Man möge mich berichtigen, falls ich falsch liege, aber soweit ich weiß, gibt es Forwarddarlehen nur bei einer Anschlussfinanzierung und nicht bei einer Neufinanzierung. D.h., Du kannst kein Forwarddarlehen abschließen.
Das stimmt. Du kannst auch bei längerer als 10 jähriger Zinsbindung das Darlehen nach 10 Jahren mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten kündigen. D.h., Du könntest, sollten die Zinsen niedriger sein, nach 10,5 Jahren umschulden.
Das ist immer das Problem mit dem Blick in die Glaskugel. Keiner kann Dir sagen, was in 10 Jahren sein wird. Der Vorteil der 20 oder 25 jährigen Zinsbindung ist, dass Du sichere Zinsen für einen langen Zeitraum hast, aber Du "bezahlst" die Sicherheit eben mit einem Zinsaufschlag. Sollte der Zins sinken, ärgerst Du Dich vielleicht in 10 Jahren, weil Du in Summe mehr zahlst, als eigentlich notwendig gewesen wäre und Du später mit Abzahlen fertig bist, als wenn Du von vorn herein eine geringere Zinsbindung gewählt hättest, wenn er steigt, freust Du Dich u.U.. Wie dem auch sei, es ist immer eine persönliche Entscheidung, wie Dein Sicherheitsbedürfnis und Deine Risikobereitschaft sind.
Stimmt nun hab ich aus noch mal gelesen. Es ist wie eine Anschlussfinanzierung. Hm.. dann fällt dies so gesehen flach. ops:
Mein Problem im aktuellen Fall ist ja eigentlich, dass ich im Normalfall spätestens in ca. 1 Jahr ein Grundstück erwerben werde, da es bei uns eher Rar aussieht mit guten Plätzen und ich bereits für 2 vorgemerkt bin. Somit geht es ja eigentlich schon für mich los aber Baustart sollte erst 02-03/2018 sein. Das Grundstück könnte ich vermutlich (ca. 70.000t Euro) aus Eigenkapital kaufen.
Darum kam für mich eben die Frage auf, ob man sich den aktuell doch sehr guten Zins für das eigentliche Bauvorhaben irgendwie sichern könnte oder überhaupt sollte?
Ah - OK. Dies war mir so nicht bekannt.
Auch wenn die Frage nicht in diese Richtung ging und eine Bank es derzeit (vor Heirat und Kind) noch nicht berücksichtigen wird, bedenke eine zukünftige mögliche Reduzierung der Einnahmen (w. Elternzeit, etc.) und eine zukünftige Erhöhung der Kosten (der kleine Scheißer will ja auch was essen - äh und selbiges wieder entsorgen).
Bei den beiden länger laufenden Bausparvertrag kommt es darauf an, wann sie Zuteilungsreif sind und wie die potenziellen Kreditzinsen liegen.
Sind die Bausparvertrag zuteilungsreif, kannst Du ggf. das Guthaben heraus ziehen und damit Dein Eigenkapital erhöhen (bzw. die Höhe der Kreditaufnahme wird gesenkt). Sind die Darlehenszinssätze annehmbar, könntest Du auch das Darlehen in Anspruch nehmen. Aller Voraussicht nach werden aber die aktuellen Konditionen besser sein, als die Darlehenskonditionen der Bausparvertrag.
Wenn Du trotz der Hausfinanzierung noch genügend monatliche Liquidität hättest, könnte ein Bausparvertrag-Darlehen zu höheren Zinsen trotzdem Sinn machen. Da die Tilgungsrate eines Bausparvertrag-Darlehens relativ hoch und auch sonst in Bezug auf Sondertilgungen sehr flexibel ist, könnte das Bausparvertrag-Darlehen relativ zügig abgetilgt werden und Dir dann entsprechend Luft verschaffen. Allerdings hat man als Häuslebauer i.d.R. nicht noch Unmengen an freie monatlicher Liquidität, womit sich dieses Thema dann meist selber erledigt.
