Beratung für Photovoltaik Anlage

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E

Evolith

Also wenn wir jetzt einen sonnigen Tag im April oder Mai haben, dann lädt doch die Photovoltaik Anlage erst einmal auf.
Der Speicher sollte natürlich vorrangig geladen werden. Der ist in 2 Stunden voll.

Photovoltaik Ertrag ist von 08.00 bis 16.00 Uhr. Also an einem sonnigen Tag bestenfalls 50 kWh. (7kW x 8 Stunden)
Während dieser Zeit muss alles passieren. Wäsche und Geschirr waschen, kochen, Staubsauger usw.

Am nächsten Tag ist Regen. Hier greift der Speicher dann für die Grundlast. Wäsche und Geschirrspüler brauchen wir nicht jeden Tag.
Nach meinen Berechnungen sollte die 7,2 kWP Photovoltaik Anlage optimal für der 10 kW Speicher sein. Falls es sich heraus stellen sollte , dass es nicht reicht müssen eben noch ein paar Module aufs Dach.
Wenn ich mal so im Kopf durchgehe, was im Photovoltaik-Forum so bei Anlagen unter 10 kwp im Winter runter kommt... die bräuchten mehrere Tage, um den Speicher voll zu bekommen. Abends ist der nach 1-2 Stunden leer, da allein die Wärmepumpe schon ein stolzer Konsument ist.
Schmeißt man tagsüber den Trockner noch an und hat 2 Tage Homeoffice, dann ist es noch schlechter bestellt.
Ich habe noch keine Erfahrungen damit gemacht, aber wenn ich mir die Erträge so ansehe, dann wirst du deinen Speicher im Winter eher wenig nutzen und im Sommer knallst den voll (inklusive Lade-Entladeverluste) aber bekommst ihn gar nicht mehr leer.
Ich hatte bei uns überlegt einen 5kw Speicher anzuschließen bei grob 12 kwp. Aber selbst der lohnt einfach nicht (wir haben Wärmepumpe), da der in der entscheidenden Jahreszeit nie voll wird.
 
D

Durran

Also es stimmt schon, dass ich den Speicher nachts nicht leer bekomme. Muss ich aber auch nicht.

Meine Rechnung geht von Mitte November bis Mitte Februar von Null Ertrag, also vollständigen Netzbezug aus. Da ist es egal wie groß die Anlage ist.

Wärmepumpe und E-Auto habe ich nicht und ist auch nicht geplant. Meine alte Ölheizung hatte ich mal für 20 Euro gebraucht gekauft.
die geht immer noch tadellos und hat super Werte. Von daher kann ich noch viel Heizöl kaufen. Ich brauche nur 1000 Liter im Jahr.

Den Rest macht der Küchenofen und wenn es mal richtig kalt ist baller ich den Kamin im Wohnzimmer voll. Der hat 21 kW. Da mache ich bei minus 20 Grad die Heizung aus.

Ich plane allerdings noch eine Terrassenüberdachung, allerdings mit Glas Schiebeelementen. Da wird es sicherlich noch eine Klimaanlage
benötigen. die brauch man aber auch nur wenn die Sonne im Sommer scheint. Nun, wenn genug Strom da ist, finden sich auch Verbraucher.

Und wie schon gesagt, da ich die Anlage selbst gebaut habe, sind die Erstellungskosten noch im Rahmen. Insgesamt kostet mich das Projekt inclusive 10 kW Speicher keine 11.000 Euro. Da bezahlen viele Hausbesitzer das doppelte und auch noch ohne einen Speicher. Dann lohnt es sich natürlich nicht.

Und in Verbindung mit einer Backup Box bin ich Notstromfähig. Da komme ich schon mal paar Stunden oder Tage weiter.
 
F

Fuchur

Da viele hier auf irgendwelche Rechner vertrauen und Prognosen in die Zukunft anstellen, hier mal unsere echten Werte aus dem letzten Jahr. Bekanntermaßen für Photovoltaik ein sehr schlechtes Jahr, dafür aber echte Zahlen ohne Sternchentext.

Photovoltaik: 28,35kWp
Ausrichtung Ost, West, West
Speicher 10,2kWh

229 Vollzyklen
15,0% Speicherverluste in/out
64,7% Autarkie
30,9% Eigenverbrauchsquote
 
F

Fuchur

Es gibt ein paar kleine Optimierungen. Aber das Problem der Vollzyklen ist doch eher das Füllen, und nicht das Leeren. Hier hilft halt die große Anlage und die Ausrichtung O/W.

Wärmepumpe, Kühlung, Warmwasser und ein sehr hoher Haushaltstromverbrauch (dessen Ursache ich ehrlicherweise noch nicht wirklich gefunden habe) ziehen auch im Sommer einiges aus dem Speicher.

Autarkie ist sicher nicht richtig aussagekräftig, da im Herbst kaum Sonnentage und zum Jahresanfang mehrere Wochen das Dach voll Schnee und 0 Ertrag.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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