Aspekte wie Noppenbahn und Perimeterdämmung sind nicht im Standard enthalten. Hauptsache, der KfW-Standard wird so billig wie möglich erreicht. Details dazu werden erst beim Termin mit dem Energieberater geklärt – jedoch erst nach Ablauf der Widerrufsfrist des VBV.
  • Sogar die Duschkabine oder Spritzschutzwand für die Dusche wird als Eigenleistung deklariert.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben diese Punkte angesprochen, aber das Entgegenkommen war eher mäßig. Ein Termin, um die angesprochenen Themen zu klären, wird erst nach Ablauf der Widerrufsfrist angesetzt.

Beide Architekten waren sich einig: So geht man nicht mit Kunden um. All diese Punkte müssen vor der Unterzeichnung des VBV im Detail geklärt werden.

Summasummarum: Wir haben detailliert alle Leistungen und Baunebenkosten, die bei Town & Country nicht enthalten sind, dazu gerechnet. Das Ergebnis: Town & Country ist überhaupt nicht günstig. Die Berechnungen der Architekten, grob überschlagen, ergaben am Ende die gleiche Summe – allerdings mit gefülltem Ziegel, Perimeterdämmung und allen Leistungen, für die Town & Country einen Aufpreis verlangt, bereits inkludiert.
 
11ant

11ant

Summasummarum: Wir haben detailliert alle Leistungen und Baunebenkosten, die bei Town & Country nicht enthalten sind, dazu gerechnet. Das Ergebnis: Town & Country ist überhaupt nicht günstig.
Das liegt aber nicht am Anbieter, sondern an Euch:
Ein Anbieter, der seine Produkte auf eine Discounter-Zielgruppe zuschneidet, kalkuliert auch entsprechend. Insofern ist der Vorwurf eines Außerhalb-der-Zielgruppe-Kunden, er sei zu teuer, nicht fair. Und auch bzgl. anderer Anbieter spricht Eure Erkenntnis nicht unbedingt prinzipiell gegen ein Kataloghaus.
In der Bauleistungsbeschreibung fehlt vieles. Vorsicht bei Formulierungen wie „nach Wahl des Auftragnehmers“ und „Eigenleistung des Auftraggebers“ – solche Passagen tauchen sehr häufig auf, fast zu häufig.
Nein, "zu häufig" nur aus der Perspektive von Leuten, die in Town & Country nicht die passende Kategorie von Anbieter gefunden haben. Die Town & Country Zielgruppe ist bspw. ggü. der Heinz von Heiden Zielgruppe signifikant stärker eigenleistungsaffin (obwohl als Heimwerker mäßiger Durchschnitt und sich auch selbst nicht höher einschätzend). Aber sie würden z.B. Scanhaus Marlow eher deswegen als aufgrund der anderen Bauweise "nach hinten oder gar aussortieren".
Da wir in der Nähe von Bahngleisen und einem Bahnübergang bauen, haben wir mehrfach betont, dass wir wegen der Schalldämmung und der Langlebigkeit mit Ziegeln bauen möchten und nicht mit Porenbeton.
Ohne daß ich da zum gleichen Schluss käme kann ich dazu nur sagen, nach dem 11ant Steinemantra ist das dann ein entscheidender Punkt gegen einen Anbieter, der wandaufbaumäßig eine andere Philosophie verfolgt.
 
M

m0LN4rius

Hier geht es mir doch überhaupt nicht um eine Zielgruppe, einfach nur um die Kommunikation und Transparenz, das dieser "Discounter" Preis eigentlich kein Discounter Preist ist.

Ist eher wie ein Autokauf egal welcher Marke (z.B.) wo dann am ende nach der Unterschrift mitbekommt, ah übrigens Sie haben ein 2025 Auto gekauft Radio, aber das Radio ist mit Kassetten und ohne DAB+ und sie haben 3L Spritt im Tank bis zur Tankstelle,
die Reifen müssen sie selbst zum Wuchten bringen, die Batterie selbst anlernen und wenn sie ein Mängel feststellen sollten - Pech gehabt, Garantie, Versprechen nur auf Papier?