Hängt immer von Deiner Zinsfestschreibung ab.
Der KfW hat eine von 10 Jahren. Da würde es ggf. passen.
Die Frage stellt sich aber bei einem Darlehen mit ZB von z.B. 20 Jahren, wie viel Sinn es macht, nach 20 Jahren noch einen Bausparvertrag einzusetzen oder ob es nicht besser wäre, die monatlichen Sparbeträge für den Bausparvertrag gleich zur Tilgung zu nutzen und so nach den 20 Jahren durch zu sein.
Zum Thema schuldenfrei im Alter:
Ja ist Wünschens- und auch aus meiner Sicht erstrebenswert.
Ein Bekannter von mir warf allerdings mal ein Argument in den Raum, welches nicht von der Hand zu weisen ist.
Sinngemäß: Andere werden dann mit 65 Jahren über 1.000 Euro Miete für ihre Wohnung jeden Monat hinlegen und haben die "gleiche" Rente.
Weshalb sollte ich mich dann daran stören, für einen noch bestehenden (nicht mehr hohen) Restkredit z.B. noch 300 oder 400 Euro hinzu legen.
Persönlich wünsche ich mir allerdings auch eher die Schuldenfreiheit im Alter.
Was die Einnahmen angeht, dessen bin ich mir durchaus bewusst. So wie ich es mitbekommen habe, rechnet man ja eine Finanzierung eh nur auf eine Person durch und das habe ich bei meinen Rechnungen bis dato auch gemacht. Aktuell wurde mir gesagt das man bei ca. 800-900 Euro nach meinem persönlichen Einkommen mit einer monatlichen Belastung rechnen muss bzw. dieses bewerkstelligen kann.
Zu den beiden Bausparvertrag, diese sind schon Zuteilungsreif und könnten aktuell abgerufen werden. zu 99% werden diese inkl. anderem Eigenkapital für den Grundstückskauf verwendet. Die Darlehenszinsen hier belaufen sich dennoch im Rahmen. Sind keine alten Kracher mit 4-6% Darlehenszins sondern liegen bei 3%. Dafür ist für diese Darlehen die Tilgungszeit sehr kurz. Sollte es zu einem Einsatz dieser Darlehen aus den Bausparvertrag für den Grundstückskauf kommen, ist geplant diese bis zum Start des Baus in 2018 getilgt zu haben, um hier wieder Luft für die eigentliche Finanzierung zu haben. Der Große 50t Euro Bausparer mit sehr geringem Darlehenszins wäre dann noch übrig.
Man sagst ja auch normalerweise, dass man nicht viel Geld auf die Hohe Kannte legen soll, sondern eine kleine Sicherheit für zb. Auto Reparatur oder ähnliches aber den Rest mit in die Finanzierung einrechnen soll, da sich somit meist ja der Zins schon wieder senkt und man sonst eher Geld kaputt macht als spart oder
Ich weiß nicht, ob ich mir evtl. auch schon zu viele Gedanken mache und es einfach abwarten soll, aber komischweise bin ich da eher jemand, der versucht sich vorher zu Informieren und vielleicht noch das Beste zu machen es zu planen und alles in die richtige Richtung zu lenken.
Auch das ist immer eine Frage der persönlichen Einstellung.
Ich weiß dass es einige gibt, die so denken, auch hier im Forum. Und das ist auch völlig legitim.
Ich persönlich bin allerdings auch eher ein Vertreter der Schuldenfreiheit im Alter. Was weiß ich denn, was in 30 Jahren sein wird? Bekommen wir Rente und wenn ja wie viel? Mit einem schuldenfreien Haus und möglichst noch etwas zusätzlich Angespartem habe ich ein Problem weniger, wenn es hart auf hart kommt.
Ja das seh ich ganz genauso. Würde nun auch behaupten nicht mer der Jüngste zu sein, wenns in 3 Jahren mit dem Haus los geht und irgendwann will man ja auch fertig sein mit der Schuldentilgung.