Zur eigentlichen Frage, nämlich ob die Kostenschätzung des Architekten so passt, wird aus der Ferne und ohne alle Details zum Gebäude zu kennen wohl leider niemand eine fundierte Aussage treffen können.
Ja, das ist vermutlich das größte Problem und logischerweise kann hier dazu keiner eine fundierte Aussage treffen.
Freunde von uns haben ebenfalls ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus saniert und ein Kostentreiber war tatsächlich ein sehr "pingeliges" Denkmalamt.
Das ist bei uns (bisher) zumindest nicht der Fall. Wir mussten uns im Rahmen der Baugenehmigung ebenfalls mit dem Denkmalschutzamt auseinandersetzen. Die hatten zwar einige Forderungen und es gab viel Diskussion, gerade im Bezug auf die Solaranlage etc., waren aber zurückhaltend was Details angeht. Einzig bei der Fensterausführung und den Türen waren sie vehement. Ich vermute dass es auch daran liegt, dass denen bewusst ist in was für einem schlechten Zustand das Gebäude ist, und die daher froh sind dass sich dem ganzen Projekt überhaupt jemand annehmen will.
Mir stellt sich die Frage, ob es bei 3000qm Grundstück ggf. die Option gäbe, dieses zu teilen und die eine Hälfte als Baugrundstück zu verkaufen?
Die Option ist natürlich da, aber das wäre aus unserer Sicht wirklich die letzte Option, da wir durch den Schnitt des Grundstücks aktuell keinen einzigen direkten Nachbarn hätten und das auch gerne so bleiben kann.
Hallelujah, ich hab ja bei meinen Baustellen echt viel selber gemacht aber Außen- und Innenputz selber zu machen und das am besten noch ohne Putzmaschine, Silo oder sonst was. Das würde ich mir vielleicht nochmal überlegen bzw. nach anderen Möglichkeiten für Eigenleistung suchen.
Die Putzarbeiten wären ebenfalls eine Sache die wir gerne durch eine Fachfirma machen lassen würden. Das werden wir auch, falls das Geld gut reicht. Falls jedoch nicht, machen wir es selbst, nach vorangegangener professioneller Anleitung.
Es ist nicht nur eine alte denkmalgeschützt Hütte, sie ist auch ü50 Jahre allein gelassen worden. Das tut keinem Haus gut, noch weniger so einem alten Haus. Ich denke aber, dass der Architekt das mit einbezogen hat.
Ja genau, der leerstandsbezogene Zustand und die Schäden wurden vom Architekten natürlich berücksichtigt.
Der lange Leerstand ist ein Punkt, der mir auch Bauchschmerzen bereiten würde. Was ist denn die Geschichte des Hauses in den letzten Jahrzehnten, @Moni258? Ist die Immobilie schon länger in Eurer Familie? Weiss man, ob es schon mal Sanierungsversuche gab?
Das Haus gehörte bis in die 1950er Jahre einer Bauernfamilie, die das Gebäude innerhalb der Familie lange vererbt hatte.
Danach ist es auf Grund von finanzieller Schieflage an eine andere Familie verkauft worden, die leider (Aussage der Nachbarn) "immer viel vor hatte, aber nie etwas gemacht hat". Die haben das Haus runtergewirtschaftet und verkommen lassen. Durch den Denkmalschutz konnten Sie das Gebäude nie gewinnbringend verkaufen, aber irgendwann auf Grund des zunehmend schlechteren Zustands und des Sanierungsbedarfs auch nicht mehr drin wohnen, da sie selbst kein Geld für etwaige Maßnahmen hatten. Es gibt hier auch noch etwas Dorfklatsch bzw. Gerüchte. Nämlich dass die letzten Besitzer mutwillig Ziegel entfernt haben um die Verwahrlosung gezielt zu beschleunigen, damit das Gebäude irgendwann einfällt, der Denkmalschutz erlischt und man zumindest das Grundstück als Bauland für besseres Geld verkaufen kann.
Wir sind zu dem Gebäude tatsächlich mehr oder weniger durch Zufall gekommen. Nach langjährigem gerichtlichen Streit mit dem Denkmalschutz und anderen Behörden, waren die Vorbesitzer zum Verkauf gezwungen und wir haben das Gebäude (nachdem wir durch einen Freund vom Verkauf gehört hatten) damals für sehr sehr wenig Geld samt Grundstück, mit der Auflage das Gebäude zumindest notdürftig zu sichern und die Löcher im Dach zu schließen, gekauft.
Es gibt halt solche, die bei EL den Mann sehen, der Klickparkett verlegt, während sie bei den Kindern bleibt.
Andere meinen sich als Team, wo jeder mehr macht, als die klassische Rolle es vorschreibt. Wenn ich mich bei der TE geirrt habe, dann ist das so. Jeder Mensch ist andern, und wir kennen einander nicht.
Wir sind definitiv ein Team und wollen das auch zusammen machen, soweit es die Zeit mit Kindern zulässt.