Apropo Eigenleistung und Absicherung:

Das Thema Eigenleistung ist bei denen ganz heikel. Laut Verkäufer darfst du das Haus erst betreten wenn Town & Country fertig ist und es übergibt. Selbst Zwischenarbeiten auszuführen (Stemmen oder ähnliches) Ist nicht möglich. Kommst du z.B. etwas später drauf dass du ein Leerrohr oder eine Steckdose mehr willst, musst du es durch Town & Country machen lassen. Was das kostet konnte uns im Vorfeld keiner sagen.
+ Der Bauherr bekommt bis zur Übergabe keinen Schlüssel, er kann die Baustelle also nur betreten, wenn Handwerker da sind. Das ist Firmenpolitik, damit es keine Diskussionen darüber geben kann, wer jetzt schuld ist, wenn irgend etwas irrtümlich offen oder eingeschaltet geblieben ist oder etwas kaputt geworden ist. Das geht sogar soweit, dass der Bauherr auch den Aushub auf dem Grundstück nicht vor der Übergabe des Hauses wegbringen lassen darf. Ich vermute, dass der Bauherr auch keinerlei Fotos von den Installationen hat, bevor alles unter Schüttung/Estrich/Putz verschwindet.

Also alles tägliche Praxis beim Hausbau?

Technische Rückfragen etc. wurden nicht beantwortet, sondern es wurde uns mitgeteilt dass solche Fragen bei einem Bauherrengespräch beantwortet werden, wo man allerdings erst nach Unterschrift natürlich dazukommt,


Haben das gleiche wahrgenommen, aber wie ist man dann eigentlich als Kunde abgesichert, wenn man überall nur schlechtes lesen kann was diese Themen angeht?
 
11ant

11ant

Hier geht es mir doch überhaupt nicht um eine Zielgruppe, einfach nur um die Kommunikation und Transparenz, das dieser "Discounter" Preis eigentlich kein Discounter Preist ist.
Doch, es geht um die Zielgruppe, zu der Du offenbar nicht gehörst. Aber das ist niemandes "Schuld", auch Deine nicht. Dennoch hättest nur Du in der Hand, Dir einen passenden Anbieter zu suchen (bzw. ich und mehrere meiner Mitbewerber können Dir gerne dabei helfen).

"Discount" bedeutet hier eben nicht "Preisführerschaft bei zusätzlichen Steckdosen". Die will der Town & Country Kunde nicht - und noch weniger Ausstattungen, für die man einen Edelfliesenleger bräuchte. Der Town & Country Kunde will ein Eigenheim für ein entspanntes Nachhausekommen ohne Briefe vom Vermieter, welche Nachbarn sich über Kinder"lärm" beschwert hätten, und die Freiheit vor Alpträumen über Mieterhöhungen und Eigenbedarfsklagen. Die Schnittmenge von Town & Country und Leerrohren ist klein, diejenige von Town & Country und Smart Home sogar nahe Null. Town & Country sieht seine Aufgabe nicht darin, der billigere Weber oder gar Huf zu sein.

Das Thema Eigenleistung ist bei denen ganz heikel. Laut Verkäufer darfst du das Haus erst betreten wenn Town & Country fertig ist und es übergibt. Selbst Zwischenarbeiten auszuführen (Stemmen oder ähnliches) Ist nicht möglich.
So ist das auch absolut korrekt, und allgemein bei sehr vielen GU die Regel. Wenn Du hier Ausnahmen willst: auch dafür gibt es passende Anbieter zur Auswahl.

Meine Ratnehmer landen übrigens nie bei denen - aber eben schlicht wegen Schnittmenge Null, und nicht weil der Anbieter schlecht wäre. Als Benchmark für bedarfsgerechte Normalfamilieneigenheime nehme ich ihn immer wieder gern, aber in anderen Bereichen sind unsere Konzepte (bzw.: "deren Konzept und die Ansprüche meiner Ratnehmer") nicht kompatibel. Nicht schlimm - andere Töpfe, andere Deckel; alles gut.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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