Energieberater und Architektenleistungen sind bei den meisten mir bekannten großen Fertighausanbietern ohnehin selbstverständlich inklusive.
Inkludierte Architektenleistung heißt aber nicht zwingend, dass da jemand sitzt und "planerische" Architektenleistung mit dir macht, sonder einfach für dein Vorhaben eine Baugenehmigung erwirkt... der von
@11ant immer so hochbeschworene Bauzeichner. Vor allem bei den Fertighausfirmen hast du den oft. Der macht einfach, und hilft im worst case kein bisschen.
Ich kann ja mal ein bisschen von unseren Erfahrungen berichten, ich bin weiß gott kein experte.
Uns sind folgende Varianten unter gekommen:
1) Partnerschaft freier Architekt und Firma: Fertighaus anbieter vermittelt dich an einen Architekten der ihre bauweise kennt. Ihr plant das haus bis Leistungsphase 4 und dann übernimmt die Firma, bei beiden Firmen, wo wir das angetroffen haben, wurde diearchitektenausgabe dann später verrrechnet - wenn ihr nicht mit der firma baut, war ein Abschlag fällig: zwischen 4k und 10k ist uns da begegegnet
2) Angestellter Architekt, der aber eine Vorplanung mit euch macht - gleiches spiel wie bei 1, bissel günstiger.
3) wie bei 1) aber dass erst nach Unterschrift der Architekt dazu kommt. Hat den Nachtteil, dass du ja schon für ein Haus unterschrieben hast. Wenn du deinen "traumgrundriss" schon hast, ist das meistens kein Thema, wenn du noch hilfe brauchst kann es schwierig werden. Bei
Schwörerhaus ist das im übrigen ein freier Architekt der vermittelt wird, aber soviel gutes hab ich da in der sozialen netzwerkgruppen nicht gehört
4) wie bei 2) aber der Architekt ist eigentlich nur bauzeichner und soll den Bauantrag machen.
Ich sehe den Mehrwert vom Architekten vor allem darin, kosteneffektiver zu planen. Der bekommt dein Haus eventuell 20m² kleiner und damit spart man dann halt 20*2500 € = 50.000 € - Ob die planung jetzt "schön" ist, dass muss jeder für sich entscheiden. Manche Leute haben ganz klare Dinge auf der roten Liste (wir möchten z.b. unter gar keinen umständen den Treppenaufgang am Eingang haben) die für andere kein Problem sind.
Wenn man eigentlich einen Grundriss für sich gefunden hat (z.b. aus einem Katalog der Firma) und da eigentlich nur ein paar kleinere Änderungen machen möchte, kann es sich lohnen sich nen Architekten zu suchen, der einem hilft den Grundriss zu optimieren.
Wir haben im letzten Jahr die Erfahrung gemacht, dass konzeptionelle Arbeit ziemlich schwierig zu bekommen ist, wenn man nur diese haben will. Wir haben gute und schlechte Erfahrungen mit "grundrissoptimieren" gemacht.
und wie soll der Architekt z.B. die Statik ohne Kenntnis der Materialien berechnen?
Muss er dass denn können? Das passiert doch eh in der Fachabteilung der Hausbaufirma. Die sagen dann: Unterzug hier und da, oder hier noch ein Pfosten.