Bunter Garten-Plauder-Bilder Thread

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Winniefred

Winniefred

Winniefred, es ist nichts dagegen zu sagen, wenn man am Wochenende mal raus fährt als Stadtbewohner. Die Frage ist, warum man an die bekannten Hotspots fahren muß. Es gibt zig andere, auch schöne und lustige Möglichkeiten und Rodeln ist nicht zwingend notwendig um draußen mal was zu erleben. Wenn man in einer Gegend ohne Schnee lebt, dann macht man halt bitteschön Freizeitgestaltung ohne Schnee. Das geht auch.

Die Betreuungssituation ist für arbeitende Eltern grausam - da beneide ich keinen, wirklich. Aber auch das gibt einem keinen Persilschein um am Wochenende sich mit tausend anderen auf dem Spitzingsee zum Schlittschuhfahren zu treffen oder zum Rodeln.

Nochmal Zahlen: im Landkreis Miesbach sind am 6.1. 29 Unfallopfer in das Krankenhaus gekommen, das momentan eh schon unter Corona ächzt und nicht weiß, wie es die Versorgung der voll belegten Intensivstation schaffen soll.
Da sind Knochenbrüche aufgrund Skitourengeher, Rodler und Schlittschuhläufer nicht hilfreich.
Wir behalten uns vor auch mal Schnee sehen zu dürfen, wenigstens paar mal im Jahr. Normal fahren wir dafür ins Gebirge 1-2 Tage im Jahr, dieses Jahr machen wir das nicht, wie geschrieben, ich gehöre ganz sicher nicht zu denjenigen, die man ermahnen muss. Aber zu sagen: Die Städter können doch paar Monate in ihren kleinen Mietwohnungen im grauen Matsch bleiben finde ich zu kurz gedacht. Wir haben ein Haus mit Garten, wir wohnen am Stadtrand, wir haben nen Park usw vor der Nase, viele haben das Glück nicht.
Wie gesagt, ich verstehe auch nicht warum man dann in die Tourihotspots fahren muss, aber keiner kann erwarten, dass Familien monatelang zu Hause hocken.
 
Winniefred

Winniefred

Ich habe heute übrigens nen Tag Urlaub, falls sich jemand fragt^^. Ich arbeite im medizinischen Bereich und ich möchte am Wochenende auch mal mit meinen Kindern was anderes machen als nur im sauvollen Park die Runden zu drehen.

Und ansonsten werde ich mich dazu nicht weiter äußern, das hier ist schließlich auch ein Gartenthread.
 
Climbee

Climbee

Ich liebe auch das Meer und vermisse es, im Salzwasser zu schwimmen. Und das, obwohl ich kein Kind bin...

Ich war letztes Jahr nicht am Meer und wie es dieses Jahr ausschaut, weiß ich nicht. Wenn es blöd läuft, wird das mit dem Salzwasser wieder nix - bleibt der Baggersee. Nicht so schön, aber ist halt so.

Manchmal frage ich mich, wie die Leute früher überlebt haben - hatten oft kein Auto, Urlaub war, wenn man nicht zur Arbeit mußte und man sich um sein Gemüsebeet kümmern konnte. Und die haben ÜBERLEBT! Waren teilweise sogar ZUFRIEDEN!
Man mag es nicht glauben...

Bitte vergebt mir den Zynismus, ich verstehe durchaus, daß einem mal die Decke auf den Kopf fallen kann und daß es nicht schön ist, wenn man nicht zum Skifahren, Rodeln, im Meer schwimmen, Bergsteigen oder sonst was kommt.
Aber das überlebt man! Ganz sicher!!!
Was man von einer Coronaerkrankung nicht 100% behaupten kann.
 
A

apokolok

Und noch was, von Loriot - das ist mir in letzter Zeit immer öfter durch den Kopf gegeistert:
"In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten suchen nach Schuldigen."
Das darf man gerne mal sacken lassen...
Nun, und was tut die große Öffentlichkeit seit Monaten?
Eine 'schuldige' Sau nach der anderen durch's Dorf treiben.
Erst waren es die Querdenker, dann die Glühweintrinker, jetzt sind es Leute die mit ihren Kindern an die frische Luft wollen.
Einfach mal akzeptieren, dass man nicht alles kontrollieren kann, weniger Theater machen und auf den Frühling warten ist angesagt.

Warum fahren alle zu den Hotspots? Nun, die kennt man halt. Ich fahre in wenig bekannte Gegenden im Odenwald statt auf den Königsstuhl. Da trifft man auch jetzt kaum Leute, vielleicht mal paar Einheimische mit Hund. Ich mach das aber auch das ganze Jahr, auch ohne Corona. Ich kenn mich aus im Wald.

Das Problem ist doch, dass auch Leute die normalerweise ihre Freizeit mit Autos waschen, Indoorspielplätzen, Kaffeekränzchen bei Tante Erna usw. verbringen, jetzt auch notgedrungen mal in die Natur fahren.
Die kennen sich eben nicht aus, die geben bei Google ein 'Ausflugsziel blablabla' oder haben halt noch was aus der Kindheit in Erinnerung. Dann kommen halt alle auf die gleichen Parkplätze.
Aber auch das ist doch kein echtes Problem. An der frischen Luft ist auch auf einem vollen Parkplatz genug Platz um sich auszuweichen, da steckt sich kein Mensch an im Vorübergehen.

Anstatt Schuldzuweisungen und Vorwürfe durch die Gegend zu schmeißen, sollten die Ausflügler eben geordnet verteilt werden. Oft gibt es ja paar km weiter das nächste schöne Eck.
Stellt man halt mal ein paar Ordner auf, beschildert ordentlich und sperrt eben wenn es zu viel wird.
Dazu braucht es aber keine Kommentare von wegen 'verantwortungslosem Leichtsinn' und sonstigem Dreck. Es ist das gute Recht der eh schon massiv beschränkten Menschen, an ein schönes Eck ihrer Wahl zu fahren. Es stirbt kein Pflegeheimbewohner mehr, weil irgendwo im Schwarzwald Leute im Stau stehen, das hat andere Ursachen.

Hier fehlt doch inzwischen jedes Maß und es herrscht nur noch blinder Aktionismus ohne überhaupt noch das ursprüngliche Ziel der Ansteckungsminimierung zu verfolgen. Es wird verzweifelt verboten und vorgeworfen, helfen tut es alles nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